Bakugou x Reader (Bevor Ich Falle)

Kapitel 113

- Ich hoffe ihr erinnert euch noch an meine Worte, die ich euch am Anfang von Kapitel 87 (Teil 3) mitgeteilt habe. Wenn nicht, lest sie euch noch einmal durch, denn bald wird die Ruhe sein Ende finden.

Y/n:

Ein Zwitschern sorgte dafür, dass ich meine Augen öffnete und sofort einen unangenhmen Druck in meinen Kopf verspürte. Doch erst, als ich meinen Blick für zwei, oder drei Sekunden über das zuerst fremde Zimmer schweifen ließ, fühlte ich Katsuki's Arm auf meiner Hüfte liegen und mein ganzer Körper versteifte sich. Shit.

Ich traute mich nicht mich zu bewegen, während sich meine Gedanken wie wild kreisten und mich versuchte an den vergangenen Abend zu erinnern. Was ist nur passiert?
Meine Lungen schnürrten sich zu, als Katsuki's heiser Atem gegen meinen Nacken traf und dann realisierte ich, dass ich nichts außer Unterwäsche anhatte. Seine nackte Brust drückte sich gegen meinen Rücken und ich spürte sein Unterleib an meinem Hintern, was die ganze Lage nur verschlimmerte. Fuck, was ist nur passiert?! Haben wir miteinander geschlafen?

Nachdem ich einen tiefen Atemzug nahm und mich beruhigte, traute ich mich seinen Arm etwas hochzuheben, damit ich aufstehen konnte. Er regte sich nicht, was für eine Erleichterung sorgte. Als ich endlich festen Boden unter meinen Füßen hatte, schaute ich mich hektisch um und entdeckte gleich darauf die verteilten Klamotten auf dem Boden. Nein, nein, nein, wir haben bestimmt miteinander geschlafen. Wie viel habe ich bitte getrunken, dass ich mich an fast gar nichts erinnern kann?

Ich hob etwas heuprig meine Sachen auf und mein Herz blieb für einen Moment stehen, als ich meinen Hoodie in den Händen hielt und realisierte, dass er meine Narben gesehen haben musste. Mein Magen zog sich etwas zusammen, doch ich ignorierte das aufsteigende Gefühl und zog mich hastig an. Währenddessen schlief Katsuki seelenruhig weiter und ich betrachtete für eine Weile sein Zimmer, als ich fertig war.
Als ich seine E-Gitarre entdeckte, erinnerte ich mich wieder etwas und dachte an den Kuss. Dieses Gefühl überrollte mich und sorgte für Schmetterlinge in meinem Bauch.

Doch der Rest blieb irgendwie verblendet. Ich schüttelte meinen Kopf und beschloss meine Tasche zu nehmen und zu gehen. Aber als ich gerade sein Zimmer verlassen wollte, blieb ich am Türrand stehen und drehte mich wieder um. Soll ich ihn wirklich alleine lassen? Wäre das nicht irgendwie seltsam oder so? Nein, es wäre noch seltsamer, wenn ich hier bleibe und darauf warte, bis er aufwacht.

Ich verließ es also ganz und machte mich auf dem Weg zum Ausgang. Mir war immernoch etwas schumrig und ich bemerkte meinen wackeligen Gang sofort, als ich die Treppen runterging. Ich war bis jetzt noch in dieser komischen Blase, die mich von der Realität abschottete. Ist das hier wirklich echt? Wir haben uns einfach geküsst. Und.. mehrmals sogar.
Wo hat er mich wohl alles berührt?
Und wo habe ich ihn berührt?

Nachdem ich die Haustür hinter mir schloss, sorgte der plötzliche Windstoß für eine Erkenntniss.
Scheiße, ich hätte ihn nicht alleine lassen sollen. Wieso habe ich das getan? Er ist nicht nur irgendein Junge, sondern er ist Katsuki. Egal, jetzt ist es sowieso zu spät, ich kann nicht mehr reinkommen.

Als ich auf die Uhr auf meinem Handy schaute war es 08:30 Uhr und die frische Morgensonne blendete meine Augen, sodass ich blinzelte. Die Vögel zwitscherten fröhlich und obwohl ich diesen Gesang liebte, waren die Gedanken in meinem Kopf zu laut.
Die Unsicherheit nicht zu wissen, ob ich es mit ihm getan habe oder nicht brachte mich regelrecht um und mir auch nur vorzustellen, dass er meine Narben gesehen hat.. ja er hatte sie oft gesehen, aber verdammt ich habe bei ihm geschlafen.