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Wer auch immer dich so sehr verletzt hatte, würde eines Tages dafür büßen, das schwor er sich.

Du warst gerade dabei, deine Sachen zusammen zu packen, als sich die Tür des Krankenzimmers öffnete und Bakugou bereit stand, um dich endlich abzuholen. Glücklich lieft ihr zu deinem Zimmer. Unterwegs suchtest du das Gespräch mit ihm. ,,Ich bin wirklich froh, dort endlich raus zu sein. Das war immer so einsam. A-Also wenn du nicht da warst!" Das Lächeln des Oberschülers, welches du ihm durch deine Verlegenheit auf die Lippen zaubertest, schwachte ein wenig ab und seine Gesichtszüge zeigten nun etwas Sorge. ,,Und dir geht es auch wirklich wieder ganz gut?" Er brachte dich einfach immer wieder zum Lachen. ,,Ja, mir geht's gut. Mach dir doch nicht immer unnötig Sorgen." Oh nein, das war ganz und gar nicht "unnötig". Katsuki wollte einfach nur nicht, dass es dir schlecht ging oder dir was passierte. ,,Komm, lass uns gehen." Eilig griffst du seine Hand und schleiftest den angehenden Helden hinter dir her. Er war wirklich glücklich, dass es dir wieder besser ging und konnte sich dadurch natürlich auch ein Grinsen nicht verkneifen.
Da du keine Lust zum Aufräumen hattest und du dir deine kostbare Zeit lieber für deinen blonden Freund aufheben wolltest, warfst du deine Tasche einfach in die nächstbeste Ecke und murmeltest vor dich hin, dass du das später schon noch wegräumen würdest. Tief im Inneren wusstest du allerdings, dass du dies wohl so schnell nicht tun würdest, auch später nicht. Erneut verließ ein Lachen die Kehle des Blondschopfes. ,,Und was willst du jetzt machen? Nachdem du wieder gesund bist?" Überlegend führtest du sowohl Daumen, als auch Zeigefinger zu deinem Kinn und dachtest nach. Selbstverständlich fiel dir auch sofort schon was ein.

,,Gehen wir spazieren?"

,,Alles, was du willst."

Wie ein kleines Kind sprangst du vor Freude einmal auf und ab, bevor du dir eine deiner Strickjacken schnapptest und mit Bakugou im Schlepptau nach draußen watscheltest.

