Kapitel 34

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Katsuki:

Ich hatte sie überschätzt.
Viel zu überschätzt.
Fuck.

Als sie auf dem Boden zusammenbrach, wachte ich auf.
Mein Adrenalin sinkte beim Anblick von ihr sofort und alles in mir verkrampfte sich für einen Moment.
Scheiße, was habe ich ihr angetan.

Ich habe übertrieben und das wusste ich auch. Die Explosionen waren viel zu stark gewesen und ich war mir sicher, dass ich so etwas wie vorhin noch nie gemacht habe. Doch woher kam diese heftige Wut aufeinmal her?

Hinter mir raschelte es und ich drehte mich sofort angriffsbereit um.
Kyoka kam zum Vorschein und sie zog sofort die Luft ein, als sie Y/n bewusstlos auf dem Boden sah.

"Was hast du getan?!", schrie sie mich an und rannte sofort zu ihr.
"Sie angegriffen, um die Murmel zu bekommen?", blaffte ich in einem arroganten Ton und folgte ihr.

Kyoka antwortete nicht, sondern musterte Y/n von oben bis unten.
Sie war voller Dreck und hatte an einigen Stellen viele Kratzer und leichte Wunden, aber die Verletzungen waren nicht so schwerwiegend, dass sie auf eine Krankenstation musste.
Glaubte ich.

"Wir müssen ihr helfen. Vielleicht hat sie ja noch weitere Verletzungen unter dem Mantel.", sagte sie und war gerade dabei ihn auszuziehen.
Abrupt packte ich sie am Arm und sie starrte mich irritiert an.
"Nein." Ich hatte keine Ahnung, ob sie etwas von den Narben wusste.

"Was hast du gesagt? Willst du, dass sie verblutet, oder was?!"
Sie riss sich los und war kurz davor mir eine zu klatschen.

"Ich kümmere mich um sie, geh du los und kämpfe gegen die anderen.", befahl ich und hob Y/n hoch.
"Wir brauchen mehr Murmeln."

"Vergiss es, du fässt sie ja nicht mehr an. Ich kümmere mich um sie.", knurrte sie und schaute mich voller Zorn an. Ich verstand sie, zuckte aber nicht einmal mit der Wimper.

"Kyoka." Sie starrte mich hasserfüllt an und ich atmete kurz tief ein und aus. "Ich kümmere mich um sie. Dann kann ich mich vielleicht auch..entschuldigen?"
Ich hatte keine andere Ausrede parat und das letzte Wort fiel mir besonders schwer.

Sie hob eine Augenbraue und sah mich ungläubig an. "Aha."
Ich wusste genau, an was sie dachte: "Katsuki ist so arrogant, der würde sich nie entschuldigen."
Warscheinlich stimmte es aus.

Danach kam sie einen Schritt näher und schaute mir direkt in die Augen.
"Aber wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst, dann enthaupte ich dich. Und das schwöre ich dir."

Ich war mir sicher, dass sie es komplett ernst meinte, aber ließ mir nichts anmerken. "Jaja und jetzt geh.", befahl ich und nahm Y/n hoch.

Y/n:

Licht.

Das erste was ich wahrnahm war Sonnenlicht, welches wärmend auf mein Gesicht traf.

Und dann die Fesseln.
Und dann Katsuki.
Und dann schrie ich.

"SCHEIßE, IST HIER JEMAND! HILFE!"
Mein Kopf pulsierte und an vielen Stellen brannte meine Haut.
Ich fühlte mich nur noch ranzig und wollte einfach erneut von dieser Schwarze umgeben werden und nichts mehr spüren.

"FUCK, LASS MICH LOS DU HURENSOHN!", brüllte ich Katsuki an und versuchte mich losreißen.
Diese beschissenen Fesseln waren zu fest und ich konnte nichts dagegen machen.

Er hatte mich wie einen Köter an einen Baum gefesselt.
Ich bringe ihn um.

Katsuki würdigte mich keines Blickes, saß auf einem großen Stein und schliff ein Schwert. Mein Schwert.
Ich bringe ihn sowas von um.

Bakugou x Reader (Bevor Ich Falle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt