Kapitel 134

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Pov. Jamie

„Guten Morgen, Jamie." Ich bekomme einen sanften Kuss auf die Wange und werde danach behutsam an der Schulter gerüttelt. Verschlafen öffne ich die Augen und sehe zu Louis, der mich liebevoll ansieht. „Wie spät ist es?" „10 Uhr." Ungläubig sehe ich auf meinen Wecker. „Wieso weckst du mich? Heute ist mein freier Tag! Ich wollte ausschlafen!" Mein Freund kichert leise. „Was kann ich denn dafür, wenn du die halbe Nacht Filme schaust?" Murrend merke ich, dass er mir die Decke wegzieht. „Du hast doch sogar mitgeschaut." „Ja, bis zwei Uhr, dann bin ich ins Bett. Wie lange hast du denn gemacht?" „Könnte vier Uhr geworden sein." Der Blondhaarige bricht in Gelächter aus und zieht dann an meinem Kopfkissen, in dem ich mein Gesicht vergraben habe. Er zieht es mir weg und sieht mich grinsend an. „Du musst dich bitte beeilen, du wirst gleich abgeholt." Bei diesen Worten sehe ich verwirrt auf, doch die andere Person verlässt gerade mein Zimmer. Ich springe auf, gehe ihm hinterher und halte ihn am Arm fest. „Was meinst du damit? Wer soll mich abholen?" „David." Die Stimme meines Partners klingt nicht gerade erfreut darüber. Verwirrt sehe ich ihm nach, während er weiter in die Küche geht. „Zieh dich bitte an, ich mache dir deinen Lieblingstee." Nachdenklich gehe ich seiner Bitte nach. Wieso möchte mich David abholen? Habe ich einen Termin mit ihm vergessen? Mein Blick geht zu meinem Kalender. Heute ist Mittwoch, mein freier Tag. Andere Termine habe ich nicht, und an eine Abmachung kann ich mich auch nicht erinnern. Seufzend schnappe ich mir frische Kleidung und verschwinde im Badezimmer.

In der Küche erwartet mich mein Freund mit einer Tasse mit rosafarbenem Tee. Er reicht sie mir und gibt mir einen Kuss. Ich setze mich an den Tisch und puste auf die heiße Flüssigkeit. „Geschwisterchen!" Meine Schwester stürmt in die Küche und fällt mir um den Hals. Verwirrt sehe ich die Teenagerin an, „Du bist heute aber sehr gut gelaunt." Sie sieht mich kurz prüfend an, nickt dann aber. „Ja, bin ich. Es ist ein toller Mittwoch." Mein Blick geht zur Uhr. Es ist beinahe halb elf. „Müsstest du heute nicht in der Schule sein? Und du bei der Arbeit, Louis?" Louis schüttelt beiläufig den Kopf. „Heute ist mein freier Tag." Meine Schwester dagegen wird rot, verknotet ihre Finger und sieht mich schuldbewusst an. „Louis hat mich abgemeldet." „Weshalb?" „Ich hielt es für das Richtige." Ehe ich weiter nachfragen kann, klingelt es an der Haustür. Als wollten die beiden etwas vor mir verbergen, machen sie sich zeitgleich auf den Weg. Was ist denn mit den beiden los? Weshalb darf meine Schwester schwänzen? Irgendetwas ist heute komisch.

„Guten Morgen, Jamie." David erscheint in der Küchentür und grinst mich fröhlich an. „Hast du Lust auf einen kleinen Ausflug?" Louis, der gerade hinter ihm erscheint, sieht ihn genervt an. „Wir haben eine Abmachung, David. Du nimmst Jamie nicht wieder mit in den Wald!" „Das habe ich doch gar nicht vor, Louis." Er klopft meinem Freund auf die Schulter und setzt sich anschließend zu mir an den Küchentisch. „Ich dachte, wir beide gehen erst einmal frühstücken. Danach können wir schauen, was uns noch so einfällt." Verwirrt sehe ich zwischen David, Louis und meiner Schwester hin und her. Indi beginnt zu grinsen. „Das klingt doch nach einem tollen Tag! Ihr könntet shoppen gehen, ein Eis essen, euch in den Park setzen, oder etwas anderes. Da spricht doch nichts dagegen." Ich ziehe eine Augenbraue hoch und sehe zu Louis. Der Blondhaarige seufzt laut. „Er hat darauf bestanden, etwas mit dir zu unternehmen. Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, aber er hat es etwas übertrieben." David kichert leise vor sich hin. „Was spricht denn dagegen? Ich weiß eben, dass ich etwas mit Jamie machen möchte. Da ist es doch nicht verkehrt, es immer und immer wieder zu erwähnen, bis du es mir endlich gestattest." „Genau das ist es: Deine Motivation war schon wirklich sehr groß, findest du nicht?" David schüttelt grinsend den Kopf und sieht dann zu mir. „Wie sieht es aus? Hast du Lust auf ein Frühstück." „Ich hätte größere Lust darauf, dass ihr mir erklärt, was hier vor sich geht."

Meine Schwester ergreift zuerst das Wort, „Nichts, es ist ein ganz normaler Mittwoch." Louis legt eine Hand auf Davids Schulter. „Ich konnte irgendwann nicht mehr widersprechen. Er wollte unbedingt mit dir frühstücken gehen, da bietet sich dein freier Tag doch an." Sofort schüttle ich den Kopf. „Seit wann bist du ein Fan davon, dass ich etwas allein mit David mache." „Seitdem ich genug genervt habe." David sieht mich grinsend an und deutet auf meine Tasse. „Der sollte langsam kalt genug sein." Noch immer unsicher trinke ich meinen Tee und sehe dabei immer wieder in die drei Gesichter, die eindeutig etwas zu verbergen haben.

„Perfekt!" David greift nach meiner Hand und zieht mich vom Stuhl hoch, nachdem ich meine Tasse ausgetrunken habe. Er zieht mich zum Türrahmen, in dem Louis steht. Dieser macht sich breit, versperrt uns den Weg und sieht David drohend an. „Ich mag dich, zumindest bisher. Das solltest du dir nicht verspielen." David seufzt laut und verdreht dabei die Augen. „Was denkst du denn von mir? Glaubst du etwa, ich würde Jamie entführen und ihn so lange einsperren, bis er mich mag?" „Nein, natürlich nicht!" Mein Freund seufzt leise und macht uns Platz. David bleibt stehen und sieht ihn ernst an, „Ich gehe mit Jamie frühstücken und danach unternehmen wir noch etwas Schönes. Wir bleiben hier in der Nähe, und wenn Jamie nicht mehr möchte, bringe ich Jamie sofort nach Hause. Ich werde nichts gegen Jamies Willen unternehmen und nicht versuchen, Jamie zu verführen. Wir werden lediglich einen schönen Morgen haben." Die Miene des Blondhaarigen hellt sich auf und er bringt ein kaum sichtbares Lächeln zustande. „Es tut mir leid, David." Unser gemeinsamer Freund klopft meinem Freund auf die Schulter und sieht ihn aufmunternd an. „Schon gut, ich kann dich verstehen." Louis zieht mich in seine Arme und gibt mir einen Kuss. „Ich wünsche dir viel Spaß mit David und hoffe, dass ihr einen tollen Ausflug haben werdet. Und wenn er Mist baut, boxt du ihn für mich, okay?"

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