Kapitel 54

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Katsuki:

"Ich brauche deine bescheuerte Hilfe nicht, also versuch nicht mein Retter zu sein!"
Ich will dir aber helfen.

"Vergiss mich einfach."
Ich kann dich aber nicht vergessen.

Als Y/n den Raum verließ, blieb mein Herz stehen. Ich konnte mich nicht bewegen, nichts sagen und gerade noch so atmen.

Nachdem ich ihre Rötungen und alten Narben gesehen habe, fühlte es sich an, als hätte mir jemand ins Gesicht geschlagen. Sie hatte es mir versprochen. Und ich war so dumm zu glauben, dass sie dieses Versprechen halten könnte.

Ich lehnte mich gegen die Tür und atmete zittrig tief ein und aus.
Ich hätte ihr folgen sollen. Egal was sie gesagt hatte, ich hätte bei ihr bleiben sollen.

Ich biss meine Zähne zusammen und ballte meine Hand zur Faust.
Alles was man an diesem Abend falsch machen konnte, habe ich getan.
Sie hasst mich. Ich bin mir sicher, dass sie mich hasst. Ich will nur für sie da sein, aber je mehr ich mich ihr annähere, desto mehr stößt sie mich von sich ab.
Was ist das für eine Scheiße.

Langsam ließ ich mich auf dem Boden sinken, weil meine Beine kurz davor waren, einzusacken.
Die Musik dröhnte in meine Ohren, doch das einzige was ich hören konnte, war Y/n's Stimme.

"Sag nie wieder diesen Namen!"

Y/n:

Der Alkohol wirkte nur langsam.

Mit jeder Minute die verstrich, spührte ich die Steine von meinen Schultern fielen, wegen dehnen ich am zusammenbrechen war.

Aber diese Minuten zogen sich so in die Länge, dass sich die Szenarien immernoch in meinem Kopf abspielten.

"Du... du hast es versprochen."

"Ja, habe ich. Ich habe mich nicht geritzt, wie versprochen"

"Das ist das gleiche!"

Sofort hob ich wieder die Flasche an, um noch einen weiteren Schluck zu trinken.

"Y/n, ich glaube es reicht langsam."
Shoto wollte mir den Alk wegnehmen, doch ich schüttelte meinen Kopf.

"Sag mir nicht wann es reicht! Ich weiß selber ganz genau, wann ich genug getrunken habe!", fuhr ich ihn an, bereute es aber sofort wieder.

"T.. tut mir leid, war nicht so gemeint.", stammelte ich etwas unbeholfen und starrte beschämt auf den Boden.

Er hatte es nicht verdiehnt, dass ich ihn jetzt so behandelte. Shoto ist ja nur wegen mir gekommen.

"Alles gut." Er lächelte, aber es verschwand wieder, als er fragte: "Ist irgendetwas passiert, oder so? Du bist irgendwie so komisch drauf."

Ich schluckte, zwang mir aber ein Lächeln auf und schüttelte hastig meinen Kopf. "Nene, alles okay."
Er musterte mich für einen kurzen Moment, wandte aber dann seinen Blick wieder auf die anderen.

Erleichtert atmete ich aus, weil er mich nicht durchlöcherte, obwohl er wusste, dass etwas los war.

Und das liebte ich an Shoto.
Er vertraute mir wenigstens und warf nicht jede zweite Minute einen Blick auf meine Arme oder zwang mich, alle meine Gedanken auszusprechen.

Katsuki hingegen..
Trink weiter.

Nach ein paar weiteren Runden Warheit oder Pflicht spührte ich, wie sich der Knoten in meinem Herzen langsam löste und meine Gedanken sich vernebelten.

Bakugou x Reader (Bevor Ich Falle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt