2.Damian

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Die Tage vergingen. Ich hatte meine Mate immer noch nicht gefunden. Aber ich durfte mich nicht beschweren. Immerhin hatte ich erst vor einer Woche meinen 18 Geburtstag. Im Gegensatz zu Leon, der vor 1 Jahr die Volljährigkeit erreicht hatte. Leo war unser Alpha und mein bester Freund. Wir sind zusammen aufgewachsen und es war damals schon klar, das ich sein Beta werden würde.

Wir standen in der großen Pause draußen im grünen. Ich war frustriert und genervt, hielt mich aber zurück. Bei uns standen die Zwillinge Tyler und Timon. Man konnte sie nur auseinander halten, da Tylers Haare grün und Timons blau waren. Nicht zu vergessen unseren kleinen Nerd Sebastian und seine Mate Isabell. Ich musste grinsen.
Die zwei passten wirklich gut zu einander. Klugscheißer und IT Spezialisten. Beide immer mit Laptop unterwegs. Auch jetzt saßen sie nebeneinander und hämmerten auf ihre Tastaturen. Wahrscheinlich schrieben sie sich gegenseitig schmutzige Dinge!

Zu guter Letzt Claire, Leons Schwester. Sie war hübsch, klug und eine sehr Natur verbundene Wölfin. Sie war jünger als Leon und hatte demnächst ihren 18 Geburtstag.
Leons Beschützerinstinkt war im Bezug auf seine Schwester sehr ausgeprägt. Er hatte schon mehrere Verehrer von ihr eingeschüchtert. Aber so ging es mir genauso. Sie war wie eine kleine Schwester für mich. Ich würde sie genauso beschützen wie Leon es tat.
Vor kurzem hatte ich Claires Ex verprügelt. Er hatte sie als Schlampe bezeichnet und Gerüchte über sie in Umlauf gebracht. Nachdem sie weinend in meinen Armen zusammen gebrochen war, hatte ich ihn mir vorgeknöpft. An diesem Tag ließ ich meiner Wut freien Lauf.

Mittlerweile hatte er sich in der Öffentlichkeit bei ihr entschuldigt und die Gerüchte richtig gestellt. Ich denke mal, das meine Faust sehr ausschlaggebend war.

Das klingeln zog mich wieder in das hier und jetzt. Unsere Gruppe ging den Flur entlang, als mir ein lieblicher Duft in die Nase stieg. Es roch nach Himbeeren und Vanille. Mein Wolf jaulte auf. Mate, Mate !! Er wollte zu ihr, sie in die Arme nehmen und am liebsten sofort markieren.

Ich rannte den Flur hinunter. Aus dem Augenwinkel sah ich die verwirrten Blicke meiner Freunde, doch ich konnte nichts sagen. Ich folgte dem lieblichen Duft, als ich zum stehen kam, sah ich sie.

Sie war bei den Spinden, um ihre Bücher für die nächste Stunde zu holen. Langsam trat ich auf sie zu. Sie stand, mit dem Rücken zu mir und konnte nicht sehen was sich hinter ihr abspielte.
Mein Blick huschte kurz zu Melody, die neben ihr stand und mich mit riesigen Augen an starrte.

Sie sah mir in die Augen, die vermutlich schwarz wie die Nacht waren und sie verstand.
Sie trat einen Schritt zurück und sah sorgenvoll von ihrer Freundin wieder zu mir, die mich immer noch nicht bemerkt hatte, da sie auf ihr Handy starrte und es dann lächelnd weg steckte.

Verträumt musterte ich sie und stellte fest, sie hatte ein wunderschönes Lächeln.

Bevor sie sich ganz umdrehen konnte, schlang ich meine Arme um sie und drückte sie fest an meinen Körper.

Mein Wolf wimmerte vor Freude und ein leises Knurren verließ meine Kehle.

Ich spürte wie sie die Luft anhielt und ihr Herzschlag beschleunigte sich gefühlt um das Hundertfache.

Ich sandte ihr Ruhe und Gelassenheit um sie wieder runter zu bringen, was auch augenblicklich geschah. Sie lehnte sich an mich.

Mein Wolf brummte vor Glück und ich selbst konnte es kaum glauben. Ich drückte sie an mich und hielt sie noch fester umschlungen. Mir entkam ein leises,, Meins,,eher knurrend, als gesprochen bei dem sie sich versteifte.

Ich lockerte meine Umarmung und sie drehte sich langsam um.

Als ihr Blick meinen traf, wurden ihre Augen größer, als könnte sie nicht fassen wer sie umarmte. Ihre Augen zeigten erst Überraschung, Freude und dann wechselten sie plötzlich zur Traurigkeit. Ich konnte es nicht verstehen.

Sie schlüpfte an mir vorbei und rannte den Flur Richtung Eingang hinunter. Mein Blick traf Melodys und sie nickte mir traurig zu.

Ich rannte los. Meiner Mate hinterher. Mein Wolf heulte und wollte sie wieder in die Arme nehmen. Der Strom der Schüler nahm zu, ich kam kaum noch durch. Letztendlich erreichte ich den Parkplatz und nahm wahr, wie ein weinroter Corsa die Straße entlang raste.

Fassungslos sah ich ihr hinterher.

Was hatte ich nur falsch gemacht? Warum reagierte sie so?

Ich stand noch einige Minuten regungslos da, bis mich eine Hand an meiner Schulter berührte und ich meine Umgebung wieder wahr nahm.

Leon und all meine Freunde standen hinter mir und sahen mich traurig und mitleidig an.

,, Komm Damian, lass ihr Zeit. Du hast sie erschreckt. Wenn sie wieder in die Schule kommt, redest du mir ihr.,, sagte Leon und zog mich am Arm Richtung Eingang.

Vom Unterricht bekam ich kaum was mit. Mit meinen Gedanken war ich nur bei ihr.

Von Melody weiß ich jetzt das ihr Name Cassy ist und sie vor 2 Monaten hierher gezogen ist. Wo sie wohnte, oder woher sie kam, konnte sie mir nicht sagen. Also beschloß ich zu warten, bis sie wieder in die Schule kam.

Das ich allerdings länger warten musste, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht klar.

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Hallo Leute. Ich dachte, ich hau noch ein Kapitel zum Anfang raus.

Ab heute kommt dann jeden Freitag ein Update.

Viel Spaß und über eine Bewertung würde ich mich freuen.

 Der Beta und die flüchtende MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt