Kapitel 121

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Katsuki:

Ich glaube ich hatte in meinem Leben noch nie so eine große Angst wie jetzt verspürt.

Mein Herz schlug wie wild gegen meine Brust, während ich hastig durch die Flure der Heldenuniversität ging und den Ausgang suchte.
Sie war so groß, dass ich bereits seit zehn Minuten das Ende des Flurs absuchte und komplett die Orientierung verloren hatte.

Alles schien gleich auszusehen und ich war mir sicher, dass ich vor drei Minuten schon einmal hier vorbeigelaufen war.
Meine Panik stieg und mein Magen zog sich zusammen. Verdammt Y/n melde dich! Wenn sie sich was angetan hat.. Nein denk nicht darüber nach, das hat sie nicht. Bitte.

Ich betete innerlich und versuchte ruhig zu bleiben. Die Bilder, wo ich
Y/n vor fast einem Jahr dabei erwischte habe, wie sie sich selbst verletzt hat und komplett am Ende war, stiegen in meinen Kopf und es fühlte sich an, als würden tausend Steine auf meinen Schultern lasten.

Nachdem ich nach einer gefühlten Ewigkeit die Aula entdeckte und durch die riesige Tür nach draußen laufen wollte, hörte ich auf einmal eine Stimme meinen Namen rufen.
"Katsuki!"

Ich drehte mich um und erblickte Izuku, der gerade seine Hände an seinen Knien abstützte und laut nach Luft schnappte. Sein Körper bebte genauso wie meiner und er schaute mich entsetzt an. "Wo willst du hin? Wir waren mitten in der Heldenbesprechung und du hast einfach den Saal verlassen!"

Ich hatte keine Zeit für ihn, weswegen ich mich umdrehte und ging, als ich antwortete: "Ich muss etwas wichtiges erledigen."

Izukus Schritte hallten hinter mir auf, bevor er meinen Arm packte und mich leicht zurückzog. "Etwas wichtigeres als deine Zukunft, worauf du jahrelang hingearbeitet hast?"

Ein Stechen fuhr durch meine Brust und ich dachte an all sie schmerzhaften Jahre nach, an dehnen ich trainiert, anstatt meine Kindheit genossen habe. Wieviel Blut ich in diesen Moment hier eingesteckt habe.
Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, als meine innere Stumme zu mir sprach. "Du weißt, dass das hier deine erste und letzte Chance ist mit Sicherheit ein Profisuperheld zu werden. Es ist ein Privileg hier zu sein und du hast von diesem Tag geträumt. Willst du ihn wirklich wegschmeißen?"

Auf einmal stieg mir eine Erinnerung mit Y/n in den Kopf.

"Du sorgst irgendwie dafür, dass ich alles vergesse. Erinnerst du dich noch, als ich gesagt habe, dass du ein Komfort-Freund bist? Das meine ich damit. Jedes Problem ist wie ausgelöscht, weil ich mit dir lachen, aber auch weinen kann. Und das war auch dort, als wir bei den Liegen saßen und einfach geredet haben. Seitdem gehe ich immer, wenn mich etwas bedrückt oder wenn ich nur Platz zum Atmen brauche dahin. Das Einzige, was fehlt, bist du."

Der erste Regentropfen prallte auf den Boden.
Meine Augen weiteten sich und ich zog scharf die Luft ein.

"Y/n.. So etwas hat noch nie jemand zu mir gesagt." Mein Körper pulsierte, als ich meine Hände auf ihre Taille legte, sie zu mir zog und sie küsste.
Es war das beste Gefühl der Welt.

Ich liebte sie.

Ich blickte Izuku ernst in die Augen und hörte mein eigenes Blut in den Ohren rauschen.

"Etwas wichtigeres als deine Zukunft, worauf du jahrelang hingearbeitet hast?"

"Ja, es ist viel wichtiger."
Für Y/n würde ich auf meine Karriere scheißen, meine Zukunft und alles andere. Für sie würde ich sogar die Welt niederbrennnen.

Bakugou x Reader (Bevor Ich Falle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt