Kapitel 44

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"Steiermark." "Why do you want to the Steiermark?", folgte Michael ihr mit seinem Gepäck in den Aufzug. "Why not? Was hast du gegen die Steiermark?", zog sie kritisch ihre Augenbrauen hoch. Ihr Vorschlag bot zwar keine weißen Strände, im Gegenzug allerdings einmalige Gebirgsketten, welche sich bestens zum Wandern eigneten. "Deswegen der Reiseführer?", schlussfolgerte der Musiker, "Ich finde es nur interessant, dass du von allen Orten dieser Welt, die Steiermark auswählst für unseren Urlaub." "Gut komponiert der Herr.", kicherte ihre sanfte Stimme, während sie mit ihrem Fingern die Taste 'E' des Fahrstuhls betätigte, "Meine Auswahl hat schon einen berechtigten Grund my love. Wenn wir für die paar Tage in die Steiermark fahren, können uns deine zwei Fellnasen begleiten. Denkst du nicht die Beiden würden sich freuen mit uns die Berge zu erkunden? Außerdem fahren wir von dir nicht allzu lange." "Oh, die Zwei täten sich mehr als freuen. Ich mag deine Idee Bosslady, aber bist du dir sicher das wir nach den letzten Wochen noch irgendwelche Berge erklimmen werden.", an den Seiten ihrer Jacke holten seine Hände sie näher. Sein heißer Atem an ihrem Gesicht sorgte für ein seichtes Prickeln auf ihrer Haut und erinnerte sie an ihre erste gemeinsame Fahrstuhlfahrt. Der Moment als er ihr ganzes Leben innerhalb weniger Sekunden und mit einem einzigen Kuss auf den Kopf gestellt hatte. Ein Blitzschlag der durch Mark und Bein ging. Nicht mal im Traum hätte sie an soetwas geglaubt. Einmal richtiges Glück im Leben zu haben. Sollte Michael sie wirklich lieben. Ihre Zweifel bestanden auch weiterhin. Auf ihren Lippen ruhte ein zartes Lächeln, ihre grünen Augen musterten sein wunderschön markantes Gesicht. In ihrem Bauch tobten tausende Schmetterlinge umher. Ihm zu antworten vergaß sie im Rausch ihrer Gefühle. "Min.", bildeten sich kleine Lachfalten an seinen Augen. Unter seiner rauen Stimme zuckte die Tonfrau zusammen. "Woran denkst du?" "An dich.", drückte sie ihren Oberkörper gegen seine Brust. "So so, an mich also. Genauere Infos magst du mir nicht verraten?", grinste er, seine Hände rutschen auf ihren Hintern, hielten sie dort fest. Schmunzelnd schüttelte sie ihre roten Haare, führte ihre Hand an seine Wange und küsste ihn. Seine Lippen entgegneten ihren Kuss und bewegten sich langsam. Aus dem zu Beginn besonnenen Kuss entfachte rasch die glühende Leidenschaft. Sie schloss ihre grünen Augen und seufzte leise. Das Blut schoss in ihre Lippen und ließ unter dem dünnen Gewebe eine unkontrollierbare Hitze entstehen.

Nie bekäme sie genug von ihm. Seinen Lippen. Seinen Händen. Seiner Nähe. Seiner einzigartigen Art. Niemals. Von seiner Brust nahm Mint ihre Hand an seine Hüfte, drückte ihn an ihren Körper. Deutlich fühlte sie sein Herzschlag gegen ihren Oberkörper, wie er wild im Takt zum genuss ihrer Nähe klopfte. Der dunkle Stoff seines Mantels legte sich schützend um ihren Körper. Nirgendwo fühlte sie sich so geborgen als in seinen Armen. Ein unberührter Ort ohne Boshaftigkeit. Und auch seine Seele fand Geborgenheit in ihren Armen. Etwas wonach er viele Jahre vergeblich gesucht hatte. Wo war sie nur als ihm der Glaube ans Leben verließ und die Abwärtsspirale begann. Sie wäre es gewesen, seine Rettung. Der sichere Hafen. Zwei Jahrzehnte zu spät, doch wenigstens war Mint nun an seiner Seite. An welcher Michael sie nie mehr missen mag. Für einen tiefen Atemzug lösten die Beiden ihre Lippen. Verschmitzt lächelte er sie an, kam ihrem Gesicht wieder näher und verschloss ihre Lippen erneut. Mit seiner Zunge striff er über ihre Oberlippe hin zu ihrer Unterlippe. Seine feinen Berührungen kitzelten und brachten sie dazu ihren Mund stückchenweise zu öffnen. Soweit das auch ihre Zunge seine Lippen erforschen konnten. Jedesmal war es ein großer Vertrauensbeweis, dass sie ihm so nah kommen durfte. Sei's wie in diesen Momenten als auch in anderen. Egal was kam, aufeinander konnten sie sich verlassen. Über seine weichen Lippen formte ihre Zungenspitze kleine Kreise. Ein unterdrückes stöhnen entwich ihm, während er versuchte ihre Zunge mit seiner einzufangen. Fink wich Mint ihm immer wieder aus. An seinen Lippen fühlte der Musiker ihr deutliches Grinsen über ihren bisherigen Triumph. Diesen wollte er ihr jedoch nicht gönnen, denn so leicht gab er nicht auf. Als sie ihm wieder entwich zwickten seine Finger sie behutsam im Hintern. Ihre Musikeln zuckten zusamm, der Augenblick reichte Michael bereits und er fing ihre Zunge ein. Tanzend schlangen sie sich umeinander und begannen in ein fordernes Liebesspiel zu verfallen.

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