Epilog

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Pov. Jamie

„Louis, lass das!" Der Blondhaarige hat seine Hände um meine Hüfte geschlungen und hebt mich gerade hoch. Mein Freund sieht grinsend zu mir und schüttelt den Kopf. „Andere würden sich freuen, wenn sie von ihrem Partnermenschen auf Händen getragen werden." Machtlos boxe ich der anderen Person auf die Schultern und ergebe mich meinem Schicksal. Mein Freund lässt mich runter und kaum stehe ich auf meinen Füßen, werde ich schon in die Arme meines anderen Freundes gezogen. David grinst breit, gibt mir einen Kuss auf die Wange und schlingt seine Arme noch fester um mich. Louis legt seine Arme um uns beide und drückt seinen Kopf an den des Schwarzhaarigen. Grinsend drücke ich mich an beide und genieße die Wärme, die sie ausstrahlen. „Die Zeit ohne dich war absolut schrecklich. Da war so viel Platz im Bett." David drückt mich noch fester, woraufhin ich gegen seine Brust trommle. „Ich bekomme keine Luft!" Die beiden lassen mich los und sehen mich lächelnd an. „Darf ich Jamie jetzt auch endlich begrüßen?" Meine Schwester, die im Türrahmen steht, springt in meine Arme und drückt sich an mich. „Endlich bist du wieder da! Die beiden sind viel strenger als du." „Du bist 15! Die Party kannst du vergessen, Indigo." Die Teenagerin sieht Louis genervt an, ehe ich einen Hundeblick abbekomme. „Eine Party?" „Ja, von einem Jungen aus meiner Klasse. Der ist supernett! Bitte, bitte, bitte!" Ich sehe zu den beiden Männern, die den Kopf schütteln. „Was ist das für ein Junge?" „Der beliebteste Typ meiner Klasse und er hat Samira und mich eingeladen."

Ich ziehe eine Augenbraue hoch und sehe meine kleine Schwester unsicher an. „Kennst du ihn?" „Ich kann ihn auf der Party kennenlernen." Entschlossen schüttle ich den Kopf. „Nein, das wirst du nicht. Samiras Mutter lässt sie sicherlich auch nicht hingehen." Meine Schwester verschränkt nervös ihre Finger und sieht mich flehend an. „Wir dachten, dass Samira hier übernachten könnte und wir heimlich hingehen könnten." Ungläubig schüttle ich den Kopf. „Das könnt ihr vergessen, Indi. Ich lasse dich mit 15 nicht auf die Party eines Mitschülers, den ich nicht kenne und den du auch nicht kennst." Die Braunhaarige verschränkt die Arme und sieht mich genervt an. „Du bist eine Spaßbremse, Jamie! Und genauso gemein wie die beiden anderen!" Genervt rauscht sie davon und schlägt hörbar ihre Zimmertür hinter sich zu. „Nur noch ein paar Jahre, dann haben wir die Pubertät überstanden." Lachend sehe ich zu David, der diese Aussage gebracht hat. Meine Schwester ist in letzter Zeit ganz schön frech geworden und streitet viel mit uns, aber entschuldigt sich auch schnell wieder. „Ich nehme deine Tasche." Louis greift nach meiner Reisetasche und trägt sie in unser gemeinsames Zimmer, in das ich den beiden folge. Wir räumen sie zu dritt aus und ich lasse mich erschöpft aufs Bett fallen. „Wie war dein letzter Tag?" „Eigentlich sehr schön. Wir haben gestern eine kleine Abschiedsfeier gefeiert und auch meine letzte Therapiesitzung war gut. Auch wenn ich die Klinik sehr mochte, bin ich doch froh, wieder bei euch zu sein." Die beiden Männer lassen sich neben mich fallen und schließen mich in ihre Arme.

Ich habe die letzten Wochen auf Rat meines Psychologen in einer Klinik verbracht. Diese hat mir sehr geholfen und mich ein ganzes Stück vorangebracht. Allgemein geht es mir viel besser als noch vor einem Jahr. „Ich hoffe doch, dass du von dort niemanden so sehr vermissen wirst, wie du uns vermisst hast." David legt seinen Kopf auf meinen Oberkörper und sieht mich prüfend an. Sofort schüttle ich den Kopf. „Natürlich nicht! Euch habe ich jeden Tag vermisst." Grinsend rutscht David höher und verwickelt mich in einen Kuss. Er fährt mit einer Hand durch mein Haar und spielt mit einer Strähne, während Louis sich aufsetzt und mich ansieht. „Zoe möchte unbedingt feiern, dass du zurück bist. Wir haben sie darum gebeten, bis morgen zu warten, aber sie möchte unbedingt heute ins Restaurant. Wäre das für dich okay?" Ich setze mich ebenfalls auf und nicke sofort. „Weiß Indi schon davon?" Als hätten wir sie gerufen, wird leise gegen unsere geöffnete Tür geklopft. Indi steht im Türrahmen und sieht mich niedergeschlagen an. „Ja, ich weiß davon, und ich würde wirklich gern mitkommen." Ich breite meine Arme aus und sehe lächelnd dabei zu, wie sich die Braunhaarige hineinfallen lässt. Sie kuschelt sich an mich und drückt ihren Kopf gegen meine Brust. „Es tut mir wirklich leid, Jamie. Ich war total unfair zu dir." „Ist schon gut." Ich lege meinen Kopf auf ihren und streiche über ihren Rücken. „Ich wurde noch nie zu einer so exklusiven Party eingeladen, da wollte ich einfach hingehen. Aber ich kann auch verstehen, dass du mich nicht zu einem Fremden lassen möchtest." Sie löst sich von mir und sieht mich traurig, aber verständnisvoll an. „Glaub mir, du wirst noch viele weitere Möglichkeiten haben, auf Partys zu gehen."

Was wahre Stärke ausmachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt