Kapitel 19

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Danke für all euren Support <3 Dank eurer Kommentare schreiben sich die Kapitel quasi wie von selbst :) P.S.: Die Spannung wird langsam größer zwischen den beiden :D 

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( L o u i s a )

Zwei Wochen voller Stress und wenig Schlaf lagen hinter mir. Ich beschwerte mich nicht darüber, denn dadurch hatte ich keine Zeit zum Nachdenken. Zum Einen über das, was in Saints Büro passiert war und zum Anderen darüber, ob ich in meinen Semesterferien nach Hause fliegen und damit vermutlich Eric begegnen würde.

Jetzt jedoch lag ich auf meinem Bett, streckte die Beine nach oben und starrte an die Decke. Vor drei Stunden hatte ich das Unigelände als freie Frau verlassen. Natürlich war ich direkt auf meine gemütliche Bettdecke gefallen und hatte die Augen geschlossen.

Nun waren meine Lebensgeister jedoch zurück und baten mich um Antworten auf Fragen, die ich beiseite geschoben hatte.

Saint.

Ich wollte aufhören, mir so viele Gedanken zu machen. Ich sollte nicht überinterpretieren, dass er mir erst seinen Arm um die Schultern gelegt und kurz darauf meine Hand gehalten hatte. Vermutlich hatte er ein Verantwortungsgefühl mir gegenüber empfunden, war ich die jüngste im Team und wie er es selbst sagte: allein.

Er wollte bloß nett sein, machte auch sonst nicht den Eindruck, als wäre er großartig an einer Konversation mit mir interessiert.

Eine Sprachnachricht von Hailey kam genau zur richtigen Zeit. Heute Abend waren wir mit ein paar anderen Kommilitonen verabredet. Gemeinsam würden wir auf das Ende unseres Semesters anstoßen.

Auf die Frage, was ich anziehen würde, hatte ich selbst noch keine Antwort. Ich lief rüber zu meinem Schrank und durchforstete ihn nach etwas geeignetem. Leider könnte ich mir in diesem Jahr sicher keine neue Kleidung leisten, doch meine alten Kleider kamen mir alle irgendwie abgenutzt vor.

Seufzend öffnete ich die Schublade, in der ich ein paar Röcke verstaut hatte.

Einen Wickelrock wollte ich gerade wieder verstauen, als ich inne hielt. Wieso sollte ich das tun? Ich durfte ihn nicht mehr tragen, seit dem Eric entschieden hatte, dass meine Kleidung zu freizügig wäre. Er behauptete, bei einer falschen Bewegung könnte man sicher drunter schauen. Als ich ihm sagte, dass ich in der Regel etwas unter den Rock anzog, um das zu vermeiden, riss er ihn mir aus der Hand. 

Eric war nicht mehr da, also auch niemand, der mich dafür verurteilen würde.

Ich probierte den Rock an, der immer noch perfekt passte. Er war hellblau mit einem Blumenmuster und und so genäht, dass er vorne ein wenig überlappte. Als ich dazu ein weißes Top anzog und mich im Spiegel betrachtete, war ich unsicher.

Vielleicht war es doch zu viel, fühlte ich mich meist Kleidung wohler, die etwas lockerer saß. Doch dann dachte ich an all die schönen Frauen, die ich während des Sommerfestes fotografiert hatte. Bei keiner einzigen hatte ich daran gedacht, dass ihr Outfit zu freizügig oder zu kurz sein könnte - sie sahen alle einfach wunderschön aus.

Ich lächelte mich selbst im Spiegel an. Das hier war ein Geschenk an mich selbst: Ich trug, was auch immer ich wollte. Ich war in Barcelona - wenn nicht hier, wo dann? 

 Ich war in Barcelona - wenn nicht hier, wo dann? 

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Secrets of Barcelona l Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt