Strengh, No Quirk Can Give You | Katsuki Bakugou x fem! Reader

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...zumindest sollte es vorrübergehend so sein.

Wie sehr hattest du dich auf diesen Tag gefreut? Wie oft hattest du dich die Nacht zuvor in deinem Bett hin und her wälzen müssen, weil du einfach keine bequeme Schlafposition finden konntest?
Jeder andere Schüler hatte möglicherweise heute noch ein paar motivierende Worte von seinen Eltern zu hören bekommen, doch nicht du. Am Abend zuvor hatte deine Mutter dir zwar noch eine Nachricht geschrieben, in der sie dir unendlich viel Glück und Liebe wünschte, was du natürlich sehr zu schätzen wusstest, allerdings war es einfach nicht dasselbe. Du wolltest so sehr, dass auch dich mal jemand motiviert, jemand stolz auf dich ist, aber das alles war wohlmöglich einfach nur Wunschdenken. Also betratest du nervös und aufgeregt das Schulgelände der UA. Den Gurt deiner Tasche fest umklammernd, tatest du einen Schritt nach dem anderen, vorbei an unzähligen Schülern, denen du kaum bis gar keine Beachtung schenktest. Dein einziges Ziel war es, deinen Klassenraum heil zu erreichen. Ohne Ohnmachtsanfälle oder ungewollte Konflikte mit fremden "Helden in Ausbildung".

,,Hey, mein Name ist Himari. Ich habe gesehen, dass du hier so ganz alleine sitzt und da dachte ich mir, ich spreche dich mal an" Irgendwas stimmte dabei doch nicht. Du hattest eindeutig genug Erfahrumgen in deinem Leben machen können um zu wissen, dass sie entweder etwas von dir wollte oder einfach nur noch unwissend deiner Spezialität gegenüber war. ,,Oh- eh hey. M-Mein Name ist... (Y/N)" Himari grinste breit und setzte sich neben dich. ,,Das ist ein wirklich schöner Name. Du sag mal... hast du Lust, die Pause später mit mir zu verbringen?" Skeptisch stimmtest du letzten Endes zu. Wie weit konnte eine Schülerin schon gehen? Immerhin waren auf dem Gelände der UA nicht nur ihr anwesend.

Bevor der Unterricht wirklich startete, musstet ihr euch dummerweise alle kurz vorstellen. Das hieß für dich: eine riesen Blamage. Du hattest keine andere Wahl, als allen zu beichten, dass du quirkless warst. Und die Blicke während deines Outings würdest du sicher nicht mehr so schnell vergessen.

,,T-Tut mir leid... i-ich habe blöderweise schon anderen Freunden versprochen, mit ihnen die Pause zu verbringen... e-ein andermal, ja?" Warum hattest du auch damit gerechnet, dass es hier diesmal anders sein würde? Natürlich lief sie davon und redete nie wieder ein Wort mit dir.

Im Endeffekt war dein Tag nur halb so schlimm wie erwartet. Wenn man mal davon absah, dass deine neuen Mitschüler es ganz lustig fanden dich damit aufzuziehen, dass du keinen Quirk besaßt. Doch du hattest dein ganz eigenes Ziel, weshalb du auf der UA warst. Du wolltest genauso wie die anderen ein Held werden, auf deine eigene Art und Weise. Menschen helfen, auch ohne Macke. Du wolltest sowohl Helden, als auch Zivilisten unterstützen.

Eingelebt hattest du dich recht schnell, nur das Freunde-Finden lief nicht ganz so wie du es dir vielleicht erhofft hattest. Aus irgendeinem Grund machten es dir die Leute dort ziemlich schwer und du stelltest dir ständig die Frage, warum so etwas wie "Mobbing" und "Ausgrenzung" an einer qualifizierten Heldenakademie überhaupt Thema war. Sollte jemand, der ein Held werden will, die "Opfer" nicht davor beschützen, dass sie gehänselt werden? Im Grunde war es dir dann doch so ziemlich egal und du versuchtest dir einfach nicht allzu sehr anmerken zu lassen, dass sie einen wunden Punkt trafen, wenn diese Idioten über deinen fehlenden Quirk herzogen.
Mit deinem Vater über deinen Tag zu sprechen versuchtest du ebenfalls so gut wie möglich zu vermeiden. Du wolltest nicht, dass er deine Mitschüler auch noch bestätigte, indem auch er sich, so wie in deinem ganzen Leben schon, über dich amüsierte. Es gab also doch Momente, in denen es für dich ein Vorteil war, dass dein Erzeuger sich nur wenig für dich und dein Wohlbefinden interessierte.

Du hattest dich, obwohl du selbst aufgrund deines fehlenden Quirks nicht mitmachen durftest, sehr auf diesen Tag gefreut. Das Sportfest war, wie man euch erklärte, eine spitzenmäßige Gelegenheit, um auf sich vor den Profihelden aufmerksam zu machen. Viele dieser bekamen hier nämlich den ersten Eindruck eines Schülers, natürlich kam es dann besonders darauf an, wie man sich in seinem Auftreten gab. Die meisten, wenn nicht sogar alle Schüler strebten nach der Spitze, dem Sieg und gaben dafür ihr Bestes. Du solltest dir, da es dir aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt war mitzumachen, trotzdem ein Bild der teilnehmenden Schüler machen, um vielleicht doch einige nützliche Informationen zu bekommen. Außerdem würde es deine Beobachtungsgabe stärken, was dir selbst später auch nicht ganz von Nachteil sein konnte. Das war nicht nur die Erkenntnis deiner Lehrer, sondern auch dir leuchtete dieser Fakt in gewisser Weise logisch ein.
Doch eine Person fiel dir dabei ganz besonders und vorallem immer wieder ins Auge. Soweit du es mitbekommen hattest war sein Name Katsuki Bakugou. Aber wer hätte diese impulsive Persönlichkeit auch schon übersehen können? Irgendwas an ihm beeindruckte dich. Natürlich hattest du ihn nicht zum ersten Mal gesehen. Ihr wart euch auch schon am Schultor begegnet, allerdings hieltet ihr in diesem Moment nur flüchtigen Blickkontakt, mehr nicht. Eigentlich waren dir die Leute um dich herum ziemlich egal geworden, seit du von Dabi damals so enttäuscht wurdest, aber er hatte etwas an sich, was dich neugierig werden ließ. So unnahbar wie Bakugou wirkte, konntest du einfach nicht anders, als ihn näher kennenlernen zu wollen. Möglich, dass er dich in diesem Punkt wiedereinmal an diesen verdammten Schurken erinnerte. Allerdings wusstest du es am besten. Du wusstest, dass du dich niemals trauen würdest mit ihm zu sprechen. Allein schon, weil er dich wahrscheinlich angeschrien hätte oder abweisend auf dich reagieren würde.