15 | Save Your Tears

564 40 8
                                    

Livia's Sicht


Das Gefühl von Damien's steinhartem Schwanz welcher nach wie vor in mir pulsierte machte mich rasend, rasend nach ihm und mehr. Ich wollte die Macht an mich reißen, wollte ihm zeigen wie es war von ihm zerstört zu werden und doch war alles anders gekommen. Ich hatte ihn nicht zerstört, sondern hatte ihm das gegeben was er wollte und gedankt hatte er es mir, indem ich einen Höhepunkt der Superlative gehabt hatte. Noch immer zirkulierten die Nachbeben des Orgasmuses durch mich hindurch und ich war nicht fähig dazu diese zu überwinden. Trotzdessen das er sich von den Fesseln losgerissen hatte, hatte er mich machen lassen und nicht die Oberhand an sich gerissen, was mich in eine enorme Zwickmühle gebracht hatte. Ich war versucht gewesen meine Rache an ihm abzubrechen und doch hatte ich es nicht getan, weil ich sehen wollte, wie weit er gehen würde. Zu meiner Überraschung hatte er nur einmal versucht die Kontrolle an sich zu nehmen und dies verwirrte mich nach wie vor. Er schien nicht wütend über meine Aktion und ich wusste wirklich nicht, was ich davon halten sollte.

Es hatte sich gut angefühlt Macht über ihn zu haben und doch rief mir eine leise Stimme in meinem Kopf zu, dass es nicht das war was ich wollte. Ich wollte nicht diese Macht über ihn haben, denn ich wollte fühlen was er mit mir anstellte wenn er mich dominierte. Mein Plan war offenkundig gescheitert und ich hasste diese Emotionen, die dabei durch mich hindurch gingen. Er hatte mir gezeigt das ich ihm vertrauen konnte, indem er mich hatte machen lassen und doch fühlte es sich so falsch an. Ich mochte angenommen haben ihn gegen seinen Willen unterworfen zu haben und doch war es so nicht abgelaufen. Er hatte mich gewähren lassen, selbst wenn er es nicht gewollt hatte. Tränen der Verzweiflung begannen sich in meinen Augen zu bilden, weil ich so sehr gehofft hatte das meine Rache mir helfen würde und doch hatte es alles verschlimmert. Ich hatte keine Rache bekommen, denn Damien hatte durchaus gefallen was ich getan hatte und dies konnte er nicht abstreiten. Erneut hatte er mich manipuliert, vielleicht nicht willentlich und doch war ich so sehr in meiner Rage ihm gegenüber festgesteckt, sodass ich es erst jetzt begriffen hatte.

Die Wut auf ihn war so greifbar gewesen und ich hatte die ganze Zeit geglaubt mich an ihm zu rechen würde mir zeigen, dass er mir nichts mehr bedeutete. Doch ich hatte mich geirrt, denn auch wenn ich glaubte die Oberhand zu haben, so war sie immer bei ihm gewesen. Ich hatte gehofft Ekel zu verspüren wenn ich ihn berührte und doch war ich enttäuscht worden. Es hatte sich gut angefühlt, weil es mich die ganze Zeit über an die Dinge erinnert hatte, die Damien mit mir getan hatte. Es erinnerte mich an das was wir beide getan hatten und wie sehr ich es genossen hatte, wenn er mich schlug, mich fesselte und mich knebelte. Das Spanking welches ich ihm verpasst hatte, hatte mir nicht geholfen den Hass ihm gegenüber zu manifestieren, denn es hatte mich selbst heiß gemacht und mich daran erinnert wie ich mich gefühlt hatte, als er mich immer wieder gespankt hatte. Für einen kurzen Moment hatte ich mich frei gefühlt, hatte das Licht gesehen welches ich in seiner Gegenwart immer gesehen hatte, weil er mich vom Abgrund ferngehalten hatte. Des Weiteren hatte ich die Wärme seines Körpers gefühlt, welcher mich immer hatte sicher fühlen lassen.

Seine Arme, die mich fest umschlungen hielten, schürten mir urplötzlich jegliche Luft zum Atmen ab und hektisch versuchte ich Luft in meine Lungen zu bekommen, weil ich das plötzliche Gefühl hatte zu ersticken. Meine ganze Aktion war zum Scheitern verurteilt gewesen und doch hatte ich nicht daran geglaubt. «Lass es raus, Prinzessin, lass einfach alles raus. Ich bin hier und ich werde dich halten, solange du es brauchst.», hörte ich ihn leise murmeln und dies verstärkte mein Schluchzen um ein weiteres Maß. Ich verfiel vollkommen in meiner Hysterie, denn ich war zu schwach und dies hatte sich erneut bewiesen. Ich war gebrochene Ware und nichts würde es schaffen mich wieder vollständig zu fühlen. Das alles hier war Zeitverschwendung gewesen, denn es hatte mir nicht geholfen zu heilen, sondern hatte meine Wunden wieder von neuem aufgerissen. Sie waren schmerzhafter und präsenter denn je und ich ahnte, dass sie nun niemals wieder verschwinden würden. Ich hatte eindeutig verloren, nicht nur dieses Spiel welches ich begonnen hatte zu spielen, sondern auch meinen Willen Damien mit aller Macht brechen zu wollen.

Broken LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt