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Nicht mehr lange und du solltest erfahren, dass diese ganzen Entführungen und nun auch der endgültige Beitritt in die Liga noch längst nicht das Ende sein sollten.

,,War's das jetzt? Bist du fertig damit, mich zu erpressen? Oder willst du vielleicht noch irgendwas?" Ein undefinierbar schelmisches Grinsen zierte seine Lippen und sein Blick schweifte von deinem Gesicht, deinen gesamten Körper hinab und letztendlich wieder zurück zu deinen wunderschönen strahlend (E/C) Augen.
Und obwohl deine Seelenspiegel so faszinierend schienen, blieben seine strahlend türkis-blauen Iriden an deinen vor Angst ein wenig zusammengepressten Lippen hängen. Was hatte er nur vor? Wovon handelten seine Gedanke jetzt gerade?
,,Nun, also eigentlich schon. Aber dann bekomme ich noch Ärger mit dem Boss~" Mit bedachten Schritten kam der schwarzhaarige Schurke dir nun immer näher. Du jedoch wichst unsicher zurück. ,,W-Was soll das??" Ohne eine Antwort auf deine Frage, drängte er dich weiter und weiter in die Enge. Hinter dir schnitt dein Bett jegliche Fluchtmöglichkeiten ab und vor dir nach wie vor Dabi. Was solltest du tun? Gegen ihn würdest du nicht ankommen, niemals!
Der Größere beugte sich zu dir vor und flüsterte dir mit rauer Stimme ins Ohr ,,Ich glaube, du weißt worauf ich hinaus will~" Überrascht fielst du plötzlich rückwärts auf deine weiche Matratze, was Dabi selbstverständlich sofort als ungeplante Einladung entgegennahm. Seine Gestalt stützte sich nun mit jeweils einem Arm rechts und links deines Kopfes ab und intensivierte den Blickkontakt zwischen euch beiden erheblich.
Vergeblich versuchtest du dich dagegen zu wehren und ihn von dir zu drücken, doch es brachte nichts. Wieder warst du zu schwach um dich zu verteidigen.

,,Na komm schon, Kleines~"

,,Nein! D-Du wolltest nur mit m-mir reden! Und d-das hast du jetzt!"

,,Ich habe aber soeben meine Meinung geändert." Sein Gesicht war Deinem deiner Einschätzung nach viel zu nah. Es schien tatsächlich so, als würden zwei Perönlichkeiten in deinem Gegenüber rumoren. Doch eindeutig würde dir diese Seite an ihm ganz und gar nicht gefallen!
,,Das kannst du nicht-... Wenn Kats das rausfindet, dann-" Amüsierte blickte er dich von oben herab an und grinste wie ein Irrer. ,,Er wird niemals davon erfahren, richtig?~" Du ließt nicht locker. Weiterhin wehrtest du dich gegen jegliche seiner Versuche dich zu berühren. ,,Immer dieser bescheuerte Held... vergiss ihn endlich und komm mit mir, das ist viel besser!~" Wieso er so scharf darauf war, dich unbedingt in der LOV und bei sich zu haben, wurde dir noch immer nicht wirklich schlüssig. Wer war dieser Kerl wirklich? Was sollten diese Spielchen und was dachte er eigentlich?
Aus Verzweiflung und Panik stiegen dir die Tränen in die Augen und liefen dir in dicken Tropfen langsam die Wange herunter. ,,Du... wirst niemals besser sein, als er!"
Dabi reagierte selbstverständlich darauf und legte dir sanft seine Hand an die Wange, um dir daraufhin die Tränen von ihr zu wischen. ,,Aber Aber, du musst doch jetzt nicht weinen. Ich hab immerhin noch gar nicht angefangen~" Wieder dieses seltsame Aufblitzen in seinen Augen. Wie ein Raubtier, welches seine Beute in seiner Gewalt hielt.

,,A-Anfangen? A-Aber... w-was meinst du damit?"

,,Ich denke, du weißt es. Aber ich kann es dir natürlich auch gerne zeigen, wenn du willst~"

,,G-Geh... LASS MICH IN RUHE-" Schlagartig hielt der Schwarzhaarige dir den Mund zu und signalisierte dir mit seinem warnend stechenden Blick, die Klappe zu halten. ,,Ich kann doch jetzt nicht einfach gehen." Erneut trautest du dich dummerweise ihm zu widersprechen und Befehle zu erteilen. Wieso dachtest du nach wie vor du hättest auch nur im Geringsten eine Möglichkeit ihm vorzuschreiben, was er zu tun oder zu lassen hatte?

,,Du gehst jetzt!"

,,Achso? Werde ich das, ja? Was willst du tun, huh?"

,,I-Ich-" Er hatte recht. Was könntest du schon ausrichten? Wenn nicht einmal die Helden es schafften ihn einzubuchten, was sollte dann ein Mensch ohne Quirk und erst recht einer ohne Training so wie du tun? Deine Verzweiflung verwandelte sich langsam aber sicher in reine Kapitulation. ,,gar nichts..." Grinsend erwiderte Dabi daraufhin nur, es sei wirklich nett von dir, ihm so entgegenzukommen und es einzusehen, dass du keine Chance hattest zu entkommen.
Wütend richtete sich deine verzogene Miene zu ihm auf. ,,Irgendwann wirst du schon noch geschnappt und für deine Taten bestraft!"

