Morirei Per Te

Kapitel 30

Daniella

Es ist schon 18 Uhr geworden und Domenico ist immer noch nicht da. Langsam mache ich mir Sorgen.

Ich höre wie die Haustüre aufgeht. „Domenico" rufe ich und laufe auf ihn zu. „Was ist los?" hacke ich. „Daniella." sagt er und senkt seinen Blick.

„Was?" frage ich und warte auf eine Antwort. „Setzt dich bitte kurz, muss dir was sagen." Ich setze mich auf sie Couch und schaue ihn abwartend an. „Ja ich höre."

„Eliano ist gestorben." sagt er und spielt mit seinen Fingern. Ich stehe stocksteif da und will es nicht wahrhaben. „Was?" hacke ich. „Du lügst." sage ich und stehe auf. „Nein Dani, er-" „Bitte sag nichts mehr!" schreie ich und fange an zu weinen.

Noch gestern waren wir zusammen und jetzt ist er einfach gestorben? „Wie ist das passiert?!" hacke ich. „Flugzeugabsturz." antwortet er knapp.

Ich atme tief aus, gehe hoch ins Schlafzimmer und lege mich auf das Bett. Ich nehme seinen Brief in die Hand und lese es mir wieder durch.

Er liebt mich..Er hat mich einfach geliebt.

——

Nachdem ich mich beruhigt habe, stehe ich auf und ziehe meine Schuhe an. Ich muss zu Alessio.

Unten im Wohnzimmer suche ich nach meinem Bruder. „Weißt du wo Alessio ist?" hacke ich. „Zuhause." antwortet er. Ich nicke und nehme meinen Autoschlüssel.

Draußen steige ich in meinen Wagen ein und fahre direkt los. Wie schlecht es mir auch geht. Ich muss für Alessio da sein.

——

Angekommen parke ich meinen Auto und steige aus. Die Wachmänner begrüßen mich und lassen mich anschließend rein.

Drinnen sehe ich Mrs Sanchez. „Daniella." flüstert sie und zieht mich in eine innige Umarmung. Während sie richtig viel weint, streichele ich ihren Rücken und versuche sie zu beruhigen. „Mein Sohn..-" sie beendet nicht einmal ihren Satz und weint weiter. Ich verstehe sie vollkommen, sie hat ihren Sohn verloren.

Eine Weile später hat sie sich auch schon beruhigt. Gerade schläft sie, weshalb ich eine Decke nehme und sie zudecke.

Ich gehe hoch und bleibe vor Alessios Zimmertüre stehen. Nach gefühlten Minuten traue ich mich und öffne die Türe. Alessio liegt im Bett und starrt die Decke an. Mit einem senkenden Blick laufe ich auf ihn zu und setze mich auf das Bett.

Alessio setzt sich auf und schlingt seine Arme um meine Taille. „Daniella" schluchzt er und legt sein Kopf auf meinen Oberschenkel. „Shht" flüstere ich und streichele seine Haare auf die Seite.

„Er ist einfach Tod." murmelt er und schließt seine Augen. „Ich schaff das alles nicht mehr" meint er und setzt sich hin. „Du musst für Eliano stark bleiben." sage ich und halte seine Hand fest. „Wir werden Rafael vernichten, das verspreche ich dir." schildere ich. Er nickt und und lächelt mich leicht an.

——

Zuhause angekommen gehe ich rein und setzte mich neben Domenico hin. „Ihm geht es sehr schlecht." sage ich. „Ich habe ihn noch nie so gesehen." füge ich hinzu. Domenico streichelt meinen Rücken, weshalb ich mein Kopf auf seine Brust lege.

„Kann ich heute neben dir schlafen?" frage ich Domenico. „Natürlich" antwortet er und lächelt mich an. Ich werde mir einfach nur vorstellen, das Eliano neben mir liegt. In seiner Nähe habe ich mich so wohl gefühlt. Es war ein unbeschreibliches Gefühl.

Doch jetzt ist er einfach nicht mehr da..