Livia's Sicht
Mit angehaltenem Atem saß ich keine fünf Minuten später kniend und vor allem nackt vor dem Bett und wartete mit einem Hauch Nervosität in mir auf Damien. Er hatte mir einen unmissverständlichen Befehl gegeben das hier zu tun und ich wäre eine Närrin, würde ich es nicht tun. Mittlerweile war ich mir sicher ihm wieder blind zu vertrauen, auch wenn dies die Vergangenheit nicht gut machte. Doch ich hatte mich schon vor Wochen dazu entschlossen diese hinter mir zu lassen und das hatte ich auch weiterhin vor. Unsere gemeinsame Zukunft war alles was zählte und mit dem heutigen Tag würden wir sie erneut auf ein neues Level heben. Dieser Gedanke brachte mich durchaus zum Lächeln, auch wenn ich mich augenblicklich zusammenriss, als ich Schritte vor der Tür wahrnahm, ehe diese mit einem leisen Klicken geöffnet wurde. Anhand meiner verschärften Sinne wurde mir klar, dass es mein Gefährte war und bestätigt darin wurde ich, als mich sein männlich herber Geruch umhüllte. Da mein Blick nach wie vor auf den Boden geheftet war, konnte ich seinen Gesichtsausdruck nicht deuten, aber ich nahm an, dass er zufrieden mit mir sein würde.
Seine Schritte hallten in meinen Ohren wider als er näher in den Raum trat, Schubladen öffneten und schlossen sich und irgendwann schoben sich seine italienischen Designerschuhe vor mein Gesicht, welche er auch zuvor getragen hatte. Dies deutete mir, dass er sich nicht umgezogen hatte und trotzdessen das ich neugierig war zu sehen ob ich recht hatte, blieb mein Kopf devot nach unten gesenkt. Ich wusste wie sehr ihn das hier anmachte und des Weiteren wusste ich, dass er lange genug auf das hier verzichtet hatte. Trotz der Tatsache das ich Damien nicht ansehen konnte, zitterte mein Körper förmlich vor Erregung und Vorfreude auf das Kommende. Mein Puls raste, mein Herz überschlug sich mehrmals und doch tat er nichts, um das Begehren in mir zu lindern. Mein Gefährte wusste durchaus das er mich vorhin genug angeheizt hatte und ich ahnte, dass es ihm nicht anders erging. Im Gegensatz zu mir war er noch nicht auf seine Kosten gekommen und dies würde sich hoffentlich in den nächsten Minuten ändern, sobald er mich so benutzte, wie er es wollte.
Entgegen meiner harschen Worte von vor Wochen wollte ich dominiert werden, ich wollte das er es war der es tat und ich wollte im Augenblick gewiss nicht mit Samthandschuhen angefasst werden. Dies tat er auch nicht, denn nun umrundete er mich und als er hinter mir stand, riss er meinen Kopf an meinen Haaren zurück, sodass ich gezwungen war ihm direkt in die Augen zu sehen. «Warst du ein braves Mädchen, Livia?» Spöttisch kam ihm diese Frage über die Lippen, während er mich voller Begierde und mit dunklem und brennenden Verlangen in seinen Irden musterte. «Das liegt wohl im Auge des Betrachters, denkst du nicht auch?», murmelte ich ihm zu und genoss seine warme Hand, die sich nun um meine Kehle schlang. Der Druck darum wurde stärker, schürte mir beinahe die Luft ab und dennoch flackerte kein bisschen Angst durch mich hindurch. Damien wusste exakt was er tat und wusste außerdem wann er aufhören musste, um mich nicht zu gefährden. Allerdings war nun meine Werwolf-DNA vollständig durchgebrochen und dies hieß, dass er keinesfalls so viel Rücksicht wie früher auf mich nehmen musste.
«Alleine für diese unzufriedenstellende Antwort verdienst du mindestens zehn Schläge auf deinem Arsch, Prinzessin.», grollte er kehlig und intensivierte den Druck um meine Kehle um ein weiteres Maß, ehe er von dieser abließ und ich lediglich seine andere Hand auf meinem Kopf spürte, welche nach wie vor meine Haare fest im Griff hatte um mich an Ort und Stelle zu halten. «Sollte ich dich darum bitten?», lächelte ich nun meinerseits spöttisch und stöhnte im nächsten Atemzug auf, als sich etwas ledernes und doch etwas unbiegsames zwischen meine Beine schob. «Du willst es heute also tatsächlich auf die Spitze treiben, interessant.», gab mein Gefährte von sich und rieb mich mit dem Griff der Gerte. Zumindest nahm ich an, dass es eine solche war, denn ein Vibrator oder ähnliches konnte es unmöglich sein. Doch im Moment war es mir egal mit welchem Ding er mich stimulierte, denn es fühlte sich verdammt gut an und ich wollte keinesfalls, dass er damit aufhörte. Unaufhörlich machte er damit weiter, ehe er hinter mir in die Hocke ging und ich meinen Kopf somit noch weiter zurückreißen musste.
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Broken Luna
WerewolfTeil 2 der Frozen Kingdom-Reihe: Durch Spielschulden ihres Vaters wurde Livia Westbrook einst vor so vielen Jahren ohne zu zögern verkauft. Was sie niemals ahnen konnte war, dass es sich bei dem Käufer um den grausamen und skrupellosen Alphakönig Da...