30 | Let The Games Begin

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Livia's Sicht


Ich schüttelte aufgrund der Gefühlsflut in mir den Kopf, beobachtete seinen starren Ausdruck und erst jetzt wurde mir bewusst, dass meine Geste ein völlig falsches Bild abgab. Zärtlich umgriff ich sein Gesicht, starrte Damien direkt in die Augen und sah ihn mit jeglicher Eindringlichkeit an, die ich aufbringen konnte. «Ich habe mich längst entschieden, Damien. Ich will dich, meine Wölfin will dich und ich bin bereit aufs Ganze zu gehen.», stieß ich hervor und log damit in keinster Weise. Hätte ich mich nicht für ihn entschieden, so wären wir niemals in dieser Situation und das sollte ihm eigentlich bewusst sein. «Es war deine eigene Entscheidung, vergiss dies niemals.», knurrte er kehlig auf und mit einer zügellosen Bewegung seinerseits drang er tief in mich ein. Ich erstarrte, riss meine Augen auf und bog stöhnend meinen Rücken durch, als er mich auf vorzügliche Art und Weise dehnte und mich so kennzeichnete. Mein Gefährte hielt still, gewährte mir mich an ihn zu gewöhnen, ehe er mein Kinn umgriff und mit einem harten Druck seine Lippen gegen meine presste.

Dieser Kuss war zügellos und ohne Hemmungen und als er mit einem Mal in meine Unterlippe biss, begann er sich in mir zu bewegen. Ich schmeckte das Blut welches sein Biss verursacht hatte und gierig zog er meine Unterlippe schlussendlich zwischen seine Zähne und begann daran zu saugen, als wäre er ein verdammter Vampir. Die unterschiedlichsten Gefühle schwappten auf mich ein und doch genoss ich sein Tun aus vollsten Zügen. Die Brutalität seiner Stöße war genau richtig um mir zu zeigen, dass er seinen Worten Taten folgen lassen wollte und ich hatte nicht das geringste dagegen einzuwenden. «Erneuere unseren Blutschwur, Prinzessin. Ich will, dass du mein Blut ebenfalls trinkst.», raunte er gegen meine Lippen, leckte dabei ein letztes Mal über die Wunde die er verursacht hatte und entzog sich mir gleichzeitig beinahe komplett, nur um wieder tief in mich zu gleiten und dies in einem groben, wilden und vor allem dominanten Rhythmus. Ich tat was er sagte, zog seine Unterlippe zwischen meine Zähne und biss zu, was uns beiden ein animalisches Stöhnen entlockte.

Ich konnte mich nicht erinnern das wir jemals etwas in dieser Hinsicht getan hatten, doch es fühlte sich unbeschreiblich gut an, weil das hier mehr als nur einen Neuanfang bedeutete. Es war das stumme Zeichen der Vergebung und diese unbändige Kraft die urplötzlich durch mich hindurch zirkulierte, ließ mich nach mehr gieren. Damien packte urplötzlich meine Beine, zog sie dicht an meinen Körper und in dieser Position konnte er so tief in mich vordringen, sodass ich das Gefühl hatte er würde bis in meinen Bauch vorstoßen. Mein Rücken knallte auf den Esstisch, meine Hände zogen ihn mit mir und während er mich weiterhin wie das Tier nahm das er war, begann er meinen Hals mit Küssen zu überhäufen. Damien stieß immer weiter zu, hatte längst einen ungezügelten Rhythmus gefunden der mir schlichtweg alles abverlangte und mich völlig wahnsinnig machte. Ich war kurz davor zu kommen und dies schien mein Gefährte zu wissen, welcher nun eine Hand zwischen uns schob. «Komm, Prinzessin, komm für mich.», knurrte er in mein Ohr und als schien sich ein Schalter in mir umzulegen, folgte ich seinen Worten und stieß einen spitzen Schrei hervor, als mich die Wellen meines Orgasmuses erfassten.

Ich hatte längst gelernt, dass er die Macht hatte mich mit seinen Worten kommen zu lassen, oder er mich aber zwang meinen Orgasmus hinauszuzögern. Es lag an seiner Dominanz und auch wenn ich diese gewissermaßen verabscheute, in diesen Momenten tat ich es nicht. Mein Höhepunkt selbst überrollte mich mit einer Wucht, welche ich nicht kommen gesehen hatte und nach zwei weiteren Stößen folgte mir Damien in den Abgrund und ergoss sich tief in mir. Dennoch bewegte er sich nach wie vor in mir, war scheinbar nicht gewillt einfach so aufzuhören und dank seines Wesens musste er dies auch nicht. Egal wie oft er kam, sein Schwanz erschlaffte dabei nie und er konnte mich nach einem Höhepunkt sofort wieder nehmen, was mich oftmals tief erschöpft hatte. Doch nun war ich kein Mensch mehr, denn meine Wölfin war zu mir zurückgekehrt und sie dachte nicht daran unseren Alpha zu vergrämen, indem sie schlapp machte. Zischend genoss ich also die weiteren Kontraktionen die durch mich hindurch gingen und war kaum überrascht darüber, dass sich innerhalb weniger Sekunden erneut etwas in mir aufbaute.

Broken LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt