-Louannes Sicht-
„Soleil ich ertrage es nicht, wenn du Schmerzen hast!" zischte Lucius leise und sah mich warnend an. Das er mich so ansprach, war mir vor Severus minimal peinlich. Verlegen sah ich zu diesem, dem die Situation wohl zu amüsieren schien.
„Dann wird es Zeit das du dich von deiner Schreckschraube trennst. Es zerreißt mir mein Herz." Murrte ich zynisch und musterte meinen Bruder im Augenwinkel. Ich kannte sie zwar nicht, aber Lucius Erzählungen reichten mir aus, um Narcissa als abgehoben und zickig abzustempeln.
„Wenn es so einfach wäre, würde ich dies ohne zu zögern tun, aber ich habe genug an..."
„Ja ich weiß Miss Black ist zurzeit dein geringstes Problem!" unterbrach ich ihn wütend. Ich verzog kurz das Gesicht als ich auf stand, um wieder hinaus zu gehen, schließlich hatte ich die beiden gestört und sie hatten bestimmt noch einiges zu besprechen.
„Soleil!" hörte ich Lucius hinter mir rufen, gerade als ich meine Hand an die Türklinke gelegt hatte. Abrupt blieb ich stehen und drehte mich zu ihm um. Lucius kam auf mich zu und zog seine Arme um mich.
„Du bist die Einzige, die ich liebe und das weißt du." Flüsterte er leise und vergrub seine langen schlanken Finger in meinen Haaren und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel.
„Wenn du heiratest, kommst du dann trotzdem noch hier her?" fragte ich leise und vergrub meine Hand in seinem Hemd. Das war meine größte Angst, Lucius an Narcissa zu verlieren. Ich brauchte ihn und wenn es nur ein paar Tage im Jahr waren, die er hier verbrachte. Lucius ignorierte mich wenigstens nicht oder forderte Höchstleistungen.
„Ohne dich würde ich es kaum aushalten Soleil. Ich komme so oft, wie es mir möglich ist hier her." Murmelte er kaum hörbar und strich sanft mit seinen Daumen über meine Wange.
„Versprochen?" schniefte ich leise. Unsicher nestelte ich an seinen Knöpfen und sah zu ihm hoch.
„Versprochen Soleil. Hör auf zu weinen, dass zerreißt mir mein Herz." Erwiderte er mit einem besorgten Blick und wischte mir die Tränen von den Wangen.
„Luc es ist peinlich, wenn du mich Soleil nennst." Murmelte ich leise und sah verlegen zu Severus, der uns die ganze Zeit über beobachtet hatte.
„Es ist traurig wie schnell du groß wirst." gab er leise von sich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
„Ich liebe dich Soleil." Flüsterte er mir ins Ohr.
„Ich liebe dich auch. Können wir jetzt zum Strand, oder muss Sev noch länger hier stehen und zusehen, dass du Eisklotz auch niedlich sein kannst?" stichelte ich und bereute es im selben Augenblick sofort. Ich verlor den Boden unter den Füßen und wurde über seine Schulter geschmissen. Ich unterdrückte den Schmerz, der durch meine Wirbelsäule fuhr und biss mir auf die Lippen.
„Severus komm. Ich muss der kleinen Lady hier Manieren bei bringen. Niedlich?! Ich glaube du hast zu viel Sonne abbekommen!" Murrte Lucius und wollte zum Apparierpunkt gehen. Das ich dafür baden gehen würde, Lord Malfoy niedlich genannt zu haben, war mir klar, allerdings hatte ich vergessen, wie sehr der Sturz von vorhin noch schmerzte.
„Lucius lass sie runter, du tust ihr weh." Kam es leise von Severus. Schneller als mir lieb war stand ich wieder auf meinen eigenen Beinen. Lucius beäugte mich kritisch, umfasste sanft meine Schulter und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Ich zog scharf die Luft ein, als seine kühlen Finger über die Verletzung strichen.
„Warum verheimlichst du mir so etwas?"
„Unfälle passieren." Murmelte ich leise und sah auf meine Hände.
DU LIEST GERADE
Entre ombre et lumière
Fiksi PenggemarEine scheinbare Freundschaft, durchwoben von verborgenen Banden, und eine Geschwisterliebe, die sich gegen die Dunkelheit erhebt. Zwischen Licht und Schatten erstreckt sich ein Leben, geprägt von einer Liebe, die auf die Probe gestellt wird. Die Fra...