Wann Eddie wohl auf der Party auftauchen würde? Es war mittlerweile halb 10 und ich erinnerte mich wage, dass er meinte seine Kampagne würde etwa bis um 10 Uhr dauern.
Nachdenklich begann ich, mit den Ringen an meinen Fingern rumzuspielen. Ich freute mich auf Eddie, musste aber auch daran denken, wie eifersüchtig er war, als ich mit diesem Michael in der Karaokebar getanzt habe. Zwar hat Michael mir erzählt, er sei vom anderen Ufer und ich somit einfach nur ziemlich naiv gewesen. Aber wie hätte Eddie reagiert, wenn er das mit diesem Billy gerade miterlebt hätte?Meine Gedanken kreisten aufgeregt durcheinander, ehe Robin mich ins Hier und Jetzt zurückholte.
„Wie siehts jetzt aus mit tanzen?" fragte sie, faltete ihre Hände bittend zusammen und sah mich ganz aufgeregt an. Ich lachte augenverdrehend und nickte schließlich.
„Aber dafür brauch ich noch mehr Alkohol." Kurzerhand griff ich nach Steve und Robin und zog sie beide mit mir. Das Wohnzimmer war mittlerweile brechend voll, überall tanzten oder knutschten oder stritten sich Menschen, so das man kaum noch treten konnte, ohne unfreiwillig gegen jemanden zu rempeln.Gerade als wir uns bis zur Küchentheke durch gekämpft hatten und Steve uns jedem einen Schnaps einschenkte, ertönte aus der Anlage im Wohnzimmer Steve Nicks' „Edge of Seventeen". Robin riss begeistert die Augen auf, anscheinend mochte auch sie den Song. Gierig prosteten wir uns 3 mit dem Schnapsglas zu, kippten ihn sogleich hinter und spülten synchron mit dem Bier in unser anderen Hand nach.
Robin griff nach Steves und meiner Hand und, ohne Rücksicht auf Verluste, kämpfte sie sich wie ein Eishockey-Spieler zum Wohnzimmer durch. Steve und ich lachten ausgiebig, als sie sich mit drohendem Blick an zwei Basketballjacken tragenden Typen vorbeidrängte. Anscheinend wollte sie unbedingt zu diesem Song tanzen.
Sie zog uns in die Mitte des Raumes, direkt vor der einen Wand und ließ erst unsere Hände los, als sie den Platz für geeignet genug fand. Sogleich begann sie auch schon, den Text mit zu grölen und aufgeregt hin und her zu springen. Steve schüttelte lachend den Kopf, bewegte sich aber dennoch langsam aber sicher, rhythmisch im Takt.
Mich überkam für einen kurzen Moment Unsicherheit, ob ich hier wirklich tanzen sollte, doch sofort fielen mir Eddies Worte wieder ein. Das machen, worauf man Bock hat und auf die anderen scheißen, sonst kann man eh nicht das machen was man will. Als dann noch eine, wirklich glücklich wirkende, Robin abermals nach meiner Hand griff und sie verschränkt mit ihrer, durch die Luft wirbelte, konnte ich mich nicht mehr halten.Die Unsicherheit verflog in einem Wimpernschlag und ich sang, so laut ich konnte mit, während mein Körper sich wie von selbst zum Takt bewegte. Auch Steve schrie mittlerweile lautstark mit.
Robin verstummte für einen kurzen Moment und zog mich etwas näher.
„DU KANNST JA RICHTIG GUT SINGEN! ICH DACHTE STEVE HÄTTE SICH DAS AUSGEDACHT!" schrie sie mir über die laute Musik zu und ich sah wie sie gleich darauf einen Schulterboxer von Steve kassierte. Ich lächelte beiden nur zu und begann mich im Kreis zu drehen, während ich den Song weiter mitsang.Und dann war das Lied auch schon vorbei. Steve machte sich nochmals auf den Weg in die Küche, um uns eine weitere Runde Schnaps zu besorgen, als der nächste Song begann.
„Maneater" quälte sich etwas angestrengt aus der übersteuerten Box der Anlage, doch das schien niemanden zu stören. Robin und ich warfen unsere Hände in gleichen Bewegungen vor uns und da wir unbewusst die selben Tanzmoves rausholten, mussten wir laut lachen. Als der Text begann, sangen wir wieder synchron mit und schon war auch Steve wieder aus der Küche aufgetaucht, mit 3 neuen Pappbechern.
„DIE SCHNAPSGLÄSER SIND AUS!" rief er schulterzuckend und Robin und ich imitierten seine Bewegung, ehe wir uns abermals zuprosteten und den Kirschlikör wegtranken.
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Down for you - Fanfic EDDIE MUNSON x Y/N
FanfictionY/N fühlt sich schon lange wie ein Außenseiter. Jetzt zieht sie auch noch in die kleine Stadt Hawkins, genau die Stadt, in welcher der Freund ihrer kleinen Schwester Suzie lebt. Schon längst hat sich Y/N in ihren Gedanken damit abgefunden, wahrschei...