72. Epilog Damian

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4 Jahre später

Es war ein schöner, sonniger Tag. Ich saß mit Cassiopeia im Garten und sah unseren Welpen zu, wie sie im Sandkasten spielten.

Sie waren schon groß für ihr Alter und man konnte sehen, dass Mateo nach mir kam. Seine blonden, fast goldenen Haare wippten in der leichten Brise und seine 
Ozeanblauen Augen strahlten so intensiv, dass man das Meer fast hören konnte.

Keyla hingegen war jetzt schon eine Schönheit und stand ihrer Mutter in nichts nach. Ich würde später einiges zu tun haben, um die Jungs von ihr fern zu halten.

Mateo liebte seine Schwester über alles, obwohl sie ihn immer ärgerte. Auch früher schon, wenn sie nebeneinander im Bettchen lagen, landete immer Keylas Hand auf Mateos Gesicht. Zum Glück ließ er sich immer schnell beruhigen, wenn ich ihn auf den Krabbelboden legte und mich verwandelte sowie anschließend zu ihm kuschelte.

Ich bekam zwar immer Ärger mit Cassy, weil auf dem Spielboden Wolfshaare hingen. Dennoch konnte sie mir nie lange böse sein. 

Heute waren wir alleine. Leon, Hannah und Finn waren bei Claire. Finn und Ari sollten etwas miteinander spielen und schon mal Freundschaft knüpfen für später, wenn sie beide das Alpha-Amt von ihren Vätern übernahmen.

Jasmin, ihre kleine Tochter, sah aus wie Clair nur hatte sie die Augen von ihrem Vater.
Ich freute mich, sie bald wiederzusehen, denn das nächste Sommerfest stand vor der Tür und ich freute mich jetzt schon darauf, unsere Welpen alle miteinander spielen zu sehen.

In diesem Moment begann Mateo zu weinen. Keyla hatte ihm die Schaufel über den Kopf gezogen und war wieder auf dem Rückweg zu ihrer Seite.

Wir beobachteten, wie Mateo sich aufstellte und in ihre Richtung watschelte. 
Keyla drehte sich um und sah ihren Bruder auf sich zukommen. Ich wollte gerade etwas sagen, als Keyla quietschte und leise Knackgeräusche zu hören waren. Zudem riss ihre Kleidung und ein kleines Küken mit verwuschelten Federn saß im Sandkasten.

Mateo sah seine Schwester fasziniert an. Cassy sprang auf und wollte zu unserer Tochter rennen, als es erneut knackte.

Jetzt saßen ein Küken und ein Wolfswelpe im Kasten und sahen sich gegenseitig an. Cassy war so weit mit dem Denken, dass sie ihr Handy aus der Tasche zog und wie wild Bilder von den Zweien machte.

Es war süß mitanzusehen, wie Mateo zu seiner Schwester tappste, sie 
beschnupperte und anschließend abschleckte. Keyla gefiel das gar nicht und flatterte wild in der Gegend umher, bis Cassiopeia sie einfing und auf den Boden setzte.

Als sich Cassiopeia umsah, wusste ich genau, was sie vorhatte, und ich tat es ihr gleich.

So kam es, dass zwei Wölfe und zwei Steinadler auf der Wiese lagen und 
miteinander kuschelten.

Ich musste lächeln und leckte meinen Sprössling über den Kopf, was ihm ein kleines Schnurren entlockte.

Auf jeden Fall musste ich Alessio mitteilen, dass er die Wette verloren hatte. 

Denn seine Nichte war wie die Mama ein Steinadler. Ich freute mich schon darauf, bei ihren ersten Flugversuchen dabei zu sein.

Doch bis dahin war noch eine Weile hin und ich genoss jetzt erst mal unser gemeinsames Kuscheln.

Ich liebte meine kleine Familie über alles und dankte der Mondgöttin für ihre wunderbaren Geschenke.

 Der Beta und die flüchtende MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt