32 | Making Memories Of Us

649 56 5
                                    

Damien's Sicht

Montag, 01. Mai 2023


Seit einer knappen halben Stunde lag ich wach im Bett und der Umstand welcher dazu geführt hatte lag an meiner Gefährtin, die ebenso wach wie ich war. Vorhin hatte sie sich aus dem Bett gerollt und war zur Fensterbank gelaufen, nur um dort was auch immer zu tun. Ich hatte mir nicht anmerken lassen das ich dies mitbekommen hatte, denn ich wollte ihr Freiraum geben und doch wusste ich nicht, wie lange ich dies noch durchhielt. Irgendetwas bedrückte sie und ich wurde das dumme Gefühl nicht los, dass es an den letzten Stunden lag. Es war einiges zwischen uns passiert, denn Livia hatte sich mir mit allem was sie hatte hingegeben und dies war nichts, was ich gedacht hatte was passieren würde. Nun, ich hatte gehofft das der Abend etwas Action zwischen uns bringen würde, aber ich hatte nicht damit gerechnet, eine kleine Session mit ihr zu starten. Es war wahrlich ein befreiendes Gefühl gewesen und endlich hatte sich der Hoffnungsschimmer in mir bewahrheitet, dass meine Frau mir wieder vertrauen konnte.

Wäre es anders, so hätte sie nichts von dem zugelassen was ich mit ihr getan hatte, denn sie hätte vollkommen abgeblockt. Eventuell hatte es doch etwas Gutes gehabt sie zu nichts zu drängen, sondern sie das Tempo bestimmen zu lassen wann wir die letzte Barriere zwischen uns kappen würden. Mich so lange zurückhalten zu müssen entsprach nicht meinem Wesen und doch hatte ich es Livia zu liebe getan. Das Tier in mir hatte seit Wochen seine Gefährtin auf jede erdenkliche Art und Weise nehmen wollen, hatte sie markieren wollen und mir selbst war es nicht anders ergangen. Das Warten darauf hatte sich durchaus gelohnt, wenngleich es meinem Wolf und mir alles abverlangt hatte. Wir beide waren durchaus sehr sexuell orientiert und solange auf dem trockenen sitzen zu müssen war nichts, was ich so schnell noch einmal erleben wollte. Dennoch bereute ich nichts, denn der vergangene Abend hatte mich durchaus auf meine Kosten gebracht und ich ahnte, dass meine Gefährtin ebenfalls Blut geleckt hatte und nach mehr lechzte.

Immerhin war sie in unser Schlafzimmer zurückgekommen, nachdem sie sich Schlafkleidung aus ihrem Übergangszimmer übergezogen hatte und dies deutete mir, dass sie meine Nähe nicht verlassen wollte. Mir erging es nicht anders und gerade deshalb rollte ich mich nun selbst lautlos aus dem Bett und schlich auf sie zu. Meine Frau trug nichts weiter als eine knappe, seidene Schlafshorts und ein dazu passendes Top, was ihr wirklich hervorragend stand. Zwar hatte sie hier in unserem Ankleidezimmer genügend Auswahl gehabt und doch war ich mit dem zufrieden was sie trug. Mit angewinkelten Beinen saß sie auf dem Fenstersims und starrte sichtlich gedankenverloren aus der Glasfront, was mich dazu veranlasste neben ihr in die Hocke zu gehen. Sachte strich ich ihr dabei über ihren Arm und diese Geste ließ sie kurzzeitig zusammenzucken, ehe ihr Kopf zu mir ruckte und ich so in ihre wunderschönen Irden sehen konnte. «Wieso bist du wach, Prinzessin?», fragte ich leise nach und runzelte die Stirn, als sie lediglich mit ihren Schultern zuckte. «Keine Ahnung, ich bin vor einiger Zeit wach geworden und konnte nicht mehr einschlafen.», murmelte Livia leise und seufzte dabei sichtlich schwer auf.

«Es sieht mir ganz danach aus, als hätte ich nicht ausreichend dafür gesorgt dich in einen komatösen Zustand zu versetzen.», zwinkerte ich ihr vergnügt zu und doch kam kein amüsiertes Zucken von ihr, was meine Alarmglocken losschrillen ließ. In einer geschmeidigen Bewegung erhob ich mich und ließ mich ihr gegenüber schließlich ebenfalls auf den Fenstersims fallen, nur um sie mit eindringlichen Blicken nieder zu starren. Meine Gefährtin hielt diesen Blicken ohne weiteres Stand und dies war wahrlich ein Phänomen, welches ich selten zu sehen bekam. Lediglich Blake und Holly schafften dies und dies zeigte mir einmal mehr auf, dass Livia an meiner Seite mehr als nur bestehen konnte. «Bereust du es, ist es das, was dich wachhält?», hakte ich schlussendlich nach und wandte nun meinerseits meine Augen von ihr ab, weil ich die Antwort bereits kannte. Sie bereute es und dies war der Grund, weshalb sie die Nähe zwischen uns ausgeweitet hatte. Zu meiner Überraschung schüttelte sie jedoch ihren Kopf, deutete mir zeitgleich meine Beine auszustrecken und kaum das ich ihr diesen Gefallen tat, saß sie rittlings auf meinen Oberschenkeln.

Broken LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt