Kapitel 103

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Katsuki:

Innerhalb von nicht einmal einer Sekunde wurden sogar die betrunkensten Menschen sofort nüchtern und ein riesiges Chaos brach aus, als ich nur noch im Licht der Flammen ein Haufen Leute wegrennen sah.

Ich sprang sofort auf und griff nach
Y/n's Hand, nachdem sogar der Tisch voller alkoholischer Getränke von einer Person umgestoßen wurde und die Gläser fast auf uns fielen.
"Shit.", hörte ich Y/n fluchen und sah, wie sie mehrmals wegen des leuchtenden Blaulichts von den Polozeiautos, die nicht einmal zehn Meter von uns entfernt geparkt haben, blinzeln musste.

Immer wieder hallten laute Rufe, wie "stehen bleiben" nach, jedoch konnte man die Polizisten unter den ganzen Teenagern nicht erkennen, da wir fast in der Menge erstickten.

"Y/n, wir müssen laufen.", befahl ich ihr in einem groben Ton und schaute mich hektisch um.

Ein paar Meter von uns entfernt konnte ich sehen, wie irgendein Junge bereits festgenommen wurde und seine Freunde gerate dabei waren mit den Bullen eine Rauferei anzufangen.
Ach du scheiße.

Ich war mir sicher, dass noch nie so viel getrunken und geraucht wurde, wie auf dieser Party, was bestimmt nicht nuf für Ärger zuhause, sondern auch in der Schule sorgen würde.
Denn wer auch immer jetzt erwischt werden würde, würde sicherlich von der U.A. rausgeschmissen werden, egal ob er etwas mit Drogen in der Schul- oder Freizeit zutun hatte. 

Mein Adrenalin schoss in die Höhe und bevor Y/n irgendetwas erwidern konnte, rannte ich los und zog sie sofort mit mir mit. Irgendwo weiter hinten hörte ich weitere Schreie und es fühlte eher so an, als würden wir vor einem Massaker statt vor den Bullen weglaufen.

Ich spührte, wie Y/n immer wieder ins schwanken geriet und hustete, jedoch konnte ich im Moment nichts anderes machen, um ihr die Situation zu verschönern. Wenn sie mich erwischen.. Nein, das darf nicht geschehen, ich habe so lange trainiert und falls ich wegen so einer dummen Party die Chancen irgendwann ein Profiheld zu werden verliere, dann..

Auf einmal nahm ich Y/n's Schrei wahr und ehe ich mich versah, riss sie sich von mir los.
"Y/n, wir müssen..", fing ich schon an sie anzumaulen, doch als ich mich zu ihr drehte, erblickte ich nur ihre Silhouette auf dem Boden.

"Fuck Y/n!" Sofort kniete ich mich zu ihr und hörte bereits ihr schmerzerfülltes aufstöhnen, bevor ich gleich darauf ihren Hände um ihren Fußknöchel umschlungen erblickte. Oh nein, das musste uns ja noch fehlen.

"Fuck!", zischte sie und legte ihren Kopf in den Nacken und nahm einen tiefen Atemzug.

Mein Herz schlug wie wild gegen meine Brust und ich wusste, dass uns nur noch ein paar Sekunden bleiben würden, bis die Bullen uns entdecken würden. Das Lagerfeuer wurde immer leerer und die letzten Teenager liefen bereits ohne uns auch nur eines Blickes zu würdigen an uns vorbei.

"Okay Y/n, ich weiß es tut weh, aber wir müssen jetzt los.", sagte ich so ruhig es ging und blickte kurz angespannt über meine Schulter.

Nachdem ich nichts anderes als ein Schluchzen von ihr als Antwort bekam, nahm ich einen Arm von ihr und legte ihn über meine Schulter, um sie hochzuziehen. Sie versuchte sich mit dem anderen Bein hochzuhieven, schaffte es aber nicht und wollte sich auch mit dem anderen abstützen, aber sie kreischte gleich darauf auf und sackte wieder ein. Zum Glück konnte ich sie noch rechtzeitig auffangen und sah, wie sie ihre Augen zusammenkniff.

"Ich kann nicht, es pocht so sehr und ich darf meinen Knöchel nicht loslassen.", wimmerte sie und ich konnte Tränen ihre Wange runterkullern sehen.

"Ich trage dich, alles gut.", entgegnete ich ungeduldig. "Aber wir müssen gehen!". Bitte, ich habe so lange trainiert, ich darf nicht von der Schule geschmissen werden.

Bakugou x Reader (Bevor Ich Falle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt