Er war einfach unglaublich glücklich darüber, dich wiederzuhaben.
Vorerst mussten du und Katsuki behandelt werden. Dank Recovery Girl ging es euch beiden auch recht schnell wieder besser und sie versicherte euch, dass keiner länger bleiben müsse. Die Verletzungen mussten zwar dennoch erst ein paar Tage heilen, weshalb ihr beide auch vorerst vom Unterricht befreit wurdet, aber ihr wart euch sicher, dass das schon wieder in Ordnung komme. Für den Blondschopf tat es dir wirklich extrem leid, weil der Unterricht für ihn nunmal noch wichtiger war als für dich, aber Mitleid würde er sowieso nicht akzeptieren, also behieltest du diese Gedanken einfach für dich.
Die Tür zum Zimmer öffnete sich und herein trat tatsächlich Herr Aizawa. Er schien erleichtert, als er euch beide größtenteils unversehrt erblickte. ,,Geht's euch auch wirklich gut?" Fast schon synchron nicktet ihr ihm zu, bevor er, sich an Katsuki wendend, weitersprach. ,,Würdest du uns für einen Moment allein lassen?" Dein Freund verstand den Grund zwar nicht wirklich, dennoch fragte er nicht genauer nach und verließ den Raum. ,,(Y/N)... ich bin froh, dass es dir gut geht." Es kam unerwartet, aber der Klassenlehrer deines Freundes umarmte dich aus heiterem Himmel. Dir war es bisher nicht wirklich bewusst, aber diese Geste war es, was du bei deinem Erzeuger immer vermisst hattest. Das war es, was dir zu Hause immer irgendwie fehlte: ein Vater. Warum auch immer, aber Aizawa war es, der dir diese Leere, diesen Platz füllte. Unkontrolliert liefen dir Tränen über die Wange, du löstest dich praktisch automatisch aus deiner Starre und erwidertest diese langersehnte Umarmung. ,,Ich... danke Ihnen." Mit einem Lächeln beendetest du diesen Moment auch schon wieder. ,,Du hast sowas nie bekommen, richtig?" Nun stand dir die Überraschung förmlich ins Gesicht geschrieben. Wusste er etwa von deiner familiären Situation? ,,Hör zu, du musst darauf nicht antworten, okay? Aber ich glaube, dass es dir in deinem Elternhaus nie wirklich gut ging, kann das sein?" Du hattest tatsächlich Angst davor, darauf eine Reaktion zu zeigen. Deine Nervosität stieg und dein Herz schlug dir bis zum Hals. War das wieder diese Panik, die du glücklicherweise schon lang nicht mehr spüren musstest? Kam das alles plötzlich wieder zurück? ,,I-Ich- eh-" Es fiel dir schwer auch nur einen Satz zu sagen. Deine Stimmbänder fühlten sich an, als hätte man sie durchtrennt. ,,Wir sind beim Durchgehen deiner Akte, aufgrund der Tatsache, dass die Schurkenliga uns hat glauben lassen, du seist tot, auf deinen Nachnamen aufmerksam geworden. Während der Recherche fanden wir Informationen über deine Eltern. Besonders dein Vater ließ Skepsis aufkommen." Was konnten sie wohl alles wissen? Hatte deine Mutter den Glauben der Helden und der Polizei damals auf ihrer Seite oder schoben sie die Geschichte auf ihre Psyche? ,,Er war mehr als nur einmal vorbestraft. Die Liste ist erstaunlich lang. Außerdem war eine Aussage seiner Frau, Natsuki (L/N), zu finden. Sie wurde vor zehn Jahren in einer Klinik aufgenommen, nachdem sie sich selbst einwies. Laut ihr war dein Vater der Grund. (Y/N) sei bitte ehrlich zu mir... hat er dir was angetan?" Du musstest schwer schlucken. Sie wussten also doch etwas! Dein Verstand befahl dir zu lügen, also schütteltest du mit dem Kopf. Aizawa jedoch durchschaute dich und bat dich daraufhin, dass du ihm die Wahrheit sagen solltest. Unsicher bisst du dir auf die Unterlippe. ,,E-Er hat mich elf Jahre lang geschlagen, eingesperrt und unterdrückt. Es war furchtbar, ich wusste keinen Ausweg, bis ich an die UA kam. Das Internat-System war das Beste, was mir passieren konnte!" Der schwarzhaarige Lehrer war tatsächlich ein wenig geschockt über deine kleine Geschichte. Sanft legte er seine Hand auf deine Schulter und hielt entschlossen den Blickkontakt zu dir. ,,Ich werde alles versuchen, damit du sicher vor ihm bist, vertrau mir. Leider werden wir deinen Vater vermutlich nicht so einfach drankriegen. Es gibt keine handfesten Beweise. Du musst noch ein wenig durchhalten. Allerdings bist du momentan sowieso nicht bei ihm. Mach weiter so und geh ihm möglichst aus dem Weg, verstanden?" Bestätigend nicktest du. ,,Gut, dann ruh' dich aus, damit es dir bald wieder besser geht." Und schon drehte er sich, nachdem er dir noch ein letztes Mal über die Haare strich, zur Tür und spazierte hinaus.Katsuki lehnte entspannt an der Wand neben dem Raum. Als Herr Aizawa nach langem Warten endlich das Krankenzimmer verließ. Im Vorbeigehen erkannte er den vielsagenden Blick seines Klassenlehrers. Das musste wohl heißen, dass er sich auf eine Standpauke gefasst machen durfte. Vorerst freute er sich jedoch darauf, dich wiederzuhaben. ,,Ist alles gut?" Kopf senkend und deine Hände in deinem Schoß liegend, blicktest du zu Boden. Deine Haare verdeckten dabei dein Gesicht und ließen nicht den geringsten Ansatz an jegliche Mimik durch. ,,Geht schon... denke ich." Offensichtlich war gar nichts okay. ,,Hey, mach dir bitte keine Vorwürfe. Du konntest für das alles nichts!" Und dennoch redetest du es dir ein. Es fühlte sich nunmal so an, als wärst du der Sündenbock für das alles hier. ,,Aber... Aber es war meine Schuld! Hätte ich von Anfang an besser aufgepasst, wäre das alles gar nicht erst soweit gekommen! Ich hätte merken müssen, dass du das dort nicht warst und ich hätte auch von Anfang an einsehen sollen, dass mein Vater vielleicht doch recht hatte! Dass ich zu schwach bin und niemals irgendwas in dieser Welt erreichen kann, hätte ich einfach akzeptieren müssen!" Diese Worte brannten dir schon so lange auf der Seele. Du wusstest nie wirklich, wie du das ansprechen solltest, doch jetzt kam es wie von selbst. Tränen bahnten sich erneut ihren Weg über dein Gesicht. ,,Ganz ruhig, ich bin bei dir. Alles ist gut" Schmollend ließt du dich auf seine Umarmung ein. ,,Ich hab dich nicht verdient...", nuscheltest du gegen seinen Körper in die Umamrung. ,,Doch hast du. Ich entscheide ja wohl immernoch selbst, mit wem ich zusammen bin!" Natürlich tat er das und anscheinend musste er dich wirklich sehr mögen. Immerhin behielt er nichts aufrecht, was er nicht auch hundertprozentig ernst meinte.
Was dich jedoch noch immer nicht wirklich losließ, war Toga. Eigentlich kämpftest du noch mit dir selbst, ob du es wirklich wissen wolltest, allerdings warst du auch einfach ein wenig zu neugierig dabei. Niemals könntest du ruhig schlafen, wenn diese Ungewissheit dich plagte. ,,Versprich mir, dass du ehrlich zu mir bist. Was genau hat Toga gemacht, als sie hier war?"________________________________
Wörter: 1049
❤🎄(Day 21)🎄❤
Sowy for late update... I was at school and damn my teachers are fricking annoying -_-
Hope u enjoyed :3
See ya next time <3
~♡eure miza-chan♡~
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Strengh, No Quirk Can Give You | Katsuki Bakugou x fem! Reader
Fanfic,,Einen Quirk kann man nicht erzwingen, richtig?" Ja, entweder man hatte Glück im Leben oder eben auch nicht. Du hattest wohl die volle Ladung Pech abbekommen. Wo warst du, als Gott das Positive verteilte? Alles begann mit deiner blöden Diagnose, di...