Damians Kette war wunderschön. Es war ein kleiner Adler mit Steinchen darauf. Sie sollten die Augen des Adlers darstellen. Ich fand die Idee süß. Es zeigte mir auch, wie sehr er Mystique vermisste. Er wusste, dass ich Adler mochte, denn ich fand in seinem Zimmer ein Buch über Steinadler. Er kam gerade rein, als ich das Buch aufgeschlagen hatte und bei dem einen Bild die Federn mit meinen Fingerspitzen nach zog.
Ich stand wieder vor dem Spiegel und betrachtete die Kette. Damian stand plötzlich hinter mir und strich mir die Haare aus dem Nacken und küsste seine Markierung. Ich lehnte mich an ihn und er legte seine Arme um mich und hielt meinen Bauch.
"Ich liebe dich!": flüsterte er mir ins Ohr. Ich genoss seine Wärme, seine Nähe, einfach alles an ihm.
"Was wollen wir heute machen?": fragte er mich mit einer sexy Stimme und ich bekam eine Gänsehaut.
"Ich weiß nicht! Worauf hättest du denn Lust?": antwortete ich auf seine Frage.
"Nun ja, in der Stadt hat ein neues Geschäft aufgemacht! Da würde ich gerne mit dir hingehen!": sagte er und sein Lächeln gab mir zu denken.
Als er mich dann frech ansah und mit seiner Augenbraue zwinkerte, wusste ich sofort, was es für ein Geschäft war.
Ich wollte ihm den Gefallen tun und fuhr mit ihm dorthin. Denn ich hatte ja auch was davon.
Damian sah aus wie ein Kind in einem Süßwarengeschäft oder für Spielsachen.
Er sah sich alles genau an und begann damit, Sachen herauszusuchen. Ich musste schmunzeln. Welcher Typ sucht für seine Perle Unterwäsche raus?
Als er genug hatte, kam er zu mir. Ich hatte es mir mit einer Zeitschrift bequem gemacht, denn ich wollte ihm bestimmt nicht die Freude am Shoppen vermiesen, wenn ich mir selbst was raussuchte. Ich nahm den Stapel und verschwand in der Umkleide. Ich musste zugeben Damian hatte einen guten Geschmack was es an Farben, Stoff und Aufmachung betraf. Mir gefiel jedes Stück und ich machte ihm die Freude alles anzuprobieren und ihm zu zeigen.
Als er bezahlt hatte, trug er die Tüte wie einen Schatz durch die Gegend und ich kam aus dem schmunzeln gar nicht mehr raus.
Als wir wieder zu Hause ankamen, stiegen wir aus dem Auto aus. Weit kamen wir nicht, denn Leon passte Damian ab und beide verschwanden im Büro.
Ich machte mich auf den Weg zur Waschküche, denn ich wollte die Teile auf keinen Fall ungewaschen tragen und stopfte sie in die Waschmaschine.
Es dauerte lange, bis Damian zurückkam. Er hatte schlechte Laune und ich konnte sie nicht mal bessern, indem ich etwas von der neusten Kollektion meiner Dessous trug.
Er warf sich aufs Bett, seufzte und stöhnte. Ich krabbelte zu ihm und gab ihm einen Kuss auf seine Lippen. Er erwiderte ihn und zog mich zu sich.
"Was ist los?": fragte ich und sah ihm in die Augen. Ich konnte immer noch in ihnen ertrinken.
"Ich muss nochmal ins Büro zu Leon! Er will mit mir die Planung von dem Sommerfest weiter bearbeiten! Es wird jetzt doch größer als gedacht!": sagte er und sah gar nicht glücklich aus.
"Aber das ist doch wichtig!": merkte ich an.
"Du musst ihm helfen! Dann geht es auch viel schneller! Kommt schon Damian! Leon braucht deine Hilfe!": sagte ich und sah ihn mit einem Welpen Blick an.
Damian lachte und küsste mich. Langsam wanderte seine Hand an meiner Seite runter. Ich genoss die Berührung und kam aber gleich wieder zur Besinnung.
"Damian! Nicht! Du solltest zu Leon gehen! Er braucht dich!": murmelte ich gegen seine Lippen und spürte wie er mit seiner Hand unter mein Shirt schlüpfte.
Vorsichtig umschloss er mit seiner Hand meine Brust und knetete sie sanft. Ich stöhnte in den Kuss hinein und ließ jetzt meine Hand wandern. Ich strich über seine Beule in der Hose und wartete auf seine Reaktion.
