Zehn Minuten später und noch immer war es ihnen nicht gelungen ihre Wege von einander zu trennen, die Ruhe und Nähe, welche sie von ihrem Gegenüber genießen durften, waren viel zu verlockend. Gerade nach diesen eher unschöne verlaufenen Morgen, benötigen ihre Herzen die Zweisamkeit, um auch die letzten Wunden zu heilen. Selbst ein größes Missverständnis brachte Verletzungen mit sich, seien diese noch so klein. Denn für einen Moment gab es jemand der am Vertrauen des Anderen zweifelte und diesem Unrecht in die Schuhe schob. Eine Wunde die ohne Heilung von einer Entzündung zu anderen sprang bis am Ende eine hässliche Narbe entsteht, die niemals mehr vergeht. "Wegen meinem Verhalten, du hattest recht ich hätte nicht weglaufen dürfen. Geschweige denn dich anschreien oder dir das Handy am Rücken werfen. Es tut mir leid, da sind die Pferde mit mir durchgegangen, weil... Du kennst meine Geschichten ja jetzt. Die Nachricht hat mich einfach aus dem Konzept gebracht... weil solche Nachrichten sonst immer was anderes hießen... und ich hatte Angst dich zu verlieren, wie eigentlich jeden Tag seitdem ich dich kenne, und den ganzen Schmerz nochmal zu erleben... und wieder alleine zu sein. Mit meinem Verhalten wollte ich dein Vertrauen nicht kritisieren, auch wenn es so rüber kam. Ich vertrau dir mehr, als ich mir selbst vertraue und unter den Umständen, dass ich nur ungern die Kontrolle abgegebe, heißt das schon was. In Zukunft werde ich immer mit dir reden, du kannst mir wirklich glauben, wenn ich sagte ich versuche mich zu bessern. Mein Aussetzer soll nicht zwischen uns stehen, dafür bedeutet das mit uns... Du... mir viel zu viel mein Schatz. Am liebsten hätte ich dir das heute morgen schon gesagt, aber da war ich nicht ich selbst. Meine ganzen Gedanken und Worte waren wie eingefroren in meinen Kopf.",, öffnete Mint sich ihm und spielte unsicher mit seinen Fingern in ihrer Hand. Im Hintergrund ihrer Gedanken hatte diese Entschuldigung den ganzen Vormittag nur darauf gewartet endlich ausgesprochen zu werden. Trotz mehrfachen versichern, dass zwischen ihnen alles gut ist, fühlte sie noch immer das schlechte Gewissen auf ihrer Seele brennen. Und jetzt, wo Michael zeigt einer möglichen Zukunft mit ihr offen gegenüber zu stehen, fühlte es sich nur umso schrecklicher an, ihm diese Vorwürfe gegen den Kopf geworfen zu haben. Ihre Ex Freunde hätten nie einen Gedanken daran verschwenden sie zu heiraten oder länger als nötig mit ihr zusammen zu sein, in keinem Leben. Ihnen hätte sie böse Worte an den Kopf knallen wollen, die hätten es verdient. "Maus, ich bin dir wirklich nicht böse. Für dich war die Situation ein Ausnahmezustand in der du deine Reaktion nicht steuern konntest. Wir haben darüber gesprochen, jetzt kenn ich deine Gründe und versteh sie.", gab Michael ihr einen Kuss, "Mach dir darüber jetzt bitte keinen Kopf mehr. Rede einfach mit mir und dann bekommen wir alles hin. Wir zwei sind doch ein tolles Team. Und du musst auch keine Angst haben mich zu verlieren.", klang seine Stimme voller Aufmunterung. "Ja, mach ich. Danke! Du bist einfach der Beste. Ich lie...", legte sie ihre Lippen nun auf die seine, unsicher darüber ob sie die besagten Worte nun endlich aussprechen dürfte oder deren Gebrauch jetzt viel zu früh wäre. Vielleicht käme auch ein passenderer und romantischerer Augenblick, für welche sie die Worte nicht verschenken wollte.
"Wie geht's dir eigentlich mein Schatz? Joey und Lilli haben mich total aus dem Konzept gebracht, ich wollte dich vorhin schon fragen als wird angekommen sind.", fiel ihm ihre seichte Unterkühlung von vor wenigen Stunden wieder ein, äußerlich erkannte man nicht mehr viel von ihrem Kältebad. Sie hatte wirklich großes Glück gehabt, soweit er ihren Zustand ohne ihre Antwort beurteilen konnte. "Mein Körper fühlt sich wieder warm an, nur habe ich das Gefühl Kopfschmerzen zu bekommen.", kräuselte die Tonfrau ihre Strin, an dessen Seiten sich ein unangenehmer Druck verbreitete, beinah als täte jemand ihren Kopf zusammenpressen. Ob ihre Kopfschmerzen allerdings der Kälte zu Grunde lagen, schwer zu sagen. "In meiner Tasche sind Tabletten, wenn du eine brauchst darfst du dich gerne bedienen.", wies Michael auf seine dunkle Reisetasche hin, "Hoffentlich wirst du nicht doch noch krank, sonst müssten wir unseren kleinen Urlaub in meinem Bett verbringen.", schaute er besorgt in ihre grünen Augen als seine Handfläche ihre Stirn vorsichtig berührte. Genauso wie ihre Mutter früher, tastete er ihren Kopf ab, um zu fühle ob sie wohlmöglich Fieber bekam, "Warm bist du nicht sweety. Nevertheless, I'll keep an eye on you for a bit today. Solltest du dich erkältet haben musst du dich unbedingt schonen." Ohne sein übertriebenes Ego konnte er wirklich ein Engel sein. Fürsorglich und liebevoll, Hände in die sich jeder gerne fallen ließ. Krank zu werden bedeutete für die Tonfrau normalerweise mehr zu arbeiten als üblich, Schwäche exestierte immerhin nicht in ihrem Wortschatz, ebensowenig wie Pause. Dazu trug sie Sorge ihrer Leistung nicht gerecht zu werden ohne Überstunden, selbst wenn diese ihren Körper an seine Grenzen brachten. Sobald sie an der zu erbringenden Leistung scheiterte dürfte sie augenblicklich den Betrieb verlassen, Arbeitsjahre oder Position machten da keinen Unterschied. Ohne Beruf blieb ihr einzig Michael. Arbeit und ihn, viel mehr besaß sie nicht. Eine äußerst traurige Quote beachtete man, dass der Musiker diese vor wenigen Tagen noch nicht unterstützte. "Brummel, mach dir keine Sorgen, ich kenn meinen Körper.", antwortete Mint mit einem Lächeln. "Aber nicht so gut wie ich.", schmunzelten seine Lippen verführerisch. "Ach du." "Ich freu mich richtig auf unseren mini Urlaub, dann hab ich ganz viel Zeit dich, deine Seele und deinen Körper, noch besser kennenzulernen.", verschwand seine Hand unter ihrem Hosenbund. "Sollte ich mir das einpacken von Kleidung am besten sparen?", neugierig blickte sie ihn an. "Viel wirst du eher nicht brauchen. Ich bevorzuge allerdings deine neue Unterwäsche my bosslady.", raunte er ihr lüstern ins Ohr.
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seventeen days
RomanceEine Tour, Zwei Herzen & Drei Wochen Probezeit Wo dies hinführt? Findet es heraus! ---------------------------- Die Handlung der Geschichte ist frei erfunden, nur der Name Michael Patrick Kelly wird verwendet. Die Rechte an dem Cover, den Illustra...