Nein, das durftest du auch im Sinne deiner Freunde nicht zulassen!,,Du brauchst viel zu lange! Beeil dich und stell keine Fragen! Wir haben noch Einiges zu tun!" Dein Erzeuger machte schon einen Schritt auf dich zu, um dich mit sich zu ziehen, doch du wehrtest dich strikt dagegen und tratest zurück. ,,Ich dachte, du wolltest erst nächste Woche hier sein-" Wütend erhob der Mann vor dir seine Stimme. ,,Ich sagte, du sollst keine Fragen stellen und mitkommen! Scheiß Gör, tu gefälligst, was ich dir sage!" Er hätte sich niemals zurückgehalten, nicht einmal vor anderen Menschen und schon gar nicht hier vor deinen Freunden. Aus irgendeinem Grund fühlte es sich falsch an einfach nachzugeben und ihn letztendlich doch gewinnen zu lassen, andererseits wolltest du keinen Streit und schon gar keine Gewalt! Besonders nicht, wenn deine Familie hier involviert werden könnte.
Du wendetest dich also nun zuerst lächelnd einem nach dem anderen zu und kämpftest schlussendlich mit dir selbst, ob du deinem blonden Freund zum Abschied nicht mehr als nur diese kleine Geste schenken solltest.
Mit gesenktem Kopf und hochgezogen Schultern liefst du doch angespannt auf deine Zielperson zu, um diese in eine kurze Umarmung zu verwickeln. Ein leises: "Verzeih mir...", entwich dir dabei, bevor du dich mit von Haaren verdecktem Gesicht von ihm abwandtest.
Katsuki wollte es nicht einfach so stehenlassen. Geschockt blinzelte er dich unglaubig an, hielt dich am Arm auf, als er bemerkte, wie du Anstalten zum Gehen machtest und verfestigte seinen Griff, als er aufgebracht zu sprechen begann. ,,Du denkst doch nicht wirklich, dass du jetzt einfach so gehen kannst! (Y/N), das ist nicht das Leben, was du willst! Das glaube ich dir nicht! Und das ist auch nicht das Leben, was dir gut täte! Du gehörst hier her! Zu uns! ... zu mir." Letzteres flüsterte er kaum verständlich vor sich hin, sodass nur du es verstehen konntest. In seiner Stimme erkannte man bei genauem Hinhören sogar eine gewisse Verzweiflung und Panik. Er wollte dich unter keinen Umständen verlieren. Ebenso würde er das Gefühl nicht ertragen, zu wissen, dass du littst, allerdings nichts dagegen tun zu können.
Mit Tränen in den Augen mustertest du deinen Freund intensiv. ,,Ich kann euch nicht auch noch in Gefahr bringen...", brachtest du gerade so verständlich über die Lippen.,,(Y/N), komm jetzt!", brüllte dein Vater erneut, nur diesmal noch ungeduldiger. Durch seine laute Stimme zucktest du zusammen.
Was hatte er überhaupt vor...?
,,Es tut mir leid..." Damit ließt du von dem Oberschüler ab und versuchtest dich aus seinem Griff zu lösen, vergebens. ,,Ich lass das nicht zu! Verdammte Scheiße, (Y/N), du musst dich endlich dagegen wehren! Hör auf, dir alles gefallen zu lassen! Und hör auf so einen Bullshit zu denken!"
Ja, er hatte Recht! Du wusstest, du müsstest eigentlich etwas dagegen tun, doch wie und was wollte dir einfach nicht klar werden.
Hattest du wirklich schon den Mut dazu dem Mann, der dir deine Kindheit zerstört und deinen zukünftigen Weg mit all diesen Aktionen unterbewusst bereits gezeichnet hat, deine Meinung zu offenbaren und dich gegen seinen Willen zu stellen? Sollte das hier der Moment sein, in dem sich wohlmöglich alles änderte? Scheiße, Katsuki behielt vollkommen recht mit dem, was er sagte! Es lag wirklich nur allein an dir, was jetzt passierte und wie es in Zukunft für dich weiterging!
Dein Blick voller Schuldgefühle und Tränen wechselte nun zu einem entschlossenen. Es sollte hier noch lange nicht vorbei sein!
Du nicktest verstehend, liefst nun auf deinen Vater zu und hieltest direkt vor ihm noch einmal kurz inne. Jegliche Zweifel mussten aus deinem Kopf verschwinden. Es konnte doch nichts passieren, immerhin verließt du dich auch auf deine Freunde. Du vertrautest ihnen und du wusstest, sie würden dir im Zweifelsfall immer aus der Patsche helfen.
,,Nein! Du... du hast mir nicht vorzuschreiben, was ich zu tun oder zu lassen habe!