,,Na das werden wir ja noch sehen~" Langsam fuhr seine Hand an der Außenseite deines Beines hinauf zu deiner Hüfte und ruhte dort für eine Weile. Eine unangenehme Hitze stieg dir in den Kopf. Es fühlte sich so falsch an. Jede Berührung löste ein ekelerregendes Gefühl in deiner Magengegend aus. Du spürtest, wie sich alles in dir drehte und du dich schon krampfhaft gegen das Bedürfnis dich zu übergeben wehrtest. ,,Hör auf...", wispertest du unverständlich leise, dennoch war es für den Schwarzhaarigen laut genug um jedes Wort zu verstehen. ,,Aber warum denn?~ Ich bin mir sicher, es wird dir auch gefallen." Immer und immer wieder strittst du diese Behauptung ab. Du gabst sogar dein Bestes, um seine Hand von deinem Körper zu lösen, doch es brachte absolut nichts. Niemals würde es dir gefallen, egal wie oft er es dir versuchte einzureden!
,,Noch weißt du doch überhaupt nichts. Entspann dich einfach und genieß es~" Seine Hand wanderte nun also weiter deine Taille entlang, dabei immer haarscharf an deinen, definitiv für ihn privaten Zonen vorbei.
Erfolglos wandest du dich unter den bedrückend unangenehmen Berührungen, doch alles, was du damit erreichtest, war sein nun nur noch festerer Griff um dich. ,,Schön hiergeblieben, Süße~ Du willst doch nicht etwa den ganzen Spaß verpassen, oder?" Mehr und mehr Panik stieg in dir auf. Er würde vor nichts Halt machen, auch davor nicht! Irgendwer musste doch gerade zufällig hier in der Nähe sein und ganz dringend etwas von dir wollen!
,,Lass mich in Ruhe! I-Ich will nicht!-"
Dabi nervte es tierisch, dass du dich so ungehorsam verhieltest. Er schnappte sich also deine Handgelenke und hielt sie über deinem Kopf gekreuzt fest in deine Kissen gedrückt, um so deine Bewegungsfreiheit einzuschränken. ,,Wirst du jetzt ein braves Mädchen sein und endlich stillhalten, hm?", hauchte er dir bedrohlich entgegen.
Du wolltest diesen Kampf weder aufgeben, noch verlieren. Du konntest einfach nicht zulassen, dass es so weit kommen würde! Doch, solltest du um Hilfe rufen, könnte Dabi dir und auch den anderen hier Schlimmes antun. Auf keinen Fall durftest du das verantworten. Also blieb dir nur noch die Option, auf ein Wunder zu hoffen.
Erneut befand sich sein Gesicht nur wenige Zentimeter von Deinem entfernt. Auch seine Lippen striffen dich gefährlich nah und du drehtest aus Reflex deinen Kopf von ihm weg. Völlig eingeschüchtert kniffst du die Augen zusammen und spürtest, wie sich in dir alles verkrampfte. Dies hinderte den Schurken jedoch nicht daran, dir verführerisch ins Ohr zu flüstern und dir somit eine abstoßende Gänsehaut über den Rücken zu jagen. Deine glasigen Iriden öffneten sich einen Spalt und du blicktest den Älteren flehend an. Wieder versuchtest du ihn zum Gehen zu überreden, doch er ließ einfach nicht locker. Nicht, bevor er das bekam, was er in diesem Moment begehrte. ,,Warum sollte ich denn jetzt gehen? Wo es doch gerade erst beginnt Spaß zu machen~"
In Dabi schien sich ein Schalter umgelegt zu haben, denn jetzt begann er tatsächlich damit, dir vereinzelt Küsse auf dem Hals zu verteilen. Genießerisch brachte er dabei gedämpftes Stöhnen hervor. Du hingegen konntest dich keinen Millimeter mehr bewegen. Es war, als wärst du in einer Art Schockstarre gefangen. ,,Hmm~ deine Haut ist so zart~" Tränen zierten deine Wangen und das Gefühl des Verrats verbreitete sich stetig. Was hier passierte war weder rechtens, noch fair Katsuki gegenüber, doch was solltest du tun? Wäre das hier vorbei, müsstet du es dem Blondschopf früher oder später sowieso beichten. Dennoch hattest du Angst vor seiner Reaktion. Was, wenn er dich verlassen würde? Niemals könntest du das ertragen und Dabi schon gar nicht verzeihen.
,,Shhh~", beruhigte der Schwarzhaarige dich und bearbeitete weiter deinen Hals, bis hin zu deinem durch das ein wenig verrutschte Shirt mittlerweile freigelegten Schlüsselbein. Du fühltest dich so beschmutzt und widerwärtig. In deinem Kopf drehte sich alles und deine Sicht zog sich vor deinem geistigen Auge weiter zusammen. Der Raum wurde mehr und mehr in schwarz gehüllt und vermutlich wärst du gleich in Ohnmacht gefallen, hätte da nicht deine Rettung in der Not wortwörtlich an deine Tür geklopft.

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Wörter: 1378

Strengh, No Quirk Can Give You | Katsuki Bakugou x fem! ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt