Kapitel 42

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29.09.2022 - Hannover Innenstadt

"Zählte deine Überraschung nun als Frühstück oder Mittagessen?", lächelte Mint nachdem sie das kleine Café in der Innenstadt gesättigt verließen. "Mhm... ich würde sagen als Brunch.", drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn und legte seinen Arm um ihre Schultern, "Für Frühstück waren wir nun wirklich to late." "Wichtige Dinge gehen nunmal vor.", rückte sie eng an seine Seite. "Oh yes, that right my Bosslady." "Was ist denn nun unser nächster Stop? Magst du mir einen Tipp geben?", schlenderten sie durch die schmalen Nebengassen zurück in die Einkaufsstraße. Für einen Mittwochvormittag war die niedersächsische Landeshauptstadt erstaunlich gut besucht. Überall rannten hektische Menschen im Stress von einem Ort zum anderen und übersahen derweil ihre Umgebung vollkommen. Andere hingegen nutzen ihre Zeit für einen gemütlichen Einkaufsbummel. Verfallen in ihren Kaufrausch und Stress, warfen die wenigsten einen Blick auf Michael und sie. Und jene die dies taten, erkannten sie bislang nicht. "Eine Buchhandlung.", antwortete er ihr, "Meine Schwester Maite hat ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht und ich möchte gerne ein paar Exemplare kaufen, um sie in Kiel und Hamburg an ein paar Kinder zu verschenken. Außerdem dachte ich, es wäre schön ein kleines Video für Instagram aufzunehmen als Werbung für my little sister. Da bräuchte ich jedoch deine Hilfe.", bittemd glänzte ihr das Blau seiner Augen entgegen. Er besaß aber auch ein verdammtes Glück, dass sie ihm nichts abschlagen konnte, "Die bekommst du. Deine Idee ist wunderschön und zeigt mal wieder was für ein großes Herz du hast.", stoppte die Tonfrau einem Moment und küsste ihn sanft. "Thank you sweety. Und danach können wir gerne überallhin, wo du willst." "Du möchtest mit mir shoppen gehen?", skeptisch hob sie ihre Augenbraue, da sie ihn nie als Mann eingeschätzt hätte der freiwillig einkaufen geht.

"Way not. Dachte du würdest dich freuen. Magst du shoppen nicht? Oder brauchst du nichts? Möchtest du lieber etwas anderes machen? Ich bin offen für alles.", wollte Michael sich gerne ganz ihren Wünschen anpassen. "Brummel, ich freu mich. Bloß bin ich nicht der größte Fan vom shoppen, dass ist immer stressig.", erklärte sie ihm, "Wir könnten jedoch die Augen nach einer schwarzen Jeans aufhalten, wenn wir schonmal hier sind. Ist nicht dringend, aber meine hat in Berlin auf dem Parkplatz leider ein paar Löcher gefangen und somit ihr Leben verloren.", kam ihr, der unelegante Sturz auf dem Schotterplatz wieder in den Sinn. Kleinere Kratzer konnte man davon noch immer an ihren Knien erkennen. Und so sehr der Musiker bei seinen Bühnenoutfit auf die Schlitze an Knie stand, so sehr verabscheute sie diesen Trend. Wie konnte man nur gefallen daran finden, wenn die eigene Kleidung kaputt ist. Viele Menschen auf der Welt wünschten sich nichts sehnlichers als ein paar vernünftige Klamotten, während andere ihre aus freien Willen mit Löcher kauften. Ein Rätsel der Gesellschaft. "Machen wir.", lächelte er, "Ich mach auch einen persönlichen Qualitätscheck." "Qualitätscheck?", wiederholte sie als Frage. Er nickte, "Ich muss doch prüfen wie gut man sie öffnen und ausziehen kann... und ob meine Hände...", trat er an sie und schob seine Hände, unter ihren Mantel versteckte, in ihre Hose, "...noch an deinen knackigen Hintern kommen.", bedacht zwickte seine Fingerspitzen in ihre linke Pobacke. "Hey nicht frecht werden. Sonst entscheide ich mich für eine Hose mit sehr vielen Knöpfen und extra Sicherheitsschloss.", stieß sie ihre Hand gegen Brust. Statt einer Antwort legte er seine Lippen auf ihre und küsste sie. "Ich bin ganz lieb." "Aber natürlich.", murmelte Mint mit einem Lächeln an seine Lippen.

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