Die frische Luft und die angenehmen Sommertemperaturen sorgten für eine mehr als nur entspannte Athmosphäre. Der Park in eurer unmittelbaren Umgebung war einfach jedes Mal auf's Neue wunderschön, selbst mit den eher unbehaglichen Erinnerungen an Dabi, die beim Betrachten wieder hochkamen. Doch am aller meisten faszinierten dich die umherflatternden Schmetterlinge, welche zu dieser Jahreszeit in ihren prachtvollsten Farben schimmerten. Einer dieser ließ sich genau auf deiner Hand nieder. Vorsichtig machtest du auch Bakugou auf diesen aufmerksam. ,,Bakugou, schau mal! Wie schön der ist." Ihm war es scheinbar lieber, wenn jegliche Insekten fern von ihm und auch dir blieben. Nicht etwa, weil er Angst davor haben könnte, sondern viel mehr, weil sie ihn schon fast... nervten? ,,Ja, wunderschön diese Krabbeltiere.", den sarkastischen Unterton dabei nicht verlierend und besonders nicht zu überhören. ,,Ach komm schon! Guck wie süß." Demonstrativ bewegtest du deine Hand, inklusive des Lebewesens, für eine nähere Betrachtung zu deinem blonden Freund. ,,Mhm, total hübsch." Augenrollend wendete der Oberschüler seinen Blick von dir ab. Du ignoriertest es einfach und schwärmtest weiter davon, dass Schmetterlinge in deinen Augen eines der schönsten Insekten der Welt waren. Zusätzlich dazu war dieses Geschöpf auch eines der wenigen, die du an dich ranließt, da dir andere Viecher wie Spinnen, Wespen oder Motten zum Beispiel einfach schon von Natur aus unsympathisch waren.
Wie verzaubert beobachtetest du das auf deiner Hand sitzende Tier weiter und analysiertest praktisch jeden sanften Flügelschlag, den es tat. Nach nur wenigen Sekunden trat es zu deinem Pech schon seine eigene Heimreise an und verschwand in die bunte Vielfalt an Natur. Ein wenig enttäsucht warst du jetzt schon und blicktest wehmütig dem kleinen gemusterten Flattervieh leicht schmollend hinterher. ,,Oww, jetzt ist er weg." Katsukis Aufmerksamkeit richtete sich nun eher an dich, als an den verschwundenen Schmetterling. Wie konnte ein Mensch nur so süß sein? Er würde es vermutlich niemals verstehen können. Womit hatte er dich gleich noch mal verdient?
So ganz blöd warst du natürlich nicht, weshalb dir selbstverständlich auffiel, dass Bakugou dich plötzlich sehr intensiv anstarrte und scheinbar über etwas nachdachte. Und tatsächlich, als du ihn darauf ansprachst, antwortete er dir ein wenig geistesabwesend: ,,Hm? Was? Ja, alles gut." Du kanntest ihn zu gut, offensichtlich hatte er irgendwas auf dem Herzen. ,,Du wirkst so abwesend. Denkst du über etwas Bestimmtes nach?" Nunja, er konnte dir ja schlecht sagen, dass du mal wieder sämtliche seiner Gedankengänge einnahmst. ,,Ne Ne, alles gut. Wirklich." So ganz glaubtest du es ihm zwar nicht, aber wäre es etwas ernstes oder wichtiges, würde er sich schon äußern, richtig? ,,Mhm, wenn du mein-" Ruckartig bliebst du stehen und starrtest auf den vor dir stehenden Eiswagen. Aufgeregt und völlig in deinem Film gefangen, stupstest du Bakugou kurz an Arm an und zeigtest nach vorne auf das Objekt, welches deine Aufmerksamkeit vollends einnahm. Von deinem Verhalten musste der Größere ein wenig lachen. Ja, manchmal benahmst du dich wirklich wie ein Kleinkind. Dennoch warst du einfach Zucker in seinen Augen. ,,Willst du eins?" Grinsend nicktest du heftig. ,,Na dann, such dir eins aus." Überlegend schautest du dir die kleine Auswahl an und entschiedest dich schlussendlich für deine Lieblingssorte. Mit einem schnellen Handgriff kramtest du das nötige Geld hervor, jedoch kam der Blondschopf dir dabei ein wenig zuvor und unterbrach dein Handeln. ,,Lass mal, ich bezahl schon." Erstaunt protestiertest du dagegen. ,,Hey, a-aber... das kann ich von dir doch nicht verlangen-" Er ließ sich von dir nicht umstimmen, egal was du sagtest. Außerdem handelte er auch viel zu schnell, als das du hättest weiter gegenhalten hättest können. Du hieltest dein Eis nun leicht gerötet, aber dennoch glücklich in Händen. Gemeinsam spaziertet ihr also entspannt weiter, während du deine süße Nascherei verputztest. Dabei fiel dir wieder ein, dass du Bakugou doch noch ausfragen wolltest. Immerhin ging es auch dich etwas an, wie er dich sah oder was genau er von dir wollte. ,,Du, sag mal...?" Er gab ein bestätigendes Summen von sich und signalisierte dir, dass sein Augenmerk komplett dir galt. ,,Das wollte ich dich eigentlich schon eine Weile lang fragen: Was... sind wir eigentlich?" Beiläufig deiner Rede bemerkte Katsuki deine kleinen "Ess-Probleme". Ohne wirklich darüber nachzudenken strich er ein wenig des Eises von deinem Mundwinkel. ,,Ich weiß nicht-" Dein knallrotes Gesicht war nun auch nicht mehr zu verstecken. Realisierend, was er da gerade getan hatte, zog der Oberschüler seine Hand zurück und schaute dich dezent nervös an. Natürlich ohne sich dies ansehen zu lassen. ,,Also ich- Würdest du denn- ähm- also mit mir-... uhm-" Ein wenig witzig fandest du sein Verhalten ja schon. Wie unbeholfen er versuchte die richtigen Worte zu finden. Also antwortetest du nur mit einem stumpfen: "Ja", woraufhin dein Gegenüber dich nur verwirrt musterte. Was wolltest du ihm denn damit jetzt sagen? War es das, was er dachte, was es war? ,,Ich wäre liebend gern deine Freundin."

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Wörter: 1122

❤🎄(Day 07)🎄❤

Yeah... a little bit romance :3

Und ja, Baku war eifersüchtig auf ein Insekt, na und? Lasst mich in ruhäää :P

Joar... das war's ^////^

I hope you enjoyed

See ya next time <3

~♡eure miza-chan♡~

Strengh, No Quirk Can Give You | Katsuki Bakugou x fem! ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt