Stöhnend richtete ich mich auf. Mein Bauch war so riesig, dass es mir schwerfiel aufzustehen oder irgend etwas anderes zu machen.
Hannah ging es genauso, obwohl sie nur einen Welpen in sich trug. Er war ein großer Brocken und würde sicher einen starken Alpha abgeben.
Heute wollte ich mit Hannah zu unserem Lieblingsgeschäft gehen, um zu shoppen. Eigentlich hatten wir ja schon alles in -keine-Ahnung -wie -vielen-Ausführungen, aber es entspannte mich.
Damian stand kopfschüttelnd neben mir und legte seine Hand auf meinen Ballon, wie er ihn liebevoll nannte.
"Schatz. Brauchen wir wirklich noch mehr Klamotten? Sie haben jetzt schon mehr als wir zwei zusammen.": tadelte er. Doch mir war es egal.
"Damian. Du gehst jetzt zur Arbeit und ich bin wieder alleine. Ich brauche etwas, wo ich mich entspannen kann. Außerdem habe ich Sachen bestellt, die ich abholen möchte.": entgegnete ich ihm und nahm meine Handtasche, um zu gehen.
"Aber ich will nicht, dass du alleine gehst. Ein Krieger soll dich begleiten.
Keine Widerrede, sonst lasse ich dich nicht gehen.": sagte er und ich sah ihn beleidigt an. Seine Augen waren schwarz wie die Nacht. Sein Wolf war nah an der Oberfläche. Ich trat vor ihn, soweit es mir mit meinem Bauch möglich war, und gab ihm einen Kuss. Leise knurrte er und nahm mich in die Arme.Seufzend ließ er seine Nase in meiner Halsbeuge verschwinden und inhalierte meinen Duft.
"Dann soll Micah mit mir fahren.": sagte ich schnell und küsste ihn wieder.
Damian lächelte und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr.
Er nahm mich an die Hand und gemeinsam gingen wir runter in das Foyer. Micah stand schon bereit und bot mir seinen Arm an. Ich deutete einen Knicks an und wir lachten.
Ich hatte mich in der Vergangenheit mit ihm angefreundet. Er war ja der Mate von Aileen, die das Welpen-Rudelhaus betreute. Ich war oft dort, wenn es mir langweilig war, und spielte und malte mit den Kids. Dadurch sind wir Freunde geworden und ich mochte ihn.
Damian war anfangs nicht so glücklich, aber mit der Zeit gewöhnte er sich daran.
"Cas. Unsere Luna hat mir gerade mitgeteilt, dass sie leider nicht kommen kann.
Der Kleine ist sehr unruhig und sie will lieber in der Nähe von Leon bleiben.": gab er mir auf dem Weg in die Stadt bekannt."Kein Problem. Ist zwar schade, aber sie sollte sich unbedingt ausruhen.
Außerdem liegt es bestimmt auch an Leon, dass sie nicht kommt.": sagte ich lachend und sah wieder zum Fester raus. Es würde jetzt nicht mehr so Spaß machen, aber ich wollte unbedingt dorthin.Manchmal fand ich es schade, dass ich im Mindlink nicht teilnehmen konnte. Ich war kein Wolf. Einzig und allein mit Damian funktionierte es. Ich streichelte meinen Bauch. Die zwei waren etwas unruhig, aber sollten bald wieder schlafen. Zumindest war das ihre Schlafenszeit.
Ich stieg aus und Micah war so nett, mir zu helfen. Ich kam mir vor wie ein Wal auf dem Trockenen.
"Danke Micah.": sagte ich und er führte mich ins Geschäft. Ich lief eine Weile durch die Gänge. Mir fiel ein junges Mädchen auf, das Kleidung zusammenlegte und mich freundlich anlächelte.
"Micah du kannst auch draußen warten, wenn was ist, melde ich mich. Ich bin ja nicht allein.": sagte ich lächelnd und nickte ihm zu. Er verließ das Geschäft, um bestimmt sein Buch weiterzulesen, das er mitgenommen hatte. Sicher wusste
er von Damian, dass es länger dauern würde.Ich suchte noch einige Strampler aus und noch einige Spielsachen. Ich merkte nicht, wie die Zeit verging, als ich doch zur Kasse schlenderte und bezahlte.
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Der Beta und die flüchtende Mate
Kurt AdamVor der Zukunft zu fliehen ist unmöglich. Die, die deine Eltern für dich vorgesehen haben schon. Cassiopeia wendet sich von ihrer Familie ab, um der arrangierten Ehe, die sie für sie vorgesehen haben, zu entfliehen. Einen Fuß vor den anderen zu set...