Kapitel 59

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Ein verschwitztes Lächeln zierte seine Lippen, "God, that was crazy. Du kleine wilde Löwin", zog er Mint an seine Brust und küsste ihre Strin, während sie versuchte ihre Atmung zu regulieren. Sowie heute hatte er sie noch nie außer Bahn geworfen, was so ein kleiner Entzug doch für große Auswirkungen haben kann. Unglaublich und wunderschön. "Thanks, than you by here.", streichelte er verträumt über ihren freien Bauch. Verliebt lächelte sie zu ihm zurück, "Where else should I be if not at home my love.", ihren Kopf an seine Schulter gelehnt, schloss sie ihre Augen, um seine Nähe zu genießen. Schon seit Tagen quälte sie der Wunsch nach Hause zu fahren, bis sie heute morgen nicht mehr anders konnte als die erste Bahn von Kiel nach München zu nehmen. Timo legte ihr zum Glück keine Steine in den Weg und erlaubte der Tonfrau eine online Teilnahme an ihrem heutigen Meeting. Bei all der Arbeit, die sie für ihn leistet, war der kleine Gefallen auch das Mindeste was sie von ihm verlangen kann. Ein Glück weiß er, was er an ihr hat und nur weil sie nicht Vorort teilnahm, erfüllte sie dennoch all ihre Aufgaben. Für die kommende Tour, standen bereits alle benötigten Dokumente in den Startlöchern, sodass sie sich langsam auf die Touren fürs neue Jahr fokussieren konnte. Ein Jahr voll gestopft mit Aufträgen, wovon sie sich am meisten auf die zweite Hälfte der Boats Arenatour freute. Zuvor stand allerdings erst einmal Michaels Geburtstag vor der Tür. Keine fünf Minuten und sie dürfte ihrem Freund gratulieren. "Ach my love. I will never let you go. Du machst mich so unendlich glücklich.", flüsterte er mit sanfter Stimme, zeichnete weiter die Strecke zwischen ihrem Bauch und ihren Rippen nach. "Mein Eisbär, du wirst mich nicht verlieren. Ich werde immer den Weg nach Hause finden.", küsste sie sanft seine Schulter. Allein für diesen winzigen Augenblick hat sich ihre weite Anreise gelohnt. Seis auch nur für eine Minute, der Weg nach Hause lohnt sich immer. Am liebsten möchte sie bei ihm bleiben und nie wieder gehen. Eine Wunschvorstellung, denn Arbeit und Beziehung passt nunmal nicht unter einen Hut, ganz egal wie sehr sie es versucht. Entweder sie reist quer durch Europa und nimmt alle ihre Aufträge wahr oder reduzierte ihre Stunden, um vermehrt bei ihm zu sein. Option A. Option B. Wieso fiel ihr die Entscheidung für eine Löschung dermaßen schwer. Ihr Herz vertritt eine klare Tendenz, genauso ihr Bauch und dennoch hoffte sie irgendwie, dass das Schicksal entscheidet welchen Weg sie beschreitet. Immerhin hat das Schicksal sie zu einander geführt, es besaß somit einen Plan. Hoffentlich. Und vielleicht exestierte noch eine Lösung an die sie bislang noch nie gedacht hat. Heute käme sie wohl auf keine zufriedenstellende Antwort mehr. Frustrierend, denn diese Frage spukte laut in ihrem Kopf und raubte ihr viel zu oft den Schlaf. Meist beobachtete sie dann die leere Bettseite, stellte sich vor, dass er bei ihr ist und verhindert das sie in dem großen Bett versank. In dieser Nacht müsste sie keine Angst haben, eingekuschelt in seinen Armen wird ihr nichts passieren. Wenn einer auf sie acht gibt, dann er. Und selbstverständlich auch die zwei Fellnasen. Klauen könnte sie somit niemand.

In seinen Armen setzte Mint sich ein paar Zentimeter auf, ihre grünen Augen geöffnet lächelte sie zärtlich, bevor sie ihre Lippen auf seine legte. Die Hand vorsichtig auf seine Wange plaziert, führte sie sein Gesicht noch ein kleinen Hauch näher an ihrs. Sein heißer Atem glitt über ihre Haut als er Luft hole, um sie im nächsten Moment wieder innig zu küssen. "Round two?", grinste Michael verführerisch gegen ihre Lippen, seine Hand rutschte bereits ihre Taille abwärts. Die Frage war nur eine Sache der Zeit, immerhin hatte er sie liebevoll zurückgehalten bei dem Versuch ihre Kleidung vom Boden zu sammeln. "I will never get enough of you." "Paddy.", hauchte ihre weiche Stimme, "Wait.", kurz bevor er seine Finger zwischen ihre Beine schieben konnte, hielt sie diese fest. Sein Gesichtsausdruck vereinte seine Züge in eine Mischung auf Verwunderung und Traurigkeit. Von ihr in irgendeiner Form abgewiesen zu werden, stellte für ihn eine der schlimmsten Situationen da. Besonders wenn er die Situation nicht richtig einschätzen kann, wieso sie sein Handeln stoppt. Aus ihrem Lächeln, ließ sich schonmal kein Grund ablesen, "Why?", wollte er unsicher wissen. Vielleicht hatte er sie zu sehr gedrängt. "Look to the clock.", seicht berührten ihre Lippen seine Wange, "5..." Sein Blick folgte ihrem Tipp und schnell verstand er ihren Grund. "4... 3...", küsste sie bei jeder Zahl eine andere Stelle in seinem Gesicht, "2... 1... 0!" Überschwänglich schlang sie ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn so fest es nur ging an sich, "Happy Birthday mein Eisbär! I wish you all the best. Ganz viel Gesundheit, Glück und Erfolg, damit all deine Träume in Erfüllung gehen. Danke, dass ich Teil deines Lebens, deiner Reise, sein darf, du kannst dir garnicht vorstellen wie unglaublich glücklich mich das macht. Ich liebe unser 'Wir'. Selbst wenn die Entfernung mich manchmal verrückt macht, weil ich nicht von dir getrennt sein will.", strahlte sie ihm mit leuchtend grünen Augen entgegen. Ihr Herz quillte über vor Liebe. Jede Kleinigkeit mit ihm fühlte sich unbeschreiblich an, da war es auch egal, dass sie die drei bekannten Wörter noch immer nicht zu einander gesagt hatten. Wieso aussprechen, was man längst weiß. Oder vermutet. Leidenschaftlich führte sie ihre Lippen aneinander, um ihn zu küssen.

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