Don't look back an anger

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-Louannes Sicht-

Ganz toll! Es waren Sommerferien und ich schaffte es doch tatsächlich mir eine Erkältung einzufangen. Es waren die einzigen Wochen, die ich normalerweise ständig auf der Koppel oder am Strand verbrachte, jetzt allerdings lag ich schniefend in meinem Zimmer und starrte Löcher an die Decke. Was anderes blieb mir in diesem Fall nicht übrig. Lucius schlief neben mir und murmelte immer wieder etwas vor sich hin. Normalerweise hatte es mich immer beruhigt, wenn er bei mir war, aber seit Lucius das dunkle Mal trug, wurde er von Albträumen heimgesucht, was es mir unmöglich machte selbst in den Schlaf zu finden. Die Tränke, die er im Labor gefunden hatte, halfen zwar, aber bewirkten auch kein Wunder. Sanft strich ich Lucius über den Kopf und redete leise auf ihn ein, als er plötzlich hochschreckte und mich erschrocken ansah.

„Es ist alles gut Lune. Du bist Zuhause." Sagte ich leise und griff nach seinen Händen. Ein leises seufzen kam über seine Lippen, bevor er sich zurückfallen ließ, in das Kissen, und mich an seine Brust zog.

„Wie geht es dir?"

„Hmmh, ich hasse es krank zu sein. Ich vermisse Sundancer und dich die ganzen Monate über in denen ich in der Schule sitze und versuche, das Wissen das mir dort beigebracht wird in meinen Kopf zu bekommen. Dann bin ich Zuhause und bin Krank. So eine Glanzleistung schafft auch nur Lady Dumont höchstpersönlich." Antwortete ich meinem Bruder ehrlich und sah zu ihm hoch.

„Ich wollte es dir eigentlich erst nach den Ferien sagen, aber die Verlobungsfeier findet nächstes Wochenende statt. Wann wir heiraten, ist noch nicht gänzlich klar. Cygnus verlangt eine längere Verlobungszeit." Murmelte er leise und vergrub seine Finger in meinen Haaren.

„Wie reizend. Auf ewig gebunden an eine Zicke. Luc du hast es drauf." Gab ich ironisch von mir und verdrehte die Augen.

„Ich könnte auch meine eigene Schwester heiraten, aber das wäre ekelhaft." Scherzte er und fuhr sich durch sein müdes Gesicht.

„Es wäre zumindest wahre Liebe." Kicherte ich leise und kuschelte mich enger an Lucius.

„Schlaf Soleil." Murmelte er leise. Kaum spürbar streichelte er über meinen Rücken, was mich immer ruhiger werden lies, bis mir schließlich die Augen zufielen.

-Severus Sicht-

Erholt wachte ich am nächsten Morgen auf. Ehrlich gesagt schreckte ich hoch, als die ersten Sonnenstrahlen in das Zimmer fielen. Es dauerte eine Weile, bis ich wieder wusste, wo ich war. Genüsslich streckte ich mich und genoss die Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Ein zaghaftes Klopfen brachte mich zurück in die Realität, wobei diese recht schön war. Lou betrat mein Zimmer und sah mich schüchtern an.

„Es gibt gleich Frühstück. Luc kommt gegen Mittag wieder." Informierte sie mich leise.

„Geht es dir schon besser?" fragte ich nach und musterte Lou besorgt.

„Nicht wirklich, aber Papa kommt bald und wenn ich krank bin nimmt er mich womöglich mit ins Hospital um sicher gehen zu können das ich auch liegen bleibe. Ich warte im Salon auf dich." Antwortete sie kaum hörbar und wandte sich ab zum gehen. Ich sprang aus dem Bett und lief ins Bad um mich frisch zu machen, verwundert sah ich auf den Sessel in meinem Zimmer. Die Kleidung lag doch gestern noch nicht da, oder? Unsicher ging ich darauf zu und entdeckte schließlich eine Notiz.
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[style]Du kannst schlecht die nächsten zwei Monate in derselben Kleidung herumlaufen. Sie sollten passen. Lucius[/style][/align]

Entre ombre et lumière Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt