Kapitel 12

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Eliano

Ich wickele das Handtuch um meine Taille und verlasse das Bad.

Ich sehe wie Daniella telefoniert. Sie sitzt immernoch mit einem Handtuch auf dem Bett. Ich könnte sie hier und jetzt durchnehmen. Ich versuche die Gedanke zu ignorieren und schaue sie abwartend an.

„Du auch" sagt sie und legt auf. „Was?" hackt sie und schaut mich an. „Wer war das?" frage ich. Sie fängt an zu lachen und will aufstehen, doch ich halte ihren Arm fest. „Antworte" flüstere ich ihr ins Ohr.

„Es war nur mein Bruder" antwortet sie. Ich lasse sie los und trete zurück.

Ich lege mich auf das Bett und schließe meine Augen. Plötzlich werde ich mit einem Kissen angeworfen.
Schlagartig öffne ich meine Augen. „Was soll das?!" fauche ich. Daniella lacht einfach nur und erinnert mich daran, dass ich auf dem Sofa schlafen muss.

Ich seufze und schließe wieder meine Augen. „Ich werde ganz genau hier schlafen" sage ich.

Sie stöhnt genervt auf und versucht mich runter zu schucken. „Bringt nichts" sage ich und schmunzele.

Sie gibt auf und lehnt sich zurück. „Wenn du Lust hast-" Ich lege meine Hand auf ihren Oberschenkel.
„Können wir-" „Nein!" meint sie und schlägt meine Hand weg. „Wir machen garnichts Eliano"

Ich verdrehe meine Augen und drehe mich zu ihr um. „So können wir ja schlafen." meine ich. „Solange du mich nicht berührst, kannst du hier schlafen" sagt sie.

Sie steht auf und holt ihre Sachen raus. „Du kannst dich hier umziehen." gibt sie mir bescheid.

Sie verschwindet im Bad, weshalb ich jetzt aufstehe.
Ich ziehe nur meine Boxer an und lege mich wieder auf das Bett.

Nach paar Minuten kommt auch schon Daniella rein. Sie hat ein kurzes Seidenmantel an. „Willst du es mir schwer machen?" frage ich. „Du denkst ja nur an das eine." meint sie. Ich schmunzele und lege mein Handy weg. Ich beobachte Daniella, wie sie sich hinlegt.

„Ich mag dein Bruder." kommt es von ihr. Sie dreht ihren Kopf in meine Richtung und grinst. „Er sieht loyal aus." fügt sie hinzu. Ich schaue sie verwirrt an.

„Ich bin auch loyal." verteidige ich mich. Sie fängt an zu lachen. „Haben wir heute gesehen" sagt sie.

„Dan-" „Nein. Wie ekelhaft kann man nur sein." faucht sie. „Wir sind aber nicht zusammen." sage ich. „Werden wir auch nie sein." zischt sie. Okay das war jetzt hart. Ich bleibe jetzt lieber still.

Seufzend schließe ich meine Augen und versuche zu schlafen.

——

Ich öffne langsam meine Augen und sehe Daniella nicht mehr. Wo ist sie jetzt hin? Ich schaue auf die Uhr. Es ist 4 Uhr morgens.

Ich setze mich auf und schaue mich um. Die Balkontüre ist offen, wahrscheinlich ist sie dort. Ich stehe auf und gehe mit langsamen Schritten auf sie zu.

Ich bleibe hinter der Türe stehen und sehe ihren Rücken. Sie schaut in die Gegend und wirkt traurig.
„Es tut mir leid Mama." flüstert sie. „Ich versuche stärker zu sein, dass verspreche ich dir." murmelt sie vor sich hin und fängt an zu schluchzen.

Morirei Per TeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt