Kapitel 48

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Y/n:

"Unsere ganze Ehe war eine Lüge."
Ich zog scharf die Luft ein und mein Brustkorb schnürrte sich schlagartig zu.

Mein Vater schaute mir schmerzerfüllt in die Augen, aber ich konnte seinem Blick nicht standhalten.

Ich war kurz davor zu schreien, zu weinen oder irgendetwas zu machen, doch ich blieb ruich.

Er würde mir alles erzählen.
Weil ich es wissen wollte, nein wissen musste.

"Wir..wir haben dir dein Leben lang was vorgespielt. Y/n wir waren nie glücklich."

Ich schluckte.
Das war gerade nur der Anfang und ich war kurz davor mich zu übergeben.

Mein Vater blieb still bis ich ihn aufforderte: "Red weiter. Ich habe die Warheit verdiehnt."

"Mein Plan war es mit deiner Mutter zusammen zu bleiben bis du erwachsen bist und es dir egal ist, ob wir uns trennen, oder nicht. Nur jetzt geht es nicht mehr. Deine Mutter.."

Ich wusste was kommen würde.
Aber ich war trotzdem nicht bereit dafür.

"Deine Mutter hat mich betrogen."

Ich habe versucht die Erinnerung an das Telefonat meiner Mom vor einem Monat so gut es ging zu verdrängen, aber jetzt kam alles hoch.

Ich war kurz davor aufzustehen und auf die Toilette zu rennen, um alles zu erbrechen, was ich gegessen habe.

Meine Lippen bebten und meine Augen wurden feucht, doch ich versuchte die aufsteigende Wut zu unterdrücken.

Ja, Wut. Ich war wütend.
Auf meine verdammte Mutter und auf meinen Vater.

"Wer ist ihr Freund? Seit wann kennen sie sich?", fragte ich und meine Stimme brach am Ende des Satzes.

"Ich weiß es nicht.", antwortete er ruhig.

"Woher weißt du es dann?", hackte ich nach. Hatte er sie auch beim Telefonieren gehört?

"Sie hat einen Flug für eine Person hier nach San Francisco gebucht. Ich kannte den Namen nicht und bin deswegen auf ihr Instagramm gegangen, habe den Namen der Person eingegeben und da kam sein Profil raus." Er legte eine kurze Pause ein, bevor er weiteredete.

"Auf einem Bild war er und deine Mutter zusammen. Und.. Sie haben sich geküsst."

Ich biss meine Zähne zusammen.
Diese Wut.. ich spührte, wie sie durch meinen ganzen Körper vibrierte.

"Y/n, alles gut?" Mein Vater wollte mich umarmen, aber ich wich zur zurück

Ob alles okay ist? Scheiße, garnichts ist okay!

"J-ja. Bitte sprich weiter."
Mein Hals war staubtrocken, doch ich konnte nichts trinken.

Er sagte nichts, weswegen ich fragte:
"Wieso wart ihr nie glücklich?"

Meine Eltern haben sich früher oft gestritten und manchmal ziemlich heftig, aber doch hatte ich nie das Gefühl gehabt, dass sie sich trennen würden.
Wie konnte ich auch so dumm sein.
Sie haben sich gehasst, schon immer.

Bakugou x Reader (Bevor Ich Falle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt