Auf ihren gepackten Taschen saßen die Tonfrau und der Musiker vor dem Ausgang der Arena. Draußen herrschte Unruh, weshalb Ingo ein weiteres Mal die Lage überprüfte. Nach Plan sollten sie bereits eine Stunde unterwegs sein, nur lief heute irgendwie garnichts nach Plan. "That's sucks... welcome to my life.", verdrehte er genervt seine Augen und zog sich die Kapuze über sein feuchtes Haar, "I'm tired and want to go to bed." "Gleich my love. Im Auto kannst du schlafen und dann bei mir. Ich habe immerhin extra meinen Hausgeist von der anderen Bettseite vertrieben.", strich sie ihm übern Arm. Das lange Warten entzog ihm die vom Konzert übrig gebliebende Energie und je weniger er davon besaß, desto quengeliger wurde seine Stimmung. Beinah ähnlich wie bei einem kleinen Kind, außer dass man ihm nicht einfach einen Schnuller oder eine Flasche in die Hand drücken konnte, um die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Wobei Mint auch nicht verstand, was die paar übrig geblieben Fans sich davon erhofften über Stunden den Ausgang zu belagern, davon stieg die Wahrscheinlichkeit das er freudig raus kommt sicherlich nicht. "Go without me.. then you are free" Irriert schaute sie zu ihm, "Drehen jetzt alle Pferde mit dir durch?" Leise antwortete er ihr mit meinen Wiehern, damit stand ihre Frage wohl keinesfalls länger im Raum. Wird wirklich Zeit, dass er seine Augen schließen kann. Die Aufgabe Ingo wach zuhalten lag dann heute bei ihr. "As a horse I would be free", ging sein Blick zu Tür, diese öffnete ihre Pforte und beschallt mit Geschrei kam sein Bodyguard zurück zu ihnen. "Ingo, können wir bitte gehen.", stand Mint auf und ging zu ihm, leise flüsterte sie, "Er dreht durch... er will das wir ihn zurück lassen, weil wir dann frei sind. Als ihn frage ob die Pferde nun mit ihm durchgehen hat er gewiehert... und nun meint er, dass er als Pferd frei wäre." Damit war Ingo nun ebenso irritiert wie die Tonfrau, "Okay, er ist müde. Sehr müde. Ich denk die Situation draußen wird nicht viel besser, also müssen wir dadurch. Nehmt eure Sachen und dann auf in den Spaß." Michael und Mint kamen seiner Ansage nach und schnappten sich ihre Taschen. "Mieze bleib hinter Paddy und mir verstanden." "Alles klar.", nickte sie schwach.
Seufzend öffnete der Bodyguard die Tür, einen Schritt nach draußen und sofort wurden sie von den vielen Menschen umzingelt. Viele Blitzlichter blendeten ihre Augen, während mehrere Hände an ihrer Jacke zogen. Mit aller Kraft wollten sie ihr Gesicht erkennen, welches sie vorm rausgehen, ebenfalls wie Michael, mit ihrer Kapuze versteckt hatte. "Weiter.", forderte Ingo die Zwei auf nicht stehen zu bleiben, was niemand von ihnen wollte, doch das Gedränge um sie herum wurde immer enger. "Seine Freundin.", damit riss ihr jemand die Kapuze vom Gesicht. "Darf ich bitte zum Auto.", bat sie freundlich und setzte ihre Kapuze wieder auf. Vor ihr war Michael stehen geblieben und reichte ihr seine Hand, zögerlich nahm sie diese entgegen. Ihre Identität und ihr Aussehen waren damit erfolgreich aufgeflogen, somit konnte sie nun auch seine Hand nehmen. Die Schlagzeile sprudelten am nächsten Tag sicher aus allen Ecken des Internets. "Paddy!", ähnelten sich die meisten Rufe. Jeder versuchte ein Foto von ihm oder mit ihm zubekommen. Sie hielten in fest, rissen an ihm und rannten ihm hinterher. Sogar vor Ingo hatten einige keine Scheu. Erst als sie endlich an dem ersehnten Waagen ankamen, konnte der begehrte Musiker sich in Sicherheit wiegen, doch auch dann war noch nicht Schluss mit dem Gedränge und dem Schreien. "Lasst ihn doch endlich in Ruhe! Er ist ein Mensch und keine Packung Mehl im Sonderangebote. Geht nach Hause!", knurrte sie böse, da ihr das Auftreten vieler der Fans auf die Nerven ging. Nur wenige standen mit Abstand und beobachteten, wobei von ihnen die meisten bereits gegangen waren als sie merkten dass der Musiker nicht in der Stimmung war zu kommunizieren. "Du hast uns garnichts zu sagen." "Oh, doch meine Lieben hat sie. Sie gehört zu seiner Crew und solange wir auf dem Veranstaltungsgelände oder in Paddys Nähe sind, habt ihr auf uns zu hören. Damit wünschen wir euch nun einen schönen Abend und appellieren an eure Vernunft einen derartigen Auftritt wie heute nicht ein weiteres Mal hinzulegen, sonst spielt ihr bald eine andere Musik. Danke.", Schritte Ingo ein und sorgte danach dass auch die Tonfrau und er sicher ins Auto kamen. Erleichterte atmete Michael auf als er wieder nach ihrer Hand greifen konnte, "Thank you Bosslady.", hauchte seine Stimme geschafft, den Kopf hatte er bereits ans Fenster angelehnt. "Mieze, wenn sich jemand für Paddy schlägt, dann bin ich das und nicht du. Verstanden?! Dich einmal zu verarzten reicht mir.", machte Michaels Bodyguard ihr eine klare Ansage. "Verstanden." "Gut, dann lasst uns mal endlich aufbrechen... wird echt Zeit. Was machen deine Verletzungen und Schmerzen?" "Sind in Ordnung" "Wenn nicht melde dich." "Mach ich, muss dich doch davon abhalten nicht einzuschlafen.", nahm sie ihre neu übernommene Aufgabe sehr ernst.
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seventeen days
RomanceEine Tour, Zwei Herzen & Drei Wochen Probezeit Wo dies hinführt? Findet es heraus! ---------------------------- Die Handlung der Geschichte ist frei erfunden, nur der Name Michael Patrick Kelly wird verwendet. Die Rechte an dem Cover, den Illustra...