Ich verstehe das Ganze hier sowieso nicht, hab ich auch nie! Du hasst mich, willst aber gleichzeitig die volle Kontrolle über mich?? Das ist in jeglicher Hinsicht widersprüchlich! Verschwinde von hier und verschwinde aus meinem Leben! Ich spiele nicht mehr länger dein Opfer! Ich allein entscheide, was ich tun will und wo ich sein möchte! Und spoiler: Das ist ganz sicher nicht bei dir! Der einzige Ort, an dem ich mich ehrlich Zuhause fühle ist hier! Bei meiner Familie!
Du hast keine Ahnung, wie lange ich dir das alles eigentlich schon sagen wollte, mich aber nie getraut habe, weil du mir immer einredetest, ich hätte das Recht dazu nicht.
Aber jetzt... jetzt habe ich Menschen, die mir wichtig sind und für die es sich lohnt zu kämpfen!
Misch dich nie wieder in meine Entscheidungen ein, klar?? Geh und such dir jemand anderen, den du wie den letzten Dreck behandeln kannst!"
Es wäre gelogen, hättest du gesagt, du würdest keinen Funken Angst dabei verspüren. Denn in der Mimik deines Alten konntest du genau lesen, wie wütend ihn deine Rebellion machte. Seine Stirn lag in Falten, seine Lippen zusammengepresst und sein Brustkorb hob und senkte sich in schnellem und unregelmäßigem Tempo.
Katsuki bemerkte dies natürlich ebenfalls, schritt jedoch noch nicht ein und blieb stattdessen "nur" in Alarmbereitschaft.
,,Wer hat dir eigentlich erlaubt so mit mir zu reden?!
Meine Liebe, du nimmst dir zu viele Freiheiten raus. Das kommt davon, wenn man sich von diesen Helden einwickeln lässt!
Ach ja, ich vergaß... deine "Freunde" sind doch noch gar keine richtigen Helden, nicht wahr? Ihr Einfluss tut dir nicht gut. Die und ihre Kinderspiele.
Wie sagt ihr von der UA immer so schön? 'Plust Ultra'? Lächerlich!
Wird Zeit, dass du wieder zurück in die Realität kommst!-"
Es reichte dir! Das konntest du unmöglich länger ertragen! Was viel diesem Bastard eigentlich ein so schlecht von deinem Zuhause zu sprechen?? Damit beleidigte er nicht nur dich oder deine Freunde. Nein, er zog auch den Respekt der Lehrer, der Profihelden, eigentlich der gesamten Schule durch den Dreck!
,,Du hast doch gar keine Ahnung! Die Menschen hier sind meine Familie! Sie bedeuten mir mehr als mein eigenes Leben! Jeder hier hat sich innerhalb weniger Monate tiefer in mein Herz gebrannt, als du es jemals könntest!
Wag es also nicht, sie mit diesen Worten so zu beleidigen!"
Dein bester Freund, Kirishima, meldete sich nun auch völlig aus dem Nichts und total ernst zu Wort. ,,(S/N) hat recht! Das ist sowas von nicht männlich, Alter!"
Deinem Freund reichte es so langsam auch mit der Scheiße. Schützend rückte er dich hinter sich. Es könnte jeden Moment eskalieren, das spürte er ganz deutlich. Dein Vater schien so geladen zu sein, dass er unberechenbarer wurde. Solche Typen traf Katsuki bereits zur Genüge und er wusste nur zu gut, dass jemand mit solchen Gefühlen zu allem bereit sein könne und somit nicht davor zurückschreckte, dir wehzutun. Er wollte es vorher verhindern, deshalb handelte er.
Du jedoch bestandest darauf, dass er dir diesen Konflikt überließ.
,,Lass nur... ist schon okay. Ich kann das, vertrau mir!", lächeltest du ihn sanft an, legtest deine Hand auf seine Schulter und drängtest ihn dazu, dir wieder die Führung zu überlassen. Natürlich blieb der Oberschüler skeptisch dem Ganzen gegenüber, allerdings solltest du das nötige Vertrauen seinerseits bekommen. Wenn du wirklich danach verlangtest es selbst zu klären, dann würde er dich niemals davon abhalten. Dennoch zeigte dein Blondschopf dir, dass du auf ihn bauen konntest, sollte dir der Mut mal entgehen und du würdest nicht weiter wissen._______________________________
Wörter: 1225
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Strengh, No Quirk Can Give You | Katsuki Bakugou x fem! Reader
Fanfic,,Einen Quirk kann man nicht erzwingen, richtig?" Ja, entweder man hatte Glück im Leben oder eben auch nicht. Du hattest wohl die volle Ladung Pech abbekommen. Wo warst du, als Gott das Positive verteilte? Alles begann mit deiner blöden Diagnose, di...