seventeen days

Kapitel 33

"Herr Kelly haben sie mal einen Moment?", lief Mint ihm lächelnd nach. Sofort als er ihre Stimme vernahm stoppte sein Gang und er drehte sich zu ihr, "Was kann ich für sie tun Miss?", grinste er sie schief an. "Sie bekommen noch Ärger von mir." "Was? Wieso?", überlegte der Musiker laut. Ihm fiel jedoch kein ersichtlicher Grund ein. Die Tonfrau lachte, "Weil du mich nicht begrüßt hast.", verschränkte sich ihre Arme. "Du hättest doch auch zu mir kommen können. Ich muss nicht immer laufen. Dachte außerdem du bist beschäftigt.", streckte Michael ihr die Zunge entgegen und lachte ebenfalls auf. "Sei nicht so frech.", sanft landete ihre Hand auf seinem Hintern. Selbstverständlich wusste er dass sie nur Spaß machte. Ein theatralisches, "Aua" durfte dennoch nicht fehlen. Kopfschüttelend verdrehte sie ihre grünen Augen, "Du Spinner, sonst tut dir das nicht weh. Ganz im Gegenteil sogar." "Vielleicht hab ich meine Meinung geändert?" "Hast du nicht. Ich kenn dich Brummel.", zwickte sie ihm mit Daumen und Zeigefinger liebevoll in die rechte Pobacke. Genüsslich seufzte er, "Da magst du recht haben, doch nur solange du die Frau bist, die mich dort berührt." "Fremde Hände würde ich an deinem süßen Po auch nicht dulden.", kicherte die Tonfrau und trat zwei Schritte an ihn heran, "Fällt dir etwas an mir auf?" Seine blauen Augen formten sich zu Schlitzen und musterten ihren Körper von oben bis unten, "Mhm... Du trägst einen von meinen Pullis und....", ein weiteres Mal zog sein Blick über sie her, "An deiner Lippe, da fehlt das Pflaster.", sein Lächeln wurde breit, "Heißt das? Darf ich?" "Ja darfst du me...", bestätigte sie seine Vermutung und wurde sogleich dabei von einem leidenschaftlichen Kuss unterbrochen. Voller Sehnsucht presste er seine Lippen auf ihre, mit seiner Hand holte er sie behutsam näher, damit kein Windhauch zwischen ihre Körper mehr passte. Zum Atmen blieb ihr kaum die Zeit, seine Intensität raubte ihr alle Sinne. Nein dieser Mann raubte ihr den Verstand. Ein Blick und sie wusste nicht mehr wo oben und unten ist, ihre Welt drehte sich dann nur noch um ihn. Ihre Lippen ein Hauch geöffnet tastete sie mit ihrer Zungenspitze gegen seine Oberlippe. Kein zweitesmal musste sie ihn bitten, da öffnete er bereits seinen Mund ein Stück und ließ ihre Zunge den Eintritt zu seiner Gewehren. In einem heißen Liebesspiel mit ihrer gefangen, schob er Mint mit seinem Körper langsam gegen die Wand. Dort angelangt, umfassten seine Hände ihre Beine und hoben sie hoch um seine Hüfte. Ein glückliches seufzten entlockte Michael ihr, während ihre Finger sich in seinen Haaren vergruben und aus der wilden Sturmfrisur ein Vogelnest zauberten. Bevor sie zum Mittagessen gehen, müsste sie ihr Kunstwerk dringend bereinigen, momentan hatte sie dafür jedoch keine Zeit, ihre volle Aufmerksamkeit galt seinen wundervollen Lippen und den gemeinsamen Tanz ihrer Zungen. All die fehlende Nähe, der letzten Tage musste nachgeholt werden. Jeder Kuss den sie auslassen mussten und jede intensivere Berührung. Ihre Verletzungen haben ihnen bereits genügend Zeit geraubt, mehr durften sie nicht verlieren.

