6.Cassian

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Nach einer gefühlten Ewigkeit, kam ich zuhause an. Auf der einen Seite freute ich mich auf mein Zuhause und auf Cassy, auf der andere Seite wäre es mir lieber gewesen, ich hätte auf meiner Suche, meine Gefährtin gefunden.
Das war leider nicht der Fall. Traurig schloss ich die Tür auf und stellte fest, das Cassy noch nicht zuhause war.
Ich ging auf mein Zimmer und legte den Koffer auf mein Bett. Zum auspacken hatte ich keine Lust, obwohl ich die Schmutzwäsche eigentlich gleich in die Waschmaschine hätte stecken können.

Ich warf mich auf die Couch und legte meine Füße auf den Tisch.
Cassy hasste es, wenn ich es tat, aber sie war ja nicht da!
Ich nahm mein Handy und stellte fest, der Akku war leer.
Gequält stand ich auf und schnappte mir das Ladekabel aus der Schublade und schloß es an.

Es waren einige Anrufe in Anwesenheit, die meisten waren von Cassy.

Scheisse! Ich wählte Ihre Nummer und landete sofort auf der Mailbox.

Ich entschloss mich dann doch dazu meinen Koffer aus zu packen und eine Waschmaschine anzuwerfen.

Als die Maschine ihre Runden drehte, ging ich Duschen und zog mir was bequemes an.
Mit einem frischen Gefühl begab ich mich in die Küche um für Cassy und mich eine Lasagne zu machen.
Cassy liebte Lasagne.

Ich sah auf die Uhr und stellte fest, das Sie eigentlich schon längst hätte da sein sollen.
Ich rief Cassy nochmal an, aber nur um wieder auf der Mailbox zu landen.
Langsam machte ich mir Gedanken. Sonst kam sie nach der Schule immer sofort nach Hause.
Aber vielleicht war sie mit einer Freundin shoppen und Ihr Handy hatte kein Netz. Vielleicht war auch nur der Akku leer. Sollte ja schon mal vorgekommen sein.

Ich warf mich wieder auf die Couch um eine Runde zu schlafen. Die Reise hatte mich doch schon arg geschlaucht.

Ich schlief sofort ein.

Ich wachte von einem Geräusch auf. Ich sah zum Fester, als ein Schatten vorbei flog. Ich sprang aus dem Bett und stürmte zum Fenster. Dort sah ich den Verursacher. Ein Schrei ertönte, es klang Melodisch. Zuvor hatte ich so etwas noch nie gehört. Die Flügel, geschwungen und anmutig flog der Adler durch die Luft. Ich konnte den Wind durchs Gefieder rauschen hören. Er drehte eine Runde und kam zurück. Er flog genau auf mich zu, um im letzten Moment wieder auf zu steigen und über dem Haus zu verschwinden.
Langsam tappste ich zu meinem Bett zurück und zog mir Decke bis zur Nase.
Da hörte ich ein Geräusch auf dem Dach.

Verschlafen setzte ich mich auf. Schon wieder dieser Traum. Der verfolgte mich schon seit einer Weile. Ich hatte keine Ahnung, was der Traum zu bedeuten hatte.
Ich nahm mein Handy in die Hand und wählte Cassys Nummer, um fest zu stellen dass immer noch die Mailbox dran ging.

Die Lasagne war mittlerweile kalt. Ich packte die Alufolie darüber und stellte sie in den Kühlschrank, als ich vor der Haustüre Geräusche hörte. Langsam ging ich in den Flur und schnupperte. Ich konnte vier Wölfe riechen, als es plötzlich klopfte.

Ich öffnete die Türe und sah drei männliche und ein weiblicher Wolf, die mich interessiert ansahen.
Der schwarzhaarige hatte eine sehr starke Aura, er musste unser Alpha sein. Ich war ihm noch nie begegnet daher wusste ich nicht, wie er aussah. Neben ihm stand ein weiterer von dem eine starke Aura ausging, ich nahm an das es sein Beta war.
Er starrte mich an, als wolle er mir die Kehle rausreißen.

Hinter den beiden stand ein Pärchen, zumindest stand sie sehr nah an ihn gepresst.

" Cassian Barkley?": fragte der Alpha.

" Ja, der bin ich! Womit kann ich helfen?" : fragte ich etwas unsicher.

Der blonde drückte sich an mir vorbei und sah sich um. Dann drehte er sich zu mir.

" Wo ist sie? Ist sie zuhause? ": fragte er mich.

" Wen meinst du?" : erwiderte ich.
Ich wusste genau, wen er meinte. Doch war mir nicht ganz klar, was er von Cassy wollte.

" Cassy, ich will wissen ob sie hier ist. Dann kannst du mir gleich mal sagen, warum du nach ihr riechst."

Wütend starrte er mich an.

" Das ist wohl meine Sache, ob ich nach ihr rieche oder nicht. Ich habe ein Shirt von ihr an, weil ich sie vermisse!": erwiderte ich und grinste ihn an.

Seine Augen wurden schwarz und er knurrte.
Instinktiv ging ich einen Schritt zurück.
Da schoss er vor, packte mich am Hals und drückte mich gegen die Wand.
Verzweifelt versuchte ich seine Hände zu lösen.

" Damian, lass das! Wir wollten doch nur mit ihm reden!": sagte der Alpha und sah ihn mahnend an.

" Also, was hast du mit Cassy am laufen?": fragte er gepresst.

" Was soll ich sagen, wir bereichern unser Liebesleben. Ihre Zunge und ihr Mund lassen einen Sterne sehen!"
: schwärmte ich und sah ihm direkt in die Augen.

Ich hätte schwören können, dass sie noch schwärzer geworden sind.

 Der Beta und die flüchtende MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt