Kapitel 136

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Pov. Jamie

David zuckt zusammen, greift nach seinem Handy und zieht es aus der Hosentasche. Verwirrt sieht er auf das Display und nimmt anschließend den Anruf entgegen. „Ein Anruf ist aber keine Nachricht." Er hört kurz zu und bricht dann in Gelächter aus. Der Schwarzhaarige dreht grinsend den Kopf zu mir. „Louis möchte wissen, ob ich dir etwas angetan habe." Schnell schüttle ich den Kopf, doch das bringt meine Begleitung dazu, frech zu grinsen. Ängstlich sehe ich dabei zu, wie er sich seine nächsten Worte überlegt. „Du kennst mich doch, ich zwinge Jamie gerade dazu, mich zu küssen." „Musst du dich denn wirklich immer darüber lustig machen? Ich mache mir eben Sorgen um meinen Partnermenschen!" David scheint sein Handy auf Lautsprecher gestellt zu haben, was dafür sorgt, dass ich meinen Freund verstehen kann. „Keine Sorge, Jamie kann sich selbst verteidigen. Jamie ist nicht mehr der zerbrechliche Mensch, den du vor Monaten gerettet hast." Louis seufzt hörbar. „Ich weiß doch." Glücklich darüber, dass meinen Freund die Worte unseres gemeinsamen Freundes nicht mehr zur Weißglut treiben, grinse ich. Ich setze mich auf, drehe mich so, dass ich David ansehe, und greife nach seiner Hand. „Als Dankeschön für den gemeinsamen Morgen." Ich gebe ihm einen Handkuss, bei dem ich versuche, das Kussgeräusch so laut wie möglich erklingen zu lassen. „Sehr witzig, Jamie." Die Worte meines Partners bringen mich zum Lachen und es dauert nicht lange, da steigen auch die anderen beiden mit ein. David beendet den Lautsprecher-Modus und hält sich das Handy wieder ans Ohr. „Zur Sicherheit: Der Kuss war auf den Handrücken." Er hört kurz zu und nickt dann, „Wir sind gleich zurück." Er steckt sich das Handy wieder in die Hosentasche, steht auf und streckt mir seine Hand entgegen.

Auf dem Heimweg frage ich ihn, wie Louis reagiert hat. „Er hat gewusst, dass der Kuss nicht auf meinen Mund ging. Er hat mit meiner Wange gerechnet, war dann aber sehr erfreut darüber, dass es nur mein Handrücken war." Kichernd schüttle ich den Kopf, „Typisch Louis." „Er weiß eben, dass du ihn nicht betrügst. Und er weiß mittlerweile auch, dass auch ich ihn nicht verletzen werde." „Ja, darüber bin ich auch sehr glücklich." Ich hake mich bei David ein, den das zum Grinsen bringt. „Hat dir Louis denn wirklich die Erlaubnis gegeben, dass wir zurückgehen dürfen?" Der Schwarzhaarige sieht mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Natürlich nicht, ich stehe darauf, mir den Kopf abreißen zu lassen. Wusstest du das noch nicht? Das passiert mir jede Woche." Lachend lasse ich seinen Arm los, „Klingt nach einem sehr gefährlichen Hobby." „Stimmt schon, aber ohne das Risiko, anderen mit meiner Art auf den Fuß zu treten, wäre es langweilig." „Hast du kein Problem damit, andere Menschen wütend zu machen?" Der Schwarzhaarige schüttelt den Kopf. „Ich mache das schließlich nur bei Menschen, die ich kenne. Und auch nur, wenn ich weiß, dass diese Menschen meine Scherze vertragen. Ich würde niemals jemandem absichtlich schaden." Erstaunt nicke ich und denke dabei an alles, was ich bisher mit ihm erlebt habe. „Stimmt, das würde nicht zu dir passen." Grinsend sehe ich ihn von der Seite an, als er plötzlich den Kopf dreht. Lächelnd verliert er sich in meinen Augen und auch ich kann nicht anders, als in das unglaublich schöne Grün seiner Augen zu sehen.

David schüttelt schnell den Kopf und löst sich von mir. „Entschuldige, ich wollte dich nicht bedrängen." Er dreht den Kopf weg und läuft wieder los. Ich habe nicht bemerkt, dass wir gerade stehengeblieben sind. „Du hast mich nicht bedrängt." „Ich habe dir aber versprochen, dass ich dich nicht mehr offensichtlich anstarre. Ich möchte dich weder verängstigen noch in Verlegenheit bringen." Der Schwarzhaarige bleibt stehen, dreht sich zu mir um und sieht mich ernst an. „Mir bedeutet unsere Freundschaft wirklich sehr viel, Jamie. Ich möchte das nicht verlieren." Er hebt seine Hand und fährt mir damit behutsam durchs Haar. Als ich keine Anstalten mache, seine Hand zu bremsen, beginnt er zu grinsen. „Ich kann nicht oft genug sagen, dass du unglaublich bist. Jamie." Er lässt seine Hand sinken, „Gehen wir weiter? Louis macht mich sonst wirklich noch einen Kopf kürzer, wenn wir weiter trödeln."

Vor der Haustür angekommen sieht David ruhig dabei zu, wie ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche ziehe. Bevor ich die Tür öffne, drehe ich mich noch einmal zu ihm um. „Muss ich etwas beachten? Darfst du überhaupt noch hier sein? Ist es etwas Romantisches