17.Damian

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Ich war überglücklich, das Cassy wieder aufgetaucht ist. Sie war bei Cassian, was mir eigentlich nicht schmeckte.
Als er erzählte, das er seine Mate gefunden hatte, beruhigte mich diese Information etwas.
Ich wollte zu ihr! Jetzt sofort! Mein Wolf trieb mich und es fiel mir schwer dem zu widerstehen. Doch Cassian hatte Recht. Es war zu früh. Die Tatsache, das er mir überhaupt helfen wollte, erstaunte mich.

Ich war nie sonderlich nett zu ihm gewesen. Ich hatte ihn gehasst. Naja. Eigentlich hasste ich ihn immer noch. Er hatte meine Mate berührt. Er hatte sie nackt gesehen! Wo er vielleicht überall seine Zunge gehabt hatte?

Da wollte ich nicht mal darüber nachdenken.

Er wollte mit ihr reden. Sie hoffentlich zur Vernunft bringen. Sie gehörte zu mir. Luna hatte uns füreinander bestimmt.

Ich hatte sie schon vorher in der Schule gesehen. Cassy war eher eine Außenseiterin. Immer schön unterm Radar. Ich gebe zu, das sie mich nie sonderlich interessiert hatte. Sie war hübsch, keine Frage. Doch eher zurückhaltend. Ich wollte immer auf meine Mate warten, denn ihr gehörte mein Herz.
Ich hatte Mädchen, bei Gott ich war kein Heiliger. Doch fehlte mir etwas. Diese Gefühle, von denen mir Großmutter immer erzählt hatte. Deshalb ging es bei den Mädchen immer nur um Sex. Ich wollte mich mit keiner binden. Sie verstanden es nicht, obwohl sie Wölfe waren und über die Matebindung Bescheid wussten.

Jetzt hatte ich meine Mate gefunden, doch lehnte sie mich ab.
Ich hatte Angst. Große Angst vor diesem noch unausgesprochenem Satz.
Viel hatten Cassy und ich ja noch nicht gesprochen. Ich war mir auch nicht sicher, ob sie wusste, das sie mich ablehnen konnte.

Meine Laune sank immer mehr. Ich wollte sie an niemanden auslassen, deshalb beschloss ich laufen zu gehen.

Laufen war das falsche Wort. Ich raste wie ein Irrer durch den Wald. Ich musste aufpassen, das ich nicht zu Cassians Haus rannte, dennoch war ich in der Nähe.

Ich blieb an einem See stehen. Ich war hier schon öfter, aber meist nur bei Patrouillen. Ich hatte dabei nie den Blick für die Natur und ihre Schönheiten.

Ich blieb erst eine Weile sitzen. Es war wirklich schön hier. Ich malte mir aus, mit Cassy hier, bei einem schönen Picknick zu sitzen. Unser Welpen tobten am Ufer des Sees und wir sahen uns einfach nur an.

Durch die ganzen zermürbenden Tage und schlaflose Nächte ohne Mystique und Cassy, forderte mein Körper den Schlaf. Ich wurde so müde und legte mich einfach ins Gras.

Ich träumte:

Cassy und ich lagen nebeneinander im Gras, schauten in die Wolken und spielten ,, Wolkenraten,, . Es war schön einfach nur so mit ihr da zuliegen.

Cassy setzte sich auf und krabbelte auf meinen Bauch. Sie beugte sich zu mir runter und gab mir einen Leidenschaftlichen Kuss. Ich wollte, daß dieser Kuss niemals endete. Es kam zu einer wilden Knutscherei und wir rollten auf dem Boden umher.

Es war wunderschön. Wir küssten uns, als gäbe es kein Morgen mehr. Ich lag auf ihr. Langsam ließ ich meine Hand unter ihr Shirt gleiten und strich ihr sanft über ihren Bauch. Ich spürte ihre Gänsehaut und lächelte in den Kuss hinein. Meine Hand suchte sich ihren Weg, bis sie unter ihren BH schlüpften, ihre Brust umschloss und sie sanft knetete. Sie stöhnte und zog mich noch näher an sich ran.

Ich lag jetzt zwischen ihren gespreizten Beinen. Sie nahm Schwung und drehte uns so, das sie auf meiner Mitte saß. Sie lächelte mich an und zog ihr Shirt aus.

Dort saß sie und lächelte auf mich herab. Ihre Brüste waren hinter einem schwarzen Seiden BH versteckt. Ich leckte mir die Lippen und streckte meine Hände nach ihren Brüsten aus. Ich öffnete langsam ihren BH. Sie sprangen mir entgegen. Sie waren wundervoll und passten genau in meine Hände, als wären sie dafür gemacht.

Sie beugte sich zu mir runter und gab mir einen Kuss. Ihre Zunge forderte bei mir Eintritt, den ich ihr gewährte.
Plötzlich hielt ein schwarzer BMW neben uns und weiter hinten ein weiterer. Männer in schwarzer Kleidung und mit Masken stiegen aus. Sie zogen Cassy von mir runter, sie schrie. Ich sprang auf, doch wurde ich brutal von einem Maskenträger geschlagen. Ich kämpfte, doch sie waren zu viele. Ich sah wie ein in rot gekleideter mit goldener Maske aus dem Auto stieg. Er lächelte und sah zu Cassy, die sich immer noch wehrte.

Der nächste Schlag war hart und mir platzte die Haut über dem Auge auf. Blut floss mir ins Auge und ich konnte kaum noch was sehen.
Cassy schrie nach mir. Ich wollte zu ihr doch die Männer verhinderten dies.
Cassy hörte auf zu schreien und ich bekam Panik. Ich schlug mir den Weg frei. Mit zusammengepetzten Augen konnte ich erkennen, das der Mann in rot, Cassy auf seinen Armen trug. Sie war ohne Bewusstsein und hing schlaff in seinen Armen.

Er lachte. Er lachte laut, drehte sich um und ging mit Cassy zu seinem Auto. Ich wollte hinterher, doch wurden die Schläge fester und härter. Er stieg ein und ließ mich blutend zurück. Ich hatte keine Kraft mehr. Die Schläger ließen von mir ab und entfernten sich von mir.

Ich war allein. Cassy war weg. Er hatte sie mir genommen. Ich schrie!

Ich schrie meine Wut und Trauer hinaus.

Mit einem Jaulen sprang ich auf. Ich hatte geträumt!

War das die Zukunft?

War das etwa eine Warnung?

Ich rannte wie ein Irrer durch den Wald. Ich blieb am Waldrand stehen, denn von hier aus konnte ich Cassians Haus sehen.
Sie war da! Ich roch sie. Ich wollte sie spüren. Sie gehörte doch zu mir.

Ich heulte. Meine Heulen ging durchs ganze Tal. Einige erwiderten mein Heulen und dennoch fühlte ich mich alleine.

Cassy! Meine Mate! Ich brauche dich, wir brauchen dich! Komm zurück zu uns!

 Der Beta und die flüchtende MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt