Nicht, solange Katsuki noch atmete!
,,Da gab es schon Schlimmeres in meinem Leben. Es ist okay, wirklich-" Der Blondschopf war fassungslos. Wie konntest du dieses Mobbing nur so schön reden?? ,,Wir müssen etwas dagegen tun!" Es trieb dich langsam aber sicher in die Verzweiflung. Wie hättest du ihn denn jetzt noch überreden können?? ,,Und wie stellst du dir das vor?? Einzugreifen würde alles nur noch schlimmer machen!" Er wusste es selbst nicht. Auch Katsuki wurde immer ratloser. Wie sollte er einsehen, dass er dir nicht helfen konnte, obwohl es dir so schlecht ging und Menschen dich wie Dreck behandelten?? ,,Weder du, noch ich, noch sonst irgendwer wird diese Leute zur Rechenschaft ziehen können! Sie sind nunmal so wie sie sind, das müssen wir hinnehmen! Ich werde es einfach aussitzen müssen und hoffen, dass sie irgendwann das Interesse verlieren." Das war doch nicht wirklich dein Ernst, oder?? Was dachtest du dir nur dabei? ,,Aber... das kannst du nicht machen! Du musst dich wehren, bitte!" Es war das erste Mal, dass du ihn so flehend erlebtest. Dich erschreckte es fast schon ein wenig. ,,Ich kann nicht... ich weiß nicht, wie ich mich wehre... es sei denn jemand, der mir wichtig ist, steckt mit drin." Deine Lippen formten ein leichtes Lächeln. Schon erstaunlich, dass du so gebrochen sein musstest, um in so einer Situation nicht in Tränen auszubrechen. Stattdessen lächeltest du ihn an!? ,,Ich... ich kann doch aber nicht einfach so weitermachen als ob nichts wäre, während meine Freundin leidet!" Wut, Tränen, Schmerz. Es tat ihm beinahe mehr weh als dir. ,,Es geht nicht anders... tut mir leid."
Seine Stimme erhobt sich erneut und frustriert schlug er mit geballter Faust auf deinen Nachttischschrank. ,,Es muss aber anders gehen!" Diese Geste ließ dich überrascht zusammenzucken. ,,Bitte Katsu, ich muss es doch auch akzeptieren. Beruhige dich, okay?-" Die Stimmung war eindeutig angespannt. Er machte nichtmal nach deiner Bitte die Anstalten sich zu beruhigen. ,,Ich will es aber nicht akzeptieren, dass du verletzt wirst!" Behutsam schlangst du deine Arme um deinen Freund und drücktest dich nah an ihn. ,,Das wird schon wieder... irgendwie." Er erwiderte deine kleine Geste und vergrub sein Gesicht in deinen Haaren. Dein leicht süßlicher Geruch, zusammensetzend aus Honig und einem Hauch von Vanille, stieg ihm in die Nase. Es ließ ihn zumindest ein bisschen runterfahren und entspannt seufzen. Dein Duft, deine Wärme, deine pure Anwesenheit erleichterte ihm das Leben um ein Vielfaches und das nicht nur, weil er sonst womöglich viel aufgebrachter den Tag über wäre.,,Aber... wie??"
,,Das weiß ich auch noch nicht so genau. Aber irgendwann muss es doch aufhören. Vertrau mir, ich schaff das schon. Mach dir keine Sorgen."
Ja, das sagte sich so leicht. Der Blondschopf war davon überzeugt, dass auch du tief im Inneren nach Hilfe schriest. Diese verdammten Extras hielten dich mit ihren dreckigen Worten jedoch davon ab, diese auch annehmen zu dürfen. Seufzend wechselte dein Freund das Thema. ,,Wie wäre es, wenn wir jetzt über deine Matheaufgaben sprechen?" Deine Begeisterung dafür lag zwar unter dem Keller, dennoch war es eine Pflicht, die du zu erfüllen hattest. Und Katsuki würde dir sogar helfen, also konnte es nicht ganz so schlimm werden.
Die Tage vergingen und bisher schlugst du dich tatsächlich ganz akzeptabel. Du versuchtest so gut wie möglich alle abwertenden Kommentare in Verbindung mit dir zu ignorieren. Schwerer als gedacht, aber dennoch machbar. Katsuki bot dir das tägliche Gespräch über deinen Schultag und diese Vollidioten an, was du selbstverständlich nicht ablehntest. Eigentlich waren dir diese Schüler auch ziemlich egal und du brauchtest deren Meinung auch nicht wirklich. Was für dich zählte war doch noch immer, was Menschen von dir hielten, die in deinem Herzen lebten.
Dennoch bliebst du so höflich wie du nur konntest zu deiner Klasse. Immerhin brachte es niemandem etwas, wenn ihr euch gegenseitig anstacheltet.
Deine Fürsorge würde dir schon bald gewaltig auf die Füße fallen.
,,Hey (L/N), hättest du einen Moment Zeit? Wir wollten kurz mit dir reden." Himari, das Mädchen, was dich an eurem ersten Schultag ansprach, nach deiner Vorstellung jedoch kein freundliches Wort mehr mit dir wechselte, bat dich fast schon entschuldigend um ein Gespräch. Was wollte sie? Vielleicht ihren Umgang mit dir versuchen wieder gut zu machen?
Die Oberschülerin war natürlich nicht allein, ihre beiden Freundinnen standen ihr treu bei. Ein wenig nervös wurdest du jetzt schon, doch was konnte schon passieren? Was sollten sie dir hier, in der "Öffentlichkeit", antun können? Ohh, wenn du das mal nicht verdammt unterschätzen würdest!
,,Wie kann ich helfen?-" Ihr vier standet zum Ende der Pause draußen in einer ruhigeren Ecke. Da sowieso kaum noch Schüler sich hier aufhielten und die meisten schon in ihren Klassenzimmern verschwanden, fielt ihr hier so gut wie niemandem auf. ,,Du würdest uns schon helfen, wenn du einfach die Klappe hälst!" So schnell wie Himari's Hand in deinem Gesicht landete, konntest du gar nicht sprechen. Die Zeit blieb, für dein Gefühl, fast schon stehen. Es hörte einfach nicht auf, dabei hattest du überhaupt nichts getan. Weder ihnen, noch sonst irgendwem.
Die drei Oberschülerinnen schlugen permanent auf dich ein, traten dich wortwörtlich mit Füßen und dachten nichtmal für eine Sekunde daran von dir abzulassen. Du konntest nichts tun, dich vor Schock und Schmerz nicht rühren. Es sollte aufhören. Niemand würde dich hier finden, geschweige denn überhaupt nach dir suchen.
Schützend hielst du dir die Hände vors Gesicht. Es tat weh, alles schmerzte und du hattest keine Chance zu entkommen. Du sahst ein, dass du doch schwächer warst, als du zunächst dachtest. Doch, warum hasste dich das Universum so sehr? Was hattest du falsch gemacht? Weshalb tat man dir das an?
,,Izuku, wärst du so freundlich und würdest das hier auf deinem Weg abgeben?", forderte Aizawa ihn höflich auf, als er erkannte, dass der kleine Brokkoli-Kopf Anstalten machte, nach dem Training in seiner Pause zur Toilette zu verschwinden und drückte ihm einen Briefumschlag, auf welchem in fettgedruckten Buchstaben "Midnight" deutlich zu erkennen war, in die Hand. Izuku hinterfragte es nicht und gab es einfach im Lehrerzimmer ab, bevor er auch schon seinen Weg zum Klo fortsetzte.
Als er fertig war, fiel ihm auf dem Rückweg etwas auf, was wohl vorher nicht wirklich für ihn auffällig schien. Du lagst am Boden, übersäht mit Blutergüssen und Schürfwunden. Vor dir drei lachende Mädchen.
Was sollte er tun? Eingreifen? Deinem Freund Bescheid geben? Vermutlich war der letzte Gedanke der, der ihm am sinnvollsten erschien. Du vertrautest Bakugou und wohlmöglich war er der Einzige, der dich jetzt auch wirklich richtig beruhigen und retten konnte.
Es kostete Izuku ein wenig Überwindung, doch letztendlich hing dein Wohlbefinden davon ab, also Augen zu und durch!
,,K-Kacchan! Du musst mir zuhören! E-Es ist wichtig!" Seine Aufregung war klar zu hören. Nicht nur, weil er mit seinem alten Kindheitsfreund sprechen musste, sondern auch aus dem Grund, dass du gerade unglaublich leiden musstest. ,,Was!? Verzieh dich, Scheißnerd!", erwiderte Katsuki unglaublich gereizt. Er hatte absolut keine Lust auf ein Gespräch mit dem Brokkoli-Kopf. ,,A-A-Aber (Y-Y/N), sie-" Langsam wurde Deku immer panischer. Auch Katsuki's Instinkt schlug an. Irgendwas stimmte nicht. Was war passiert? Ging es dir gut? ,,Was ist mit ihr??" Der Blondschopf war zwar noch immer misstrauisch, dennoch spiegelte sich ein Gefühl der Besorgnis in seinen strahlend roten Augen. ,,S-Sie- naja, a-also-... da sind diese M-Mädchen-! I-Ich glaube, d-dass (Y/N) v-verletzt ist und-" Weiter kam der kleine Oberschüler nicht, denn sein Gegenüber sprang ruckartig von seinem Stuhl auf. Es war ihm egal, wie viele seiner Klassenkamerade ihn jetzt schief anschauten. Du warst für ihn alles. ,,WAS?? Wo ist sie?? Sag es mir! Sofort!" Deku zeigte aufgeregt in die Richtung, aus der er vor wenigen Minuten noch kam und dich am Boden sah. Sofort liefen er und Katsuki zu dem besagten Ort, der Kleinere dabei vorneweg, um dem Größeren den Weg zu dir zu zeigen.
Und ohja, war er gerade sauer.
Gnade ihnen Gott, du würdest schlimmere Schäden als "nur" ein paar oberflächliche Verletzungen davontragen!_________________________________
Wörter: 1327
Well well I guess drama never ends T^T (...exactly like the whole story... damn ;-;)
Yeah, I hope you like it :3
See ya next time <3
~♡eure miza-chan♡~
![](https://img.wattpad.com/cover/306552317-288-k854569.jpg)
DU LIEST GERADE
Strengh, No Quirk Can Give You | Katsuki Bakugou x fem! Reader
Fanfic,,Einen Quirk kann man nicht erzwingen, richtig?" Ja, entweder man hatte Glück im Leben oder eben auch nicht. Du hattest wohl die volle Ladung Pech abbekommen. Wo warst du, als Gott das Positive verteilte? Alles begann mit deiner blöden Diagnose, di...