Er zog scharf die Luft ein und wollte seine Hose öffnen. Doch ich schlüpfte unter ihm hindurch und sprang aus dem Bett.
"So! Die Fortsetzung heute Abend, wenn du wieder kommst!": flötete ich und sah einen verdutzten Damian. Ich verschwand im Bad und hörte ihn fluchen.
"Wie soll ich jetzt Arbeiten gehen? Außerdem, wie bekomme ich jetzt meine Beule weg?": hörte ich ihn jammern.
Ich lachte laut und stellte mir vor, wie er durch die Flure schlich, um zu Leons Büro zu kommen.
"Geh kalt duschen!": schlug ich ihm vor und ich hörte ihn nur knurren.
Ich stellte mich unter die Dusche und ließ das heiße Wasser auf mich rieseln.
Ich spürte einen Luftzug hinter mir und Damian drückte sich an meinen Rücken. Ich lehnte mich gegen ihn und wollte gerade nach seinem besten Stück greifen, als er das kalte Wasser aufdrehte.
Ich schrie und wollte weg. Doch er hielt mich direkt darunter. Ausschalten konnte ich es auch nicht, dass er meine Arme zwischen seine klemmt und mich festhielt.
Er ließ mich los und verschwand. Ich drehte das Wasser auf warm und stand zitternd darunter. Ich wusste nicht, wie lange ich darunter stand, als ich das Wasser ausdrehte und aus der Dusche stieg.
Ich wickelte mich in mein Handtuch und versuchte so schnell wie möglich trocken zu werden.
Ich zog mir mein Pyjama an und krabbelte in Damians Bett. Eigentlich war mein Plan nochmal in die Bücherei zu gehen, doch diesen verwarf ich wieder.Ich fror immer noch. Mir war einfach nur kalt. Irgendwann musste ich doch eingeschlafen sein, denn mein Wecker klingelte. Ich zog mich an und tapste müde die Treppen runter, um zur Küche zu gelangen. Ich hörte Leon und Damian fröhlich plaudern und fragte mich, wie sie nur so fit sein konnten. Damian kam in dieser Nacht nicht zu mir ins Bett. Aber im Endeffekt war es mir auch egal gewesen.
"Morgen!": sagte ich, nahm mir einen Kaffee und setzte mich weit von Damian weg. Er sollte merken, dass ich noch sauer auf ihn war.
Leon sah zwischen uns hin und her.
"Ist alles in Ordnung bei euch?": fragte er und war etwas unsicher.
"Ja! Alles in bester Ordnung!": antwortete ich, nahm mein Kaffee und verließ die Küche.
Ich konnte hören, was die Jungs sagten. Leon wollte von Damian wissen, was er wieder gemacht hatte.
Was hatte Damian geantwortet?
Klar, dass er nichts gemacht hatte.
Ich musste niesen und der kam wirklich plötzlich!
"Autsch!": rief ich. Ich hatte mir den heißen Kaffee über geleert.
Damian und Leon kamen gleich angerannt. Auf die konnte ich jetzt echt gut verzichten.
"Was ist passiert? Geht es dir gut?": fragte mich Damian und sah mich besorgt an.
Ich sah ihn an und überlegte, was ich sagen sollte. Ich entschied mich nichts zu sagen, sondern drehte mich einfach um und ging weg.
Ich wollte zu Krankenstation, denn meine Haut am Bauch brannte.
Ich hörte, wie Damian mir nach rannte und am Arm festhielt.
"Cassy! Was sollte das?": sagte er und drehte sich so, dass er mir ins Gesicht sah.
"Warum gehst du einfach? Was ist los? Bist du echt immer noch sauer, wegen der Dusche?": fragte er und ich sah ihn entgeistert an.
"Ja ich bin sauer und krank werde ich jetzt auch noch! Dank der kalten Dusche! Ich hatte die ganze Nacht gefroren und du warst ja auch nicht da, um mich zu wärmen!": sagte ich giftig und riss mich los.
Ich ging zu nächste Tür, die zur Krankenstation führte. Ich hörte, dass er immer noch hinter mir her ging. Aber es war mir in diesem Moment egal!
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Der Beta und die flüchtende Mate
WerewolfVor der Zukunft zu fliehen ist unmöglich. Die, die deine Eltern für dich vorgesehen haben schon. Cassiopeia wendet sich von ihrer Familie ab, um der arrangierten Ehe, die sie für sie vorgesehen haben, zu entfliehen. Einen Fuß vor den anderen zu set...