Bad Chick - Taekook

Kapitel 101

Sorry für die Verspätung 🙈 war arbeiten und hatte es noch nicht fertig überarbeitet...

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Oh man... In was war Jungkook hier bitte reingeraten?

Geduckt lief Hobi an der Hauswand entlang. Die Kapuze dabei weit ins Gesicht gezogen und die Waffe griffbereit in der Hand.

Er war eigentlich niemand, der leicht handgreiflich wurde, aber die Typen mit den Jungkook zu tun hatte kannte er durch aus...

Sie waren diejenigen gewesen, die ihm die Uni finanziert hatten. Selbst beim Mord seines Vaters hatten sie geholfen...

Und warum?

Weil er nicht verstanden hatte was wahre Freunde waren oder gar Familie.

Zu Hause hatte er sich nicht wohl gefühlt. Hatte immer wieder die Wutanfälle seines Vaters erlebt und Jungkook darunter leiden sehen - weil er zu feige war etwas dagegen zu tun...

Also flüchtete er. Hatte sich woanders ein Dach über dem Kopf gesucht - nur leider bei den falschen Leuten...

Erst, als er im Ausland war. Unter falschem Namen und neuer Identität, stellte er fest, dass das, was er die ganze Zeit gesucht hatte, schon längst da war.

Taehyung und Yoongi waren seine Freunde. Hatten ihm immer geholfen worum auch immer es ging. Der Schwarzhaarige Lockenkopf wurde sogar kriminell, um ihm den Arsch zu retten...

Genau deswegen war dieser auch die erste Anlaufstelle gewesen, als er sich nach Jahren wieder nach Korea traute...

Das ihm bei diesem Besuch, aber Jungkook die Tür aufmachte war ein Schock, der ihm immer noch in den Knochen steckte.

Was hatte sein Bruder da zu suchen? Warum war dieser nur in einen Bademantel gekleidet?

Waren die etwa...

Hatte Taehyung vielleicht herausgefunden, dass Jungkook sein Bruder war und sich um diesen gekümmert?

Wie viele Zufälle sollte es denn schon geben, dass genau die zwei sich finden würden?

Und... Was auch immer zusammen machten...

Allein der Gedanke trieb ihm die Galle die Kehle hoch.

Als die zwei dann ins Krankenhaus gefahren wurden und er dort nicht erwünscht war verließ er kurz darauf ebenfalls die Wohnung.

Die Sporttasche dabei dicht bei sich, denn er hatte noch einige Schulden zu bezahlen...

Schulden, die Jinyoung ihm sicherlich nicht erlassen wollte...

Als er dann hier angekommen war, auf dem Weg zu dessen Haus, konnte er gerade noch sehen, wie jemand im Hinterhof verschwand...

Nichts ungewöhnliches im Normalfall, aber wenn kurz darauf Schüsse zu hören waren, dann war das besorgniserregend.

Ohne also weitere Gedankengänge daran zu verschwenden abzuhauen, holte er stattdessen die Waffe aus dessen Geheimversteck und machte sich auf den Weg zum Ort, wo der ganze Lärm seinen Ursprung fand.

Beim eintreten in die Halle konnte er sofort Stimmen vernehmen, die wahrscheinlich mit weiteren Gästen nicht rechneten. Den einzigen, den er jedoch genau sehen konnte war Jungkook.

Dieser kniete mit erhobenen Händen auf dem Boden. Den Blick stur gerade aus. Nicht einen Moment bereit dem Mann vor dessen Gesicht auch nur für voll zu nehmen.

Ungläubig ging er auf leisen Sohlen noch etwas näher ans Geschehen. Die Tasche mittlerweile lautlos abgestellt, damit auch wirklich kein Geräusch von ihm kam...

"Oh Jungkook... Du solltest wissen, wann du geschlagen bist...

Dein toller Präsident wird nicht kommen, um dich zu retten genau so wenig deine Freunde...

Hast ihnen wahrscheinlich aus lauter Trotz nicht Mal gesagt, wo du hin wolltest...

Ich habe jetzt also genügend Zeit, um mich ein bisschen mit dir zu vergnügen und ganz sicher wirst du auch deinen Spaß haben - irgendwann...

Wie wäre es also, wenn wir damit anfangen, dass du mir einen Bläst?

Ich werde auch darauf aufpassen, dass du alles von mir in dein hübsches Mündchen bekommst, versprochen..."

Angewidert verzog Hobi das Gesicht - er wusste ja, dass Jinyoung einen Knall hatte, aber sowas...

Sein Blick ging weiter durch den Raum und blieb an einem Käfig hängen, der gerade Mal groß genug für einen Hund war, aber drinnen sitzen tat jemand anderes...

Was ging hier nur vor?

"Wag es deinen Schwanz in die Nähe meines Mundes zu bringen und ich beiße ihn dir ab!"

Das war eine klare Äußerung von dem Braunhaarigen und der dumpfe Knall der darauf folgte ebenso.

Jinyoung hatte wohl mit der Waffe in das Gesicht des Knienden geschlagen.

"Du wagst es, so mit mir zu sprechen? Hast du denn keine Angst, dass einer deiner Sprüche zu viel wäre?

Schließlich hab ich dich jetzt vor mir kniend. Unbewaffnet und den Kleinen da hinten bräuchte ich somit nicht mehr..."

Verdammt...

War das etwa Jungkooks Sohn?

Er konnte nicht sehen, ob der Kleine seinem Bruder ähnlich sah, weil dieser das Gesicht in einen Teddy gedrückt hatte.

Scheinbar wusste der Junge, wie er solche Situationen am besten über sich ergehen lassen konnte...

"Also Kinder bringst du auch noch um, ja? Hast du eigentlich vor irgendwas Respekt?"

"Du kennst mich doch, Jungkook...", ein breites Grinsen dabei auf dem Gesicht, während dessen Waffe spielerisch an dem Mund des Omegas entlang fuhr. "Mir ist nichts heilig... Es macht einen doch nur verwundbar - wie du jetzt feststellen musst, nicht wahr?

Und jetzt...

Ich hab hier was kleines für dich...

Magst du es trinken oder durch die Nase ziehen?

Ich versprech dir, danach fühlst du dich viel -"

"Mit Drogen spielen wir also immer noch?"

Ohne genau darüber nachzudenken kam Hobi in die Halle gelaufen. Völlig Lässig und mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

Etwas überrascht drehte sich Jinyoung zu ihm um. Die Augen leicht zusammen gekniffen und auf den Lippen bereits ein "was" liegend.

Erst nach weiteren Sekunden schien der Typ endlich zu wissen, wer hier nach Jahren wieder vor ihm stand.

Freudige Überraschung zeigte sich in dessen Gesicht und ohne einen weiteren Gedanken an Jungkook zu vergeben kam dieser auf ihn zu.

"Verdammt Hoseok! Du Ausreißer! Was machst du denn hier?"

Brüderlich wurde er in eine Umarmung gezogen, während Jinyoung ihm kräftig auf den Rücken klopfte.

Hobi dagegen verband solche Gefühle mit dieser Geste eher nicht - stattdessen war ihm sehr wichtig, dass sein Bruder nicht sagte, dass sie sich kannten.

Das sie Fremde in diesem Augenblick waren konnte noch hilfreich sein, um ihn und den kleinen Jungen hier rauszuholen.

Der Omega schien jedoch kein bisschen erfreut über seine Anwesenheit zu sein. Schaute ihn nur grimmig an und ließ jede weitere Regung in der Luft verpuffen...

"Ich dachte, ich komm dich Mal besuchen nach so langer Zeit..."