Die kurze Pause in der er Luft holte und sich liebevoll anschauten, war ihr bereits zu lang. Das Kribbeln an ihren Lippen, welches seine Nähe bei ihr auslöste, zusammen mit dem leicht scharfen Geschmack nach Ingwer fehlten ihr. Um nicht länger den Entzug aushalten zu müssen, versiegelte die Tonfrau ihre Lippen wieder miteinander. Den Kuss sofort erwiedert, schloss der Musiker seine blauen Augen und gab sich ihrer hin. Beachtlich nahm ihr Herzschlag an Geschwindigkeit zu, sie war sich sicher dass Michael ihn ebenfalls hören konnte, so laut schlug es in ihrer Brust. Vermutlich wollte ihr Herz raus, in die Freiheit um sich dort mit seinem zu verbünden. Als fester Bund bis ans Ende aller Tage. Oder etwas derart vergleichbares. Ob sie eine Zukunft haben werden, wusste sie immerhin noch nicht. Hoffen durfte sie dennoch. Aus seinen Haaren rutschten ihre Hände in seinen Nacken, drückten ihn aus dieser Position ein weiteres Stückchen näher, wodurch ihr Kuss ein wenig wilder wurd. Wären sie nicht im Backstagebereich der SAP Arena, dann käme nun der Moment wo sie ihm zeigen täte wie gern sie ihn will. Doch mit dem Wissen an der falschen Location dafür zu sein hielt sie ihr Verlangen zurück. Der Tag besaß noch eine Nacht, welche sie ungestört dafür ausnutzen könnten. Abneigung bringt Michael diesem Vorschlag sicher keine entgegen. "Bosslady... we have to stop", stöhnte er lustvoll gegen ihre zarten Lippen, "Otherwise..." "Sonst was?", provokant leckte sie mit ihrer Zungenspitze über seine Lippen. "Sonst Sweety... wird's hier gleich ziemlich heiß zwischen uns. And believe me, wir werden es nicht bis in meine Gadrobe schaffen. Oh no... I can't wait to take off your clothes... and feel you.", rutschte seine Hand zwischen ihre Beine, während er gierig grinste. Nun war Mint diejenige von ihnen die leise seufzte. Wie gemein von ihm. Einerseits sollte sie ihr Verlangen zügeln, andererseits stichelte er weitere Spielereien ausgiebig entgegen. Allein das seine Finger anfingen kleine Kreise an ihrer neu gewonnen Position zu ziehen, ließ das Feuer zwischen ihnen wohl kaum im Keim ersticken. In aller Öffentlichkeit nackt zu sein, war dennoch keins ihrer Lebensziele, selbst dann nicht wenn er mitzieht. Blieb somit nur eine Möglichkeit um eine unangenehme Erfahrung zu verhindern und ihrer Lust nicht die Oberhand zu gewähren. Innig schenkte die Tonfrau ihm einen letzten Kuss, bevor sie ihren Körper aus seinen Armen wandte und wieder auf eigenen Beinen stand, "Let's go. Lass uns Essen gehen.", zog sie ihren Pullover zurecht. Einmal tief durch geatmet und nichts außer die Röte in ihrem Gesicht wies mehr auf die pikante Situation zwischen ihnen hin. "Wie kannst du?", wischte der Musiker die Schweißperlen aus seinem Gesicht. "Unser Altersunterschied muss doch für irgendwas gut sein.", schmunzelte sie. Bis er wieder bei klaren Verstand war mussten ein paar mehr Atemzüge herhalten. "Du freches kleines Mäuschen.", landete seine Hand auf ihrem Hintern. "Ey", drehte sie sich herum und nahm seine Hand, "Na warte ab, heute Nacht zeig ich dir wie frech ich sein kann.", das Grün in ihren Augen funkelte unwiderstehlich, "Aber zuerst musst du dich stärken my love, sonst machst du mir noch schlapp."