Kapitel 4

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EDDIES POV

Langsam aber sicher, ging die Sonne unter. Ich saß, größtenteils schweigend, neben Y/N auf der Bank. Nachdem ihr Joint aufgeraucht war, bot ich ihr einen von meinen vorgedrehten an. Doch sogar ich musste unfairerweise feststellen, dass ihr Zeug aus Utah beinahe um Welten besser war. Wir unterhielten uns nicht wirklich viel, dennoch genoß ich das Zusammensein, irgendwie...

"Müssen die anderen Kiddies nicht auch irgendwann mal nach Hause?" fragte Y/N dann, hielt mir während sie aufstand den Joint hin und verschwand im Haus. Etwas unsicher, beschloss ich ihr zu folgen. Sie schlürfte in die Küche und griff nach dem Bier auf der Theke. Jetzt, wo sie so knapp bekleidet aufrecht vor mir stand, fiel mir ihr verdammt großer Hintern auf. Ich nickte beachtlich bei dieser Erkenntnis, aber natürlich musste Y/N sich genau in diesem Augenblick umdrehen. "Echt jetzt?" raunte sie, hielt mir aber dennoch eine Flasche Bier hin. "Danke. Und sorry. Das ist irgendwie automatisch passiert. Also danke, ich möchte kein Bier und sorry, dass mit dem gucken und nicken, mein ich..." stammelte ich und musste abermals verwundert über mich selbst, den Kopf schütteln. Was redete ich hier eigentlich?

"Ich geh dann mal nach den Kids gucken..." sagte ich und wie aus Reflex umgriff ich eine Strähne meiner Haare und ließ sie um meinen Finger tanzen. Im Garten angekommen, staunte ich nicht schlecht. Suzie hatte nicht untertrieben, bei der Größe des Pools. Dustin, sie und Will hingen am Beckenrand rum, während Mike, Lucas und Max gerade alles bei einer Wasserschlacht gaben. "Soooo. Schlafenszeit, Kinder!" rief ich laut und klatschte in die Hände. "Und keine Diskussion. Und räumt hier auf!" hängte ich noch hinten dran und musste schmunzeln, wahrscheinlich würde es eine Mutter genauso sagen wie ich gerade. Widerwillig stiegen alle aus dem Pool oder vom Beckenrand, sammelten die leeren Pizzakartons und den anderen Dreck ein, ehe sie alle nach drinnen trotteten.

"Aber es ist doch noch nicht mal 8 Uhr, können wir nicht wenigstens noch ein wenig bleiben?" nervte Dustin und ich sah in seinem flehenden Blick, wie ernst er es meinte. "Musst du Y/N fragen." gab ich nur schulterzuckend zurück. "Ich mach schon." rief dann schon eine gerade die Treppe hinaufspringende Suzie. "100 Punkte, Henderson. Ich dachte echt für 'ne Weile, sie ist imaginär." gab ich lachend zu und stupste Dustin meinen Ellbogen in die Rippen. "Das dachten wir alle..." kam es dann sarkastisch kühl von Max. Dustin wollte gerade anfangen, sich zu verteidigen, als Y/N und Suzie wieder die Treppe runter kamen.

"Okay passt auf. Meinetwegen, bleibt so lange ihr wollt, aber ich räume euch nicht hinterher. Sollte hier irgendwas kaputt gehen oder vermüllt sein, wenn ich wieder komme, seid ihr dran. Vorallem du, Suziemaus." Y/N hatte sich mittlerweile ein schwarzes Bandshirt von Def Leppard drübergezogen. Etwas umständlich begann sie, es sich in ihre Hose zu stecken, nur um es keine Sekunde später wieder etwas hinauszuziehen. Ich konnte nicht anders. Ich musste sie ansehen. Sie zog sich gerade schwarze, hohe Lederstiefel an. Ihre Beine waren perfekt, von ihrem Hintern ganz zu schweigen. Neben mir schnalzte plötzlich jemand mit der Zunge. Überschwänglich, so das meine Haare zur Seite flogen, drehte ich mich zu Dustin um, welcher mit warnendem Blick auf mir ruhte.

"Ich bin dann mal weg." rief Y/N über ihre Schulter und ehe ich mich versah, lief ich ihr nach. "Ääääähh... warte mal, willst du mich hier in deinem Haus mit den anderen alleine lassen?" fragte ich. Ich sah, wie sie im Umdrehen die Augen verdrehte. "Willst du mitkommen?" fragte sie dann. Mit dem Kopf schief und einem Lächeln auf den Lippen, sah ich sie an.


Y/N'S POV


"Wohin denn?" fragte Eddie und ich musste mir leider eingestehen, dass ich keine Antwort auf die Frage hatte. Ich kenne hier doch nichts und niemanden, außer mein Haus, die Schule und die Mall, welche mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schon zu hatte. "Ähhhh..." stammelte nun ich. "Okay Sweetheart, dann zeig ich dir mal die besten Plätze hier in Good Old Hawkins." rief Eddie dann, ziemlich übertrieben gut gelaunt. Einen Moment brauchte ich, ehe ich begann mit ihm zu diskutieren, wer von uns beiden fährt. Dummerweise, hatte Eddie seinen Van genau vor der Zufahrt unserer Garage geparkt, mir blieb also nichts anderes übrig, als ihn fahren zu lassen.

Down for you - Fanfic EDDIE MUNSON x Y/NWo Geschichten leben. Entdecke jetzt