Kapitel 129

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Y/n:

Die Furcht schien mich fast aufzufressen, obwohl ich nicht einmal das Schulhaus betreten habe.

Heute war es soweit.
Der Tag vor dem ich mich die letzten Wochen so sehr gefürchtet habe, dass ich glaubte, es bis hierhin nicht zu überleben. Das Sommerfest würde in wenigen Stunden stattfinden und ich musste es in dieser Zeit schaffen mich noch psychisch unter Kontrolle zu kriegen.

Obwohl jeder von dem Vorfall mit Ibara und mir wusste, haben mich keine Schüler darauf angesprochen außer meine Freundinnen, die mich jetzt so fürsorglich behandelten, als wäre ich ein Kleinkind. Kyoka war dabei am schlimmsten. Sie konnte mich kaum alleine lassen und ich habe es allmählich bereut ihr alles von meiner Mutter erzählt zu haben. Doch insgesamt war sie immer für mich da gewesen, wofür ich ihr unendlich dankbar war.

"Denki jetzt leg mal die Konsole weg, langsam nervst du echt damit. Bist du ein kleines Kind oder was?", maulte Kyoka ihn an und ich fürchtete, dass sie mit dem Glätteisen, mit dem sie meine Haare glätette, ausversehen über meine Hals fahren würde.

Meine Freundinnen haben darauf bestanden sich an dem Tag vor dem Sommerfest mit mir fertig zu machen, weil sie meinten, dass sie es immer taten, was ich ihnen aber nicht ganz glaubte. Im Endeffekt wussten sie ja, wie nervös ich war und wollten mich wahrscheinlich nicht alleine lassen, was ich aber nicht angesprochen habe.
Weil meine Mutter jetzt in der Entzugsklinik war und ich mein Zuhause hasste, war ich größtenteils bei Katsuki und er ließ mich sogar heute mit Kyoka und Momo meinen Spaß haben.
Denki und Kiri waren auch dabei, die im ganzen Raum für Stimmung sorgten.

"In der einen Minute ziehst du dir auf Partys Gras rein und in der anderen spielst du Super Mario, da stimmt etwas nicht.", meinte Katsuki und Denki stöhnte genervt auf.

"Jeder will doch manchmal noch Kind sein, lass mich damit. Davon abgesehen nehme ich nichts mehr.", erwiderte er und tippte hastig auf der Konsole herum, während seine Augen wie gebannt auf den Bilfschirm starrten.

"Seit wann?", fragen Momo und Kiri ungläubig wie im Chor und ich muss mir ein Lachen verkneifen.

"Ähm seit fünf Wochen. Habe ich euch nichts gesagt?"

"Nein, weil es nicht stimmt.", entgegnete Katsuki und Denki warf ihm einen zerstörerischen Blick zu. "Wieso solltest genau du damit aufhören?"

Denki presste kurz angespannt seine Lippen aufeinander und seine Haltung versteifte sich etwas. "Ist unwichtig."

"Hast du eine Freundin?", fragte Momo etwas zögerlich und ich hörte jemanden laut nach Luft schnappen.

Als Denki nicht antwortete, sondern sich nur umdrehte, fingen Kyoka, Momo und Kiri wie im Chor an zu jubeln. "Denki! Wieso hast du uns nichts davon erzählt? Wer ist sie und seit wann seid ihr zusammen?", durchlöcherte Kiri ihn sofort und klopfte ihm stolz auf die Schulter.

"Weil ich solche Reaktionen hasse. Ihr alle benimmt euch so, als wäre ich unfähig eine Beziehung zu halten. Als Katsuki aber mit Y/n zusammen gekommen ist, war das für euch alle selbstverständlich."

Im selben Moment zog sich mein Magen zusammen und Katsuki's Blick traf automatisch auf meinem. Auf seinem Gesicht spielte sich ein halbherziges Grinsen ab, welches ansteckend auf mich wirkte. Obwohl wir nie deutlich gesagt haben, dass wir zusammen waren, haben es unsere Freunde sofort bemerkt und wir mussten es nicht mehr offiziell sagen.

"Ja, schau dir doch mal die zwei an. So putzig wie die kann auch niemand sein.", erwiderte Kyoka und kniff mir in die Wange, bevor ich reagieren konnte.

"Putzig?", wiederholte Katsuki und zog ungläubig seine Brauen hoch.
"Wir konnten uns am Anfang nicht leiden."

"Schon mal von dem Sprichwort "Was sich neckt, dass liebt sich auch" gehört? Ihr seid das perfekte Beispiel dafür. Über euch müsste man ein Buch schreiben.", sagte Kyoka und fing an zu lachen.

Bakugou x Reader (Bevor Ich Falle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt