Vollkommen beflügelt von den wundervollen Tagen in Paris kehrten sie zurück nach Niederbayern. Fees Landung im Alltag war hart. Paddy musste sofort los zu Terminen in München. Fee hatte Stress im Dorfladen und bekam einen Anruf von der Schule, dass sie Liese abholen musste. Sie eilte also zur Schule und holte ihre Tochter ab. Ihr war so schlecht, dass sie im Auto übergeben musste. Fee zog sie zu Hause sauber an und versorgte sie, dann kümmerte sie sich ums Auto, was sie sehr große Überwindung kostete. Fee bat Barbara Lotte von der Schule mitabzuholen, da sie Liese nicht wieder ins Auto setzen wollte.
Paddy kam sehr spät abends nach Hause und wunderte sich, dass Fee noch wach war. „Alles okay?" fragte er. „Naja, Liese ist krank und ich befürchte, dass sich Lotte auch angesteckt haben könnte." „Was haben sie denn?" Aber da hörten sie schon ein klägliches „Mama!" Fee eilte ins Kinderzimmer und ihre Befürchtungen hatten sich bestätigt. Lotte hatte sich auch übergeben müssen. Fee half ihr ins Bad, machte sie sauber und zog ihr etwas Neues an. „Baby, setz dich mal hier auf den Boden, ich mache schnell dein Bett frisch. Hier ist eine Schüssel. Wenn dir noch einmal schlecht wird, dann versuch bitte in die Schüssel zu treffen, ja?" Fee zog rasch das Bettzeug ab und bezog eine Wolldecke für Lotte. Sie half dem Häufchen Elend zurück ins Bett. „Ich komme wieder zu dir. Ich stecke die Sachen nur schnell in die Waschmaschine, ja?" Fee wusch alles aus und stellte eine Waschmaschine an, die dritte für diesen Tag und machte dann einen Tee für ihre kleinen Mäuschen. „Wie war's in München?" „Ganz okay. Morgen muss ich hier ein paar Sachen erledigen und dann starte ich wieder. „Ich glaube, ich schlafe heute bei den Mädchen, ist das in Ordnung?" „Ja, natürlich."
Nach einer schlaflosen Nacht schleppte Fee sich nach unten, um Tee und Zwieback für ihre Töchter herzurichten. „Hier, trinkt bitte mal was und versucht etwas zu essen, ja?" „Okay." Fee stellte ihnen ein Hörspiel an und ging dann kurz ins Bad, um zu duschen. Als sie wieder ins Kinderzimmer kam, war Lotte noch einmal schlecht geworden und sie lag weinend auf dem Boden. „Mama, mir ist so schrecklich schlecht." „Ich geb' dir ein Zäpfchen, dann geht es dir ganz bald besser." Fee gab ihr ein Vomex und half ihr noch einmal sich frisch anzuziehen. „Puh," hörte sie Paddy stöhnen. „Was ist los?" „Sorry, ich kann das überhaupt nicht riechen, mir wird da selber total schlecht." „Ich kann es auch nicht, aber es hilft ja nichts." Fee tat es leid, dass sie sich so scharf anhörte, aber sie war so müde und ihr war auch schlecht. Sie hoffte sehr, dass sie sich nicht auch noch angesteckt hatte.
Fee informierte Arbeit und Schule und legte sich dann wieder zu den Kindern ins Zimmer. Stunden später rief Fee laut nach Paddy. Es dauerte bis er kam. „Was ist los?" „Kannst du bitte Tee machen und nachsehen, ob wir noch Zwieback oder Salzstangen oder sowas haben?" „Ich hab gleich einen Call." „Ich kann nicht, mir ist so schlecht. Und kannst du mir bitte schnell eine Schüssel geben?" Fee sprang stöhnend auf und rannte ins Bad. Ihr war so unfassbar schlecht.
Während Liese und Lotte am Nachmittag schon wieder relativ fit waren, fühlte Fee sich schrecklich. Sie wäre am liebsten einfach im Bad geblieben. „Seid doch mal ruhig, man kann sich hier ja auf nichts konzentrieren," hörte sie Paddy auf einmal unten brüllen. Fee ging nach unten und fand zwei heulende Kinder und einen sehr wütenden Paddy. „Ich muss arbeiten. Das geht nicht, wenn ihr hier rumkrakelt. Fee, kannst du bitte ..." Fee schüttelte den Kopf. Nein, sie konnte nicht. Sie hatte das Gefühl sich kaum auf den Beinen halten zu können. Statt einer Antwort eilte sie ins Gästebad und umarmte dort die Toilette. „Wehe wenn ich mich angesteckt habe. Ich hab' so viele Termine." Fee fing bei Paddys Worten an zu weinen. Sie hätte ihn so gerne gefragt, ob sie eine Vomex nehmen und die nächsten Stunden verschlafen konnte, aber das wollte sie nach diesen Worten nicht. Sie ging mit den Kindern nach oben und machte etwas, was sie sonst selten tat. Sie ließ sie im Bett einen Film ansehen und döste vor sich hin. „Ich fahre heute schon, hier bekomme ich nichts auf die Reihe." Fee sah Paddy ungläubig an. Sie stand auf und ging mit ihm in den Flur. „Kannst du bitte bis morgen bleiben? Es geht mir echt nicht gut." Es kostete sie Überwindung das zu sagen, denn sie dachte sich, dass er das ja eigentlich selber merken müsste. „Es tut mir echt leid, aber ich kann mich auf keinen Fall anstecken." Er floh fast aus seinem eigenen Zuhause und ließ Fee mit Liese und Lotte zurück. Sie fühlte sich von ihm richtig im Stich gelassen.
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Bleib bei mir - Bitte!
FanfictionMichael Patrick Kelly spielt ein kleines Konzert. Fee ist total aufgeregt. Sie wird ihm zum ersten Mal in ihrem Leben begegnen. Wie er wohl ist? Die Begegnung entwickelt sich ganz anders, als Fee sich das vorgestellt hat ....