Kapitel 19

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Achtung, SMUT! Und irgendwie ist dieses Kapitel viel länger geworden, als es sollte. Schreibt mir doch gerne, was ihr davon haltet! xx

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Etwas außer Atem, stieg ich von der Bühne und sah mich weiter nach Eddie um. Plötzlich tauchte Dustin neben mir auf. "Ähm, Y/N, ich weiß nicht so recht aber irgendwie ist Eddie sauer auf dich, glaub ich..." Verwundert sah ich den kleinen Zahnspangenträger neben mir an. "Er ist bei seinem Van. Achso, Steve hat uns übrigens angeboten, uns zu fahren. Wird zwar ziemlich eng, aber wenn die Mädels auf unseren Schoß kommen..." Ich unterbrach ihn prompt. "Das klären wir gleich, Dustin." Ich bestellte noch schnell eine Flasche Bier an der Bar und lief eilig nach draußen, um Eddie zu suchen.

Und tatsächlich, fand ich ihn an seinem Van. "Was ist los?" rief ich ihm schon mit einigen Metern Entfernung zu. "Nichts." kam es nur knapp zurück und Eddie schmiss eine Zigarette auf den Boden. "Wieso bist du dann hier draußen?" Er verschränkte die Arme vor Brust und lehnte einen Fuß an seinen Van, mit welchem er dann gleich anfing aufgeregt zu wackeln. "Hab ich was falsch gemacht?" hängte ich noch nach, da keine Antwort kam. Ein unwohles Gefühl überkam mich und ich versuchte, mich in Eddies Blickfeld zu schieben, doch er lenkte seinen Blick immer wieder von mir weg.

"Weiß nicht, erst erzählst du mir, dass du nicht vor anderen singen willst und dann bekriechst du dich fast mit diesem Michael, wenn du mal ein bisschen mehr im Tee hast?" sagte er schließlich. "Bitte was?" platzte es aus mir heraus und nun verschränkte auch ich die Arme. "Michael ist schwul. Hat er mir gerade erzählt. Sonst wäre ich nicht auf seine Antanzerei eingegangen. Und ich habe gesungen, weil ich verdammt noch mal Bock darauf hatte. So wie DU es mir geraten hast. Einfach das zu machen, worauf ich Bock hab und auf alle anderen um mich rum zu scheißen." Eddie schnaubte verachtlich. "Ganz sicher ist Michael nicht schwul, Y/N. Vor ein paar Wochen hatte er sogar noch was mit Sydney. Und von Steve wollen wir gar nicht erst anfangen." Eddie gestikulierte mittlerweile wild rum, ehe er mit dem Fuß gegen den Vorderreifen seines Autos trat. "Okay, sorry, das konnte ich natürlich nicht wissen. Was erwartest du jetzt von mir?" Langsam aber sicher, machte mich sein Verhalten sauer. Und das obwohl ich gut genug wusste, dass er keinen blassen Schimmer davon hatte, wie anziehend ich ihn finde. Wenn er nur die leiseste Ahnung davon hätte, wie egal mir Michael oder Steve waren, wäre dieses Gespräch hier nämlich gar nicht erst zu stande gekommen. "Wir fahren zu mir. Du bist besoffen." sagte Eddie nach einer Weile und riss die Beifahrertür des Vans auf. "Die Kids werden von Harrington gefahren. Steig ein." drückte er noch mal nach. In meiner Magengegend ballte sich langsam ein ganzer Knoten Wut an. Immer noch mit verschränkten Armen stieg ich ein.

Als auch Eddie endlich neben mir saß, sah ich ihn an. "Was soll die Scheiße? Ich bin überhaupt nicht so betrunken, wie du mich darstellst. Und überhaupt hast du keine verdammte Ahnung, Eddie." Wieder schnaubte er nur verächtlich, startete den Motor und fuhr vom Parkplatz der Mall. "Wie du meinst." raunte er dann leise, den Blick nach vorn. "Ernsthaft? Verhalt dich nicht wie ein Kind, Munson. Das ist lächerlich." Ich kramte in der Beifahrertür nach meinen Zigaretten, die ich vorhin dort platziert hatte und zündete mir eine an.

Wie aus dem nichts, musste unser Gespräch natürlich eskaliert sein. Eddie umklammerte das Lenkrad seines Vans mit hartem Griff, was durch die weiß hervortretenden Knöchel seiner Finger zu erkennen war. Er schwieg, biss sich aber auf die Lippen. Kurze Zeit später parkte er vor seinem Trailer, stellte den Motor aus und legte den Kopf in seine Hände.

„Steig aus." sagte er, ehe er selbst die Tür aufriss und sie gleich darauf mit einem lauten Knall wieder zuschmiss. Nun war auch ich auf 180. Ich tat es Eddie gleich und versuchte unterbewusst, die Tür der Beifahrerseite noch lauter ins Schloss zu knallen.

Down for you - Fanfic EDDIE MUNSON x Y/NWo Geschichten leben. Entdecke jetzt