Kapitel 4

270 12 2
                                    


Y/n:

Schmerz. Blut. Wut.

Nachdem ich langsam wieder zu Bewusstsein kam, zuckte ein scharfer Stich durch meine Stirn.
Meine Kopf pochte und der intensive metallische Geruch nach Blut stieg mir in die Nase.

Als ich langsam versuchte aufzustehen, kippte ich wieder um.
Mir war kotzübel und mein Kopf schmerzte, als hätte mir jemand hundert mal mit einem Schläger draufgeschlagen.

Alles drehte sich und ich hatte nicht mal die Kraft, mich mit meinen Händen vom Boden abzustämmen.
Wieso muss immer mir diese scheiße passieren?! Fuck, es tut so weh!

Ich wollte nach Hilfe rufen, aber mein Körper tat so sehr weh, dass ich mich kaum bewegen konnte.
Ich keuchte und atmete schwer.
Meine Augenlieder fühlten sich an, als würden sie 100 Tonnen wiegen.
Ich konnte nicht mehr. Ich wollte einfach nur weg von hier.

Mein Kopf machte langsam nicht mehr mit. Es fühlte sich an als würde ich träumen oder komplett auf Drogen sein.

Das einzige,was ich mitbekam, bevor ich wieder bewusstlos wurde, ist, dass sich ein Haufen Schüler über mich bückten, mich schüttelten, schrien, oder mich schokiert anguckten.
Danach wurde alles schwarz.

---------------------------------------------------------

Licht.

Als ich meine Augen öffnete, wurde ich sofort von grellen Licht geblendet und musste sie gleich wieder schließen.

Was ist passiert? Wo bin ich? Ich spühre, dass ich hier noch nie war.

"Sie ist wach.", hörte ich eine alte, krächzende Frauenstimme sagen.

Noch bevor ich meine Augen öffnen konnte, kam mir ein intensiv riechender, einzigartiger Duft entgegen und ich wurde schlagartig, kräftig umarmt.
Meine Mutter.

Ich öffnete müde meine Augen und schaute mich verwirrt um.

Was ist nur passiert?
Der ganze Raum war weiß. Es roch nach Medizin und überall waren Krankenbetten.
Ich bin in einem Sanitäterraum.

Aufeinmal stiegen mir die ganzen Erinnerungen wieder in den Kopf.
Ibara die Bitch. Die Wand. Das Gespräch. Die Wunde an der Stirn. Die Schüler, die sich um mich herum versammelten.

Die ganzen Szenarios flogen mir wieder wie bei einem Film durch den Kopf, bis mich meine Mutter voller Tränen schüttelte und mir haufenweise Fragen stellte.

"Y/n, was ist passiert?! Was hast du angestellt?! Hat dir das jemand angetan? Wie konntest du dich am ersten Tag so verletzen! Weißt du was für Sorgen du mir bereitet hast. Ich hatte einen wichtigen Termin auf der Arbeit! Ich währe fast gefeuert worden, wie sehr ich mich aufgeregt habe!!"

Meiner Mutter sind genau zwei Sachen am wichtigsten. Ihre Arbeit und ihr Geld.

Eigendlich eine Sache, weil durch Arbeiten verdiehnt man ja Geld.

Eine kleine alte Frau, wahrscheinlich die Krankenschwester, lief zu meiner Mutter und zog sie weg von mir.
"Jetzt lassen sie mal das Kind in Ruhe und entspannen Sie sich, ich habe sie fast komplett geheilt!"

Ich blickte niedergeschlagen zu ihr runter. Ich kannte diese Frau. Recovery Girl. Sie ist berühmt für ihre nahezu perfekten Heilkünste.

Meine Mutter wich genervt von mir weg und war kurz davor ihre sämtlichen Fragen zu wiederholen.

Als Recovery Girl sich jetzt zu mir wandte, beruhigte sie mich mit einer liebevollen Stimme: "Liebes, ruh dich aus, wenn du zuhause bist, aber morgen kannst du wieder zur Schule, wenn du willst. Du hattest eine harte Platzwunde, aber ich habe dich geheilt. Morgen wird eine Narbe an deiner Stirn sein, aber sie wird in spätestens zwei Tagen ganz verheilt sein."

Sie lächelte mich an, doch ich würdigte sie keines Blickes und schaute ins Leere.
Dieses ganze Gespräch mit Ibara ging mir wieder durch den Kopf.

Eine schreckliche Dunkelheit im hintersten Teil meines Hirns schlich sich langsam wie ein Wolf an mir heran und es fühlte sich an, als würde in jedem Moment, in dem der Wolf seine Beute, mich, fangen würde, die Welt untergehen. Jede Hoffnung für ein schönes Leben, währe dann erloschen.

Langsam kamen mir die Tränen und für das, was ich jetzt tuen würde, würde ich mich bis in alle Ewigkeiten hassen.
Ich brauche ein Ventil. Ich kann es nicht mehr unterdrücken..

Noch während ich von dem Krankenbett absprang, brach ich in Tränen aus, umarmte meine Mutter und flehte sie an: "M-mom, ich w-will nachhause! Bitte lass u-..uns nachhause gehen!!"

In diesem Moment wollte ich einfach nur eine Umarmung. Irgendeine Berührung, von irgendwem, auch wenn ich diese Person hasste.
Ich schaffe es nicht mehr alleine.
Bitte Gott tue etwas. Hilf mir bitte..

Diese Umarmung war kalt und ich hasste sie. Sie hat mir weder Trost gespendet, noch mir irgendeine mütterliche Liebe geschenkt.

Als meine Mutter mich nach der Umarmung nachhause fuhr und ich alleine in meinem Zimmer war, suchte ich nach irgendeiner scharfen Klinge.

(Joaa ist ein etwas kurzes Kapitel geworden, aber ich habe auch eine Ausrede okay!!! Ich hatte keine Zeit:> Nimmts mir bitte nicht übel und btw ich wollte mich für die Leute bedanken, die meine Fanfiction lesen. DANKE WIR SIND EINFACH SCHON 5 LEUTE DANKE DANKE DANKE <3333 Kuss auf Nuss, eure Zuki <3)

Bakugou x Reader (Bevor Ich Falle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt