Kapitel 49. Auf hoher See

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Als die beiden fast am Salon angekommen waren, trennten sie sich und Ora ging alleine das letzte Stück.
Als sie da war, konnte sie bereits einige verschiedene Stimmen hören.
Sie musste nur noch eine Treppe nach unten gehen, schon stand sie mitten drin.
Am Ende stand der Kapitän und reichte ihr die Hand, um sie zum Tisch zu führen.
"Sie sind ein wahrer Gentleman, ich bin beeindruckt!", sagte das Mädchen.
"Oh, ich hatte wirklich nicht erwartet, dass du ein solch schönes Kleid tragen würdest!", sagte der Mann und küsste ihre Hand, "Du bist bezaubernd schön, wenn ich das sagen darf!"
"Oh ich... Danke!", sagte der Drache und wurde ein wenig rot, "Bei dem Kleid haben mir meine Freunde geholfen!"
"Sie haben einen guten Geschmack!", sagte Didier, "Ich hätte noch eine Frage: Wie darf ich dich den anderen Gästen vorstellen? Macht es dir etwas aus, wenn ich dich als Adelige vorstelle? Also als junge Königin, denn ich möchte meine Gäste nicht belügen!"
"Machen sie, was sie wollen!", sagte die Königin, "Solange sie mich nicht Majestät nennen!"
"In Ordnung!", sagte der Schiffsherr, "Ich werde es allerdings nicht verhindern können, dass du von manchen mit Majestät angesprochen wirst, oder dass ich dich mit 'Ihr' anspreche!"
"Meinetwegen!", sagte die Drachin und seufzte.
"Komm, ich bringe dich an deinen Platz!", sagte der Mann.
Sie gingen an den großen Tisch in der Mitte, an dem bisher noch niemand saß.
Ora saß direkt neben dem Kapitän, welcher ihr den Stuhl zurechtrückte.
Dann setzte er sich ebenfalls.
Es dauerte nicht lange, bis einige weitere Leute kamen.
Langsam füllte sich der Saal und das Mädchen musste viele Hände schütteln, nachdem der Schiffsherr sie als Königin vorgestellt hatte.
Als sie endlich fertig waren, brachten die Kellner das Essen.
Der Drache hatte zuerst ein paar Probleme mit dem Besteck, doch das merkte niemand.
Nach dem Essen verabschiedeten sie sich wieder und die Königin bat alle, sie außerhalb dieses Raumes nicht anzusprechen.
Als Grund nante sie, dass sie als gewöhnlicher Passagier auf dem Schiff war, und das so bleiben sollte.
Als alle zugestimmt hatten, löste der Kreis sich langsam auf.

"Und, wie war's?", fragte Mae.
"Anstrengend!", sagte Ora und zog sofort ihre unbequemen Schuhe aus, "Ich hab' nicht gedacht, dass so viele Leute da sein würden!"
"Und, was gab es zu essen?", fragte Lina, "War das richtige dabei?"
"O ja!", sagte der Drache, "Die hatten alles Mögliche an Fisch! Hummer, Austern, Garnelen, sogar Aal!"
"Na dann ist es ja gut!", sagte Madame Rousseau, die ebenfalls dabei war.
"Und was war bei euch so?", fragte die Königin.
"Nichts Besonderes!", sagte Maelle, "Nur, dass wir Yves anlügen mussten! Er sah irgendwie ein bisschen traurig aus..."
"Das habt ihr euch bestimmt nur eingebildet!", sagte die Lehrerin, "Wir wollten doch in den Pool, also zieht euch so langsam um!"
"Ach ja!", sagte das Mädchen, "Aber Ora braucht noch einen Badeanzug!"
"Einen was?", fragte die Drachin.
"Du kannst doch nicht ohne Kleidung herumlaufen!", sagte Lina, "Da zieht man etwas an!"
"Oh... stimmt ja, das ist ja bei euch so!", sagte Ora und kratzte sich am Hinterkopf, "Wie sieht denn sowas aus?"
Die drei Menschen zeichneten etwas auf ein Stück Papier.
"Hier, so ungefähr!", sagte Rousseau, "Kannst du das wieder zaubern? Aber du solltest darauf achten, dass die Schuppen am Rücken bedeckt sind!"
"Klar... die Puppe ist ja noch da...", sagte Ora nachdenklich.
Wieder nutzte sie ihre Kräfte und zauberte sich ein einfaches dunkellila Oberteil, das aber am Rücken mehr Haut bedeckte als vorne, und schwarze Badeshorts.

Wieder nutzte sie ihre Kräfte und zauberte sich ein einfaches dunkellila Oberteil, das aber am Rücken mehr Haut bedeckte als vorne, und schwarze Badeshorts

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Die Königin der DrachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt