"Haha Anny, Anny, Anny", schallte das Lachen durch das Wohnzimmer von Tae, während die alte Dame erzählte, wie alles abgelaufen war.
Sie waren alle heil zurück. Anny lebendiger als vorher. Yoongi etwas angespannt, aber noch aufmerksam. Jungkook total müde und erledigt - und bei Ankunft auf direktem Weg ins Bett und Tae... Der würde gerne irgendwas zerreißen - oder jemanden...
"Naja... Und für den Herzalarm hab ich einfach den Stecker gezogen - ach übrigens", gewichtig drehte sie sich zu Tae um, der einfach weiter stur auf seine Unterlagen guckte, ohne den Willen ihr die eingefordert Aufmerksamkeit zu geben.
"Jungkook wollte dabei nicht mit machen. Er meinte, dass er deine Karriere nicht gefährden möchte, aber auch nichts sagen würde, wenn ich das unbedingt machen möchte - er ist ein sehr lieber Junge, der nur Aufgrund schwieriger Verhältnisse in dieses Chaos geraten ist...
Lass ihn lieber nicht entwischen - so schnell findest du jemanden wie ihn nicht mehr..." Und damit wandt sie sich wieder freudestrahlend an den Rothaarigen.
"Und diese Kerle waren wirklich eklig. Sie haben über den armen Jungkook geredet, als ob er Jagdwild wäre... und der arme Junge hat das alles gewusst ...
An seiner Stelle wäre ich denen an die Kehle..."
"Moment", jetzt war der Präsident aufmerksam - also jetzt zeigte er es zumindestens, denn auch vorher hatte er allem zugehört, was Anny erzählt hatte. "Jungkook wusste von diesem Sexismus? Und er hat nichts gesagt?"
Sofort schüttelte Anny den Kopf. Dabei scheinbar nicht ganz bewusst, worauf Tae gerade hinaus wollte.
"Er meinte, dass ihr wegen mir dort seit und das ich wieder gesund werden soll - nichts anderes sei wichtig..."
Oh... Ohhhhh...
Warum machte es den Omega in seinen Augen gerade noch Begehrenswerter?
Warum fing es gerade an in seinem Bauch zu Kribbeln?
Und warum wollte er eigentlich gerade nur zu ihm ins Bett krabbeln und ihn ganz fest an sich drücken?
Tae hatte absolut keinen Plan, aber Yoongi schien seine Gedanken wohl lesen zu können.
"Haha Taehyung... Scheint so, als ob dieser Omega deinen Kopf ganz schön auf Touren bringt... Soll ich jetzt schon Tschüß sagen oder seh ich dich nachher nochmal?"
Hm... Was?
Irgendwie konnte er den Worten seines Freundes gerade nicht folgen - aber vielleicht war dieser auch schon wieder viel weiter mit den Gedanken, als Tae selbst.
"Du siehst so aus, als ob du Jungkook gleich einen Besuch abstatten wirst und je nachdem wie wild es wird, seh ich dich ja vielleicht nicht mehr wieder, bevor ich nach Hause gehe..."
"Warum willst du nach Hause?"
Hatte er sich nicht klar genug ausgedrückt? Yoongi würde sich doch um Anny kümmern, oder?
Das Problem(Kind) in diesem Zusammenhang hörte jedoch nur, dass Tae, das mit Jungkook überhört hatte und zeterte prompt los.
"Ist ja klar... Hört alles, nur das wichtigste nicht..." Unverständlich verschränkte sie die Arme vor der Brust und hatte einen Blick drauf, der nicht verurteilender sein könnte.
"Ich will nach Hause, weil ich hier nicht wohne...", setzte Yoongi an. Hatte dabei riesige Fragezeichen in den Augen und eine Stimmung, die schon fast ängstlich wirkte...
"Ich hab doch gesagt, dass du hier wohnen wirst... Anny braucht einen Arzt und du hast gerade keinen Job - ich bezahl..."
"Vergiss es!" Ohne umschweife griff der Rothaarige nach seinen Sachen und wollte bereits an Tae vorbeieilen - aber das würde ja bedeuten, dass sein EIGENER Plan nicht aufging...
Anny würde auch in anderen Krankenhäusern Ärger machen und er hatte nicht genug Zeit für so ein Theater.
"DU vergisst das ganz schnell!" Fest packte er den Flüchtenden am Arm. Hielt ihn davon ab erneut möglicher Verantwortung aus dem Weg zu gehen.
"Ich brauche dich und bei dem, was ich schon alles für dich gemacht habe wird es jetzt Zeit, dass du auch mir Mal unter die Arme greifst - und das mit der Rettung in der Nacht mit Jungkook reicht nicht aus!"
Tatsächlich hatte Yoongi damit gerade Ansätzen wollen, wurde aber eiskalt korrumpiert.
"Taehyung, ich werde mich nicht um einen Menschen kümmern, der dir äußerst wichtig ist - ich werde mich nicht mit möglichen Schuldzuweisungen deinerseits, wenn ihr etwas passiert, auseinandersetzen oder gar mit Verantwortung, der ich schon damals nicht gewachsen war!
Ich bin kein Arzt und ich bin kein Mensch dem man das Leben einer geliebten Person in die Hände geben sollte!
Schick sie in ein anderes Krankenhaus oder such dir einen Privatarzt, der sich dankend um Anny kümmern wird, aber..."
"Yoongi! Du machst das hier für Sejin! Du wirst ihm beweisen, wo auch immer er gerade ist, dass du kein Versager bist!
Ich werde nicht länger dulden, dass du dich im Alkohol ertränkst, weil du deine Schuldgefühle ihm gegenüber nicht verarbeiten kannst.
Dutzende Ärzte - deine Kollegen, selbst Gutachter haben keinen Fehler deinerseits erkennen können und doch hast du aufgehört zu praktizieren!
Es wird jetzt Zeit, dass du endlich wieder lebst - wenn nicht für dich, dann wenigstens für unseren verstorbenen Freund! Verstanden?" Leider sah Yoongi auch nach seiner Ansprache immer noch so aus, als ob er gehen wollte... Da half nur eins:
"Ich Zahl dir einen Stundenlohn von 700.000 Won - da du eine 24 Stunden Schicht hast sind das pro Tag fast 15 Millionen Won...
Je nachdem, wie lange du hier bleibst hättest du für dein Leben ausgesorgt und müsstest niemals wieder als Arzt arbeiten... Abgemacht?"
Ganz geschäftlich hielt er Yoongi die Hand hin. Wartete nur darauf, dass es bei seinem Kumpel Klick machte und...
War scheinbar überzeugend genug gewesen.
Kurz konnte er noch einen skeptischen Blick wahrnehmen, aber dann schien es Yoongi wohl doch zu reichen über seinen Schatten zu springen.
"Abgemacht, wenn ihr Zustand sich jedoch verschlechtert geht sie ins Krankenhaus, OK?"
Nickend stimmte der Schwarzhaarige zu und mit einem Handschlag besiegelten sie ihre Vereinbarung.
"Brauchst du noch meine Bankdaten oder gibt es das Zeug Cash?"
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Bad Chick - Taekook
FanfictionAbgeschlossen ✔️ Jungkook ist... ein Omega. Außerdem Drogendealer, Kredithai und Zuhälter. Passt nicht ganz? Finden auch andere... bis sie ihn kennen lernen... Er ist einer der gefährlichsten Typen in Seoul. Die Nacht ist sein Reich. Von der Goss...