Y/n:Ich stand mitten auf den Flur, Shotos Hand in meiner verschränkt und fühlte mich so leer wie seit langem nicht mehr.
Es waren schon zwei Wochen seit dem Unfall vergangen, aber es hat sich nichts gebessert. Zum Glück ging es Shoto wieder gut, aber irgendetwas ist an dem Tag in mir zerbrochen.
Das Gefühl mit ihm war anders.
So anders, dass ich nicht einmal mehr wusste, wieso ich mit ihm zusammen war. Liebte ich ihn überhaupt noch?
Ja, du liebst ihn. Du.."Du hast eine Freundin?"
Ein Satz der mich innerlich zerissen hatte. Er schähmt sich für dich, deswegen hat er seinen Eltern nichts von dir erzählt.Nein, das stimmt nicht.
Seine Haut wurde abrupt kälter und mir lief ein eisiger Schauer über den Rücken. Ich liebe ihn. Er ist es. Shoto ist der richtige. Der liebevolle Kerl, mit dem ich den Sonnenuntergang auf der Landebahn angeguckt habe und mich dort geküsst hat. Genau das ist er.Ich schaute ihm in die Augen und hoffte, in seinen Pupillen genau dasselbe Leuchten, wie an jenem Tag zu sehen.
Aber da war nichts.Sein harter Blick war auf den Flur gerichtet und es blieb kein Hauch von irgendeine Freundlichkeit übrig.
Was ist nur mit dir passiert?
Liegt der Fehler an mir?Es gab so viele Fragen, aber ich stellte sie nicht.
Ich konnte so eine Katastrophe, wie letztes mal nicht nocheinmal riskieren, auch wenn mich seine neue Art schockiert hatte.
Ich bin definitiv das Problem, das war ich schon immer. Bei ihm, bei meinen alten Freunden und bei meiner Mutter.Meine Mutter. Es fing wieder an.
Die letzten Tage hörte ich immer wieder ihre Telefonate mit, bei welchen sie entweder mit ihrem Freund flirtete oder jemanden anheuchelte sein Geld zu stehlen.
Immer wenn ich sie ansehe, stirbt meine Hoffnung auf wahre Liebe etwas mehr ab.Aber das schlimmste war, dass ich auch zuhörte. Davor habe ich es versucht zu ignorieren, war kurz davor endlich loslassen zu können und irgendwie zu akzeptieren, was meine Mutter getan hat.
Jetzt hat es sich jedoch geändert.Jedes Mal, wenn sie den Raum verließ, um zum Beispiel auf die Toilette zu gehen, schnappte ich mir ihr Telefon und machte Bilder von den Chats mit diesem Logan oder sammelte andere Beweismittel mit dehnen ich sie unter Druck setzen könnte.
Und es ist einfach nur krank wieviel ich schon gefunden habe. So krank, dass ich ihr nicht einmal mehr in die Augen schauen konnte ohne darüber nachzudenken, was sie mit dem Bürgermeister vorhatte.
Trotzdem verging kein Tag ohne dass ich mich davon abhalten konnte ihr nachzuspionieren. Ich wusste nicht, wieso ich genau jetzt danach brannte sie zu zerstören. Es klang hard so etwas über seine Mutter zu denken, aber das war die Warheit.
Die ich warscheinlich nie laut aussprechen würde."Y/n!" Ich drehte mich ruckartig um und schüttelte meine Gedanken ab, als ich Kyoka auf mich zurennen sah.
Auf ihrem Gesicht bildete sich ein riesiges Lächeln ab und mein versteinertes Herz erweichte etwas.Sie zog mich fest in ihre Arme und mir wurde abrupt wärmer.
Ich liebe ihre Umarmungen einfach. Sie sind immer von dieser Liebe erfüllt, die dein Innerstes für einen Moment heilen konnte. Wie bei..
Ich wagte es nicht diesen Gedanken zu beenden."Gehst du mit Shoto auf den Winterball in zwei Wochen?", erkundigte sie sich und ich schluckte.
Das musste sie ja auch genau in seiner Anwesenheit fragen."Shoto gehen wir?" Ich drehte mich zu ihm um und schaute ihn mit hochgezogenen Brauen an.
Er wechselte seinen Blick zwischen uns hin und her und zuckte mit seinen Achseln, als er sagte:
"Wenn du willst."Ich biss mir auf die Zunge, um eine provokante Antwort zu entgegnen.
"Wenn du willst." Was ist das bitte für eine Antwort?"Man muss so oder so kommen, es ist eine verpflichtende Veranstaltung.", meinte Kyoka und musterte Shoto mit kühlen Augen. Ich wusste woran sie dachte, wollte es aber nicht aussprechen.
"Das Funkeln in euren Pupillen fehlt."Katsuki:
Ich war seit zwei Wochen nicht mehr draußen gewesen.
Nicht weil ich nicht durfte, sondern weil ich nicht konnte. Ich hatte keine Kraft dazu, mich aus dem Bett zu hieven und ein paar Meter draußen spazieren oder joggen zu gehen.
Es war, als wäre ich in meinem Kopf dazu verdammt stecken zu bleiben und mich nicht mehr bewegen zu können. Ich schaffte es gerade so mich dazu aufzuraffen, um auf die Toilette zu gehen und vielleicht mal etwas zu essen. Wann habe ich überhaupt das letzte mal gegessen?
Obwohl meine Eltern ständig nach mir guckten und mich dazu zwangen etwas zu tun brachte es nichts.
Auch Kiri war schon mehrmals zu Besuch gekommen, aber ich habe dann immer mein Zimmer abgeschlossen, um ihn nicht reinzulassen.Ich wollte ihn nicht mehr in mein Leben lassen. Zum einen, weil ich ihm nie wieder vertrauen könnte und zum anderen, weil ich selbst nicht einmal dazu in der Lage war Freundschaften zu pflegen. Vielleicht irgendwann mal, aber nicht jetzt.
Ich brauchte zuerst mal die Zeit für mich selber, um das alles zu verarbeiten, was passiert war.
Meine Seele fühlte sich nämlich wie eine Ruine an, die man auf keinster Weise wiederherstellen konnte, dass sie wie vorher war.Ich hatte keine Ahnung, wie ich es beschreiben sollte, aber es tat weh.
Dieses Loch in mir drinnen schmerzte wie noch nie und ich wusste sogar warum. Einsamkeit.Ich wollte eine Umarmung, nein ich brauchte sie. Eine Sekunde in der mir jemand durch eine einfache Geste sagte: "Du bist okay."
Deswegen würde ich auch nie mehr eine bekommen. Ich bin ganz und gar nicht okay.
Plötzlich sirrte mein Telefon.
Ich schnappte nach Luft, als ich durch meine unzähligen E-Mails scrollte und eine Nachricht von dem Direktor
öffnete.Sehr geehrter Katsuki Bakugou,
wir freuen und darüber Ihnen mitteilen zu können, dass Sie nichtsdestotrotz Sie für drei Wochen suspendiert wurden die Erlaubniss für das Besuchen des Winterballs in den kommenden zwei Wochen bekommen haben. Da eine Anwesenheitspflicht besteht, erwarten wir eine lückenlose Teilnahme von Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen,
Nezu.Der Griff um meine Handyhülle verfestigte sich, bis es leise knackte.
Fuck. Nein, ich kann das nicht.
Ich kann dort nicht hingehen und Y/n und Shoto beim Tanzen zu gucken.
Es tut zu sehr weh.Aber ich wusste, dass ich da hin musste. Meine Eltern würden mich nie schwänzen lassen, egal wie krank ich auch sein würde.
Mein Atem stockte und mein Körper fühlte sich schwer an.
Ich hatte nicht einmal die Kraft mich darüber aufzuregen.
Ich bin müde. So müde.Die Schwerkraft zog mich runter und ich sank in mein Bett. Obwohl ich heute bereits gute 13 Stunden geschlafen hatte, klappten meine Augenlider immer wieder zu.
Was ist nur mit mir los?
Seit wann bin ich so schwach?
Doch nicht einmal dafür konnte ich meine Energie aufbringen, um darüber weiter nachzugrübeln.Ich wollte einfach nur schlafen.
In dem Moment vielleicht sogar für immer.
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Bakugou x Reader (Bevor Ich Falle)
Fanfictionhey! Diese Fanfiction ist ein wenig anders als die üblichen. Hier wird es um Depressionen, Drogen, Tod, Selbstverletzen und Suizidversuch gehen, deswegen nochmals eine ❗️Triggerwarnung! ❗️Also bitte wirklich nicht lesen wenn es euch triggern kann! T...