14 | The Cure For Pain

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Damien's Sicht


Gelassen schüttelte ich meine Handgelenke und streckte mich einmal durch, um meinen Körper wieder gefügig zu machen sobald ich auf meinen Beinen stand. Nach wie vor sah mich Livia ungläubig an und dies setzte mir ein Lächeln reinster Genugtuung auf die Lippen. Sie hatte mich zwar mit dem Gift überrumpelt und doch hatte es nicht die volle Wirkung auf mich, so wie auf einen gewöhnlichen Werwolf. Ich war nicht immun dagegen und es schadete meinem Körper durchaus und doch war ich fähig dazu das ganze von mir zu schieben, weil ich auf meine Weise spielen wollte. Meine Frau hatte mich durchaus dazu angestachelt meinen schwachen Moment zu überwinden und somit hatte ich uns beiden diesen Gefallen getan. «Sei nicht so überrascht, Prinzessin, ich lasse dich mit mir spielen, nur ändern wir etwas die Spielregeln.», murmelte ich spöttisch und zog sie ruckartig näher an mich heran, da sie versucht war Abstand zwischen uns zu bringen. Ihr Herzschlag begann unregelmäßig in ihrer Brust zu hämmern und wieder weiteten sich ihre Augen, was mein Grinsen lediglich verstärkte.

Oh ja, ich war definitiv in Spiellaune und doch würde ich ihr ein Zugeständnis machen, welches noch nie jemand von mir bekommen hatte. Eventuell konnte ich ihr auf diese Weise zeigen das sie mir durchaus noch vertrauen konnte, wenngleich ich ihr die vollkommene Macht mir gegenüber genommen hatte. «Dieses eine Mal gewähre ich dir die Chance mich zu dominieren, also nutze deine Chance weise. Ich werde dich mit mir tun lassen was auch immer du willst, aber ich werde dabei nicht gefesselt sein.», raunte ich ihr zu und festigte dabei meinen Griff um ihre Taille, um sie noch näher an mich ziehen zu können. Livia's Becken stieß dabei gegen meinen steinharten Schwanz und dies entlockte ihr ein kurzzeitiges Zischen und mir ein wohliges Stöhnen. Ihre eigene Erregung schwirrte mir schon seit Minuten in der Nase herum und ich konnte es kaum abwarten diese zu kosten. «Du lässt mir die Chance? Du hast sie mir in dem Moment genommen, indem du dich losgerissen und mich bloßgestellt hast.», entgegnete sie mir sträubend und versuchte sich von mir loszureißen, was ich noch nicht zuließ.

«Ich habe dich nicht bloßgestellt, denn ich liege noch immer unterwürfig vor dir, ganz so wie es dein Plan beinhaltet hat.» Nun, ganz so unterwürfig lag ich nicht mehr vor ihr und so ließ ich nun doch wieder von ihr ab, stellte das Gestell auf dem ich gelegen hatte in eine waagrechte Position, legte mich darauf und verschränkte meine Hände unter meinem Kopf, nur um sie auffordernd anzusehen. «Na los, mach was du tun willst und wenn du damit fertig bist, dann werde ich das machen was ich mit dir tun will.» Das sollte genug Anreiz für sie sein, denn ich hatte verstanden das sie das hier brauchte um zu heilen. Ich hatte begriffen das sie ein Ventil suchte und dieses Ventil würde ich für sie darstellen, ganz so wie Livia es wollte. Sie brauchte ihre eigene persönliche Rache mir gegenüber, nur würde ich dabei nicht in meiner Bewegung eingeschränkt sein. Was auch immer Livia tun wollte, ich würde sie gewähren lassen um mir anschließend das zu holen, was mir zustand. Noch nie zuvor hatte ich jemandem erlaubt Dinge mit mir anzustellen die nicht unter meiner Kontrolle lagen und doch gestattete ich es ihr nun.

Doch um mich vollkommen darauf einzulassen wollte ich meine Arme und Beine frei haben, wenngleich es unfair ihr gegenüber war. Ich hatte ihr nie die Wahl gelassen, hatte sie immer zu meinem eigenen Bedürfnis gefesselt und doch würde ich diese eine Sache nicht mit mir machen lassen. Meine Gefährtin sah mich aufmerksam an, versuchte die Lüge hinter meinen Worten zu finden die es nicht gab, ehe sich feste Entschlossenheit in ihrem Blick widerspiegelte. Sie wandte mir den Rücken zu und lief auf die Kommode am anderen Ende des Raumes zu, um eine der Kerzen darauf zu entzünden. Augenblicklich wusste ich was sie damit vorhatte und dies würde tatsächlich interessant werden. Ich selbst hatte an ihr noch nie heißes Wachs benutzt und das sie das tun wollte, überraschte mich somit durchaus. Des Weiteren war ich fasziniert darüber wie kühn sie in diesem Raum herumlief, weil sie ihn meines Erachtens nach zum ersten Mal betreten hatte. Während unserer gemeinsamen Zeit hatte ich sie nie hierher gebracht und ich hatte ihr auch nie davon erzählt, dass dieses Zimmer überhaupt existierte.

Broken LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt