Katsuki:Mein Kopf war komplett leer.
Wieder blendete ich alles um mich herum aus und das einzige was ich wahrnahm, war ihre Wärme, die in mich einfloss.
Als ich meinen Finger in ihren einhackte und in ihr zufriedenes Gesicht sah, verspürte ich sofort den Drang, sie zu küssen.
Doch wieso? Ich wusste es nicht.Mir war alles in dem Moment egal.
Egal, ob es Folgen haben würde, ob ich von ihr eine Klatsche bekommen würde, ob ihre Mutter aufeinmal in das Zimmer reinstürmen würde,
ob sie den Kuss erwidern würde..Okay, das letzte war mir dann doch nicht mehr egal, als sie es aufeinmal auch wirklich tat.
Meine innere Stimme schrie mich regelrecht an, dass ich den größten Fehler meines Lebens begangen hätte, aber ich ignorierte sie.Mein Herz raste und dass einzige was ich spüren konnte waren ihre weichen Lippen auf meinen.
Der Kuss fühlte sich ewig lange, zugleich aber auch zu kurz an, als sie ihn aufeinmal unterbrach."Du musst gehen, meine Mutter kommt." Ihre Stimme war fest und ihr Blick neutral, als wäre das, was gerade passiert war, eine Halluzination gewesen.
Sie schaute die ganze Zeit nur auf die Tür und würdigte mich keines Blickes. Sie sah so emotionslos aus.
Ich war komplett irritiert, ließ es mir aber nicht anmerken.
"Okay."Mehr brachte ich gerade nicht zustande und kletterte langsam aus dem Fester, in der Hoffnung sie würde sich einmal noch umdrehen, um sich von mir zu verabschieden.
Bevor sie für zwei Monate auf einen anderen Kontinent fliegen und wir uns nicht mehr sehen würden.
Bevor ich sie verlieren würde.Doch sie tat es nicht, sondern schaute nur auf die andere Seite des Zimmers und schloss gleich das Fenster, als ich auf dem Boden war.
Sofort überkam mich ein stechendes Gefühl und mein Magen zog sich zusammen.
Ich wollte weinen. Weinen wegen einem Mädchen, dass ich nicht einmal eine Woche kannte und erst heute ihren Namen wusste.
Weinen wegen einem Mädchen, welches ich erst seit heute richtig kennengelernt habe.
Weinen wegen einem Mädchen, bei welchem ich mich zum ersten mal seit langem so richtig geöffnet habe.Ich habe mich in einer Nacht bei ihr mehr geöffnet als bei Kiri in einem Jahr. Wow.
Meine Augen wurden feucht und glasig und bei jedem weiteren Schritt den ich ging, wurde ich immer mehr von dem Gefühl überwältigt.Ich konnte es nicht mehr aushalten.
Und deswegen machte ich genau das, was ich immer tat.Ich nahm meine ganze Kraft zusammen und schlug so fest es ging gegen eine Wand und ließ sie explodieren.
Nein, wegen ihr werde ich nicht weinen. Sie kann mir genau so egal sein wie ich ihr. Ich wollte sie nur küssen, weil sie für einen kurzen Moment schön aussah. Das alles, das Gespräch, die Umarmungen und alles anderen, waren nur oberflächlich.
Ich hätte auf meine innere Stimme hören sollen und nicht auf mein verdammtens, verweichliches Herz.Y/n:
Scheiße, was habe ich nur getan.
Ich starrte immernoch aus dem Fenster, obwohl er schon hinter den Häusern verschwunden war.
Mir schossen so viele Gedanken durch den Kopf und ich hasste mich selber für das, was ich getan habe.
Fuck, fuck, fuck. Das war mein scheiß erster Kuss und ich habe es so verbockt.
Vielleicht lag es auch daran.
Nachdem er mich küsste, war ich komplett durcheinander und wusste nicht was ich sagen oder machen sollte."Y/N, WO STECKST DU?! KOMM JETZT!"
Ich hab keine Zeit mehr, shit ich denk im Auto nach.So schnell ich konnte nahm ich meinen Koffer und schleppte ihn die Treppe herunter.
"KOMM JETZT!"
Meine Mutter würdigte mich keines Blickes, sondern ging sofort aus dem Haus und stieg in ihr Auto ein.Ich zog meine Schuhe an, nahm alle meine Sachen und verließ dann auch das Haus.
Ich würde für 2 Monate nicht mehr hier sein und ihn sehen.
Ich würde scheiß 2 Monate warten müssen, bis ich mit ihm reden konnte.
Wenn er überhaupt mit mir reden wollte."Endlich.", knurrte meine Mutter, als ich einstieg.
Ich antwortete nicht, sondern setzte meine Kopfhörer auf.
"Y/n, zieh die Kopfhörer aus, ich will mit dir reden."Muss das jetzt sein? Ich muss gerade meinen ersten Kuss verarbeiten.
Ich setzte sie ab und drehte mich zu ihr. In ihrem engen Kleid und mit ihren hochgebundenen Haaren, sah sie locker 10 Jahre jünger aus.Ich hatte echt keine Lust mit ihr zu reden, weil ich genau wusste, worum es ging.
"Ja, was gibt's?", sagte ich so gelassen, wie ich konnte.
Sie schaute konzentriert auf die Straße, doch ihr Blick war ernst und fest.
"Ibara muss wieder operiert werden. Du hast es geschafft ihr wieder die Nase zu brechen."Mein Herz blieb für eine Sekunde lang stehen und ich wusste nicht, was ich darauf antworten oder wie ich überhaupt reagieren sollte.
Hat sie auch verdiehnt, die Fotze.Ich blieb still und sie redete einfach weiter.
"Da sie dich ja auch nicht gerade verschont hatte, bleibt es aber einfach nur dabei, dass du die Klasse wechselst."Es bleibt nur dabei, weil Ibaras Vater dein Freund ist. Lüg mich nicht an.
Ich streifte mir leicht über meine kurzen Haare.
Sie waren komplett schief geschnitten und meine Mutter war gestern ausgerastet, als sie keinen Friseurtermin bekam.Immer wenn ich an den Vorfall dachte, zuckte ich zusammen.
Es war einfach zu viel in der letzten Woche passiert."In welche Klasse werde ich dann gehen?", fragte ich nach einer kurzen Pause und mir wurde sofort mulmig.
Irgendwie wollte ich es auch doch nicht wissen."Das wissen sie noch nicht. Aber hast du den irgendwelche Freunde aus anderen Klassen, das kann ich ihnen dann melden."
Kyoka.
Scheiße, sie hat mir bestimmt schon tausende von Nachrichten geschrieben.Ich hatte mein Handy seid dem Vorfall mit Ibara kein einziges mal benutzt.
Sofort ging ich aus WhatsApp.22 Nachrichten von Kyoka.
Ich öffnete unseren Chatverlauf nicht, sodass ihre Nachrichten nicht auf gelesen waren.
Irgendetwas hielt mich davon ab, ihr zu antworten oder gar die Nachrichten zu lesen.Ich habe gerade schon einen Freund verloren und er weiß viel zu viel von mir. Er könnte es allen sagen, unser Versprechen hat keine Bedeutung.
Ich will sie jetzt auch nicht verlieren aber.. ich kann einfach keine Freunde haben.
Ich will mich nie wieder jemanden anvertrauen. Nie wieder. Wenn man jemanden vertraut, macht man sich auch automatisch verletzlich und das will ich nicht.
Das war mein erstes und letztes Mal.Meine Augen wurden feucht, als ich beschloss ihre Nummer zu blockieren und zu löschen.
Aber es musste sein.
Ich will nie wieder verletzlich sein.Ich schaute aus dem Fenster, setzte meine Kopfhörer auf und antwortete nur knapp: "Nein, habe ich nicht Mom."
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Bakugou x Reader (Bevor Ich Falle)
Fanfictionhey! Diese Fanfiction ist ein wenig anders als die üblichen. Hier wird es um Depressionen, Drogen, Tod, Selbstverletzen und Suizidversuch gehen, deswegen nochmals eine ❗️Triggerwarnung! ❗️Also bitte wirklich nicht lesen wenn es euch triggern kann! T...