Kapitel 32

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Daniella

Mittwoch, 13. September

Seit 2 Tagen weiß ich, dass ich Schwanger bin. Es ist irgendwie ein komisch Gefühl, aber ich werde mich noch dran gewöhnen.

Ich werde es definitiv nicht abtreiben.

Noch weiß es nur David und James, doch heute will ich es meinem Bruder erzählen. Ich hab keine Ahnung wie er reagieren wird.

Gestern hatte ich bei David einen Termin, er hat mich untersucht und meinte, dass ich einen Frauenarzt besuchen soll. Dann hab ich auch gestern eine gefunden und sogar einen Termin vereinbart.

„Bin zurück!" ruft mein Bruder und kommt rein. Ich stehe auf und umarme ihn. „Wie geht es dir?" fragt er. „Gut bin nur ein wenig müde." sage ich und lächele ihn an.

„Ich gehe mich kurz umziehen, dann bin ich gleich da." meint er und geht hoch. Aufgeregt spiele ich mit meinen Fingern. Wie soll ich es ihm jetzt sagen?

——

„Hast du schon ein Film ausgesucht?" fragt er und setzt sich neben mich hin. „Nein, du kannst einen aussuchen." schlage ich vor. „Aber davor muss ich dir was sagen." füge ich hinzu.

Er schaut mich fragend an und mustert mich. „Also eh- danke das du für mich da bist." sage ich und umarme ihn. Verdammt! ich hab mich nicht getraut. „Natürlich bin ich für dich da." entgegnet er und streichelt meinen Rücken. Nachdem wir uns gelöst haben, sucht Domenico einen Film aus und ich mache uns Popcorn.

Alessio

„Ich hab etwas herausgefunden!" ruft Benjamin. Ich laufe schnell zu ihm rüber und schaue ihn abwartend an. „Bald findet ein Warentausch mit den Japanern statt und Rafael wird ganz genau dort sein." berichtet er. Ich lächele zufrieden und klopfe auf seinen Schulter. „Sehr gut." sage ich und setze mich hin.

„Ich werde sowas von Rache nehmen, er wird mich anflehe-" „Alessio!" unterbricht mein Vater. Ich drehe mich um und blicke ihn fragend an. Er deutet mir, dass ich zu ihm kommen soll.

In seinem Büro setze wir uns auf die Stühle hin. „Wann startet die Mission?" frage ich ihn. „Solange wir keine richtige Angaben haben, können wir nichts machen." antwortet er. „Aber eins weiß ich, es wird ein heftiges Krieg geben." berichtet er.

„Es ist mir scheiß egal." sage ich und lehne mich zurück. „Meinen zweiten Sohn kann ich auch nicht verlieren." kommt es von ihm. Eine Zeit lang herrscht Stille. Eine sehr nachdenkliche Stille.

„Deine Mutter geht es immer noch nicht gut, ihre Augen sind jeden Tag rot." schildert mein Vater.

„Ich weiß auch nicht was ich machen soll, ich kann ihr einfach nicht Eliano zurück bringen." fügt er hinzu und spannt sich. „Es fickt mein Kopf, ich kann es immer noch nicht realisieren." meine ich und stehe auf. „Wohin?" fragt mein Vater. „Nach Hause." antworte ich und verlasse seinen Büro.

Vor der Zentrale steige ich in meinen Wagen ein und fahre los. Ich muss für Eliano stark bleiben..

——

Zuhause gehe ich ins Schlafzimmer von meinen Eltern und schaue nach meine Mutter. Sie liegt auf dem Bett und schaut die Bilder von Eliano an. Ich lege mein Kopf schief und mustere sie.

Sie blickt zu mir und lächelt mich leicht an. Ich laufe auf sie zu und umarme sie so fest wie es geht. „Es tut so weh!" schluchzt sie. „Mama bitte sei für ihn stark." flüstere ich und küsse ihren Haaransatz.

Nachdem ich auch meine Mutter beruhigt habe gehe ich in meinen Schafzimmer. Ich fühle mich so kaputt, weshalb ich nur meine Klamotten wechsele und meine Zähne putze. Mit allem fertig, lege ich mich auf das Bett hin und schließe meine Augen.

Daniella

Es ist gerade 23 Uhr und mir geht es sehr schlecht. Meinem Bruder kann ich auch nichts sagen. Ich presse meine Lippen aufeinander und versuche leise zu weinen. „Shit" flüstere ich und atme tief ein und aus.

Ich stehe langsam auf und ziehe meine Schuhe an.

„Domenico ich gehe kurz in die Zentrale." sage ich und gehe durch die Haustüre. Ich will ihn garnicht anlügen.. aber anders geht es im Moment nicht.

„James, fahr mich sofort zu David." befehle ich. „Wäre Frauenarzt nicht besse-" „Das weiß ich auch! Der ist aber zu weit weg." sage ich und setze mich auf den Beifahrersitz. James steigt ebenfalls ein und fährt auch direkt los.

——

Ich stüme in die Zentrale und suche nach David. „Wo ist David?" frage ich ein paar Mitglieder.
„Hier bin ich." ruft er und kommt auf mich zu.
„Ist was passiert?" hackt er und schaut mich besorgt an. „Ja-" flüstere ich und lege meine Hand auf meinen Bauch.

„Davi-" bevor ich es aussprechen kann, kippe ich um und sehe nur noch schwarz.

„Daniella?!" höre ich noch Alessios Stimme.

Morirei Per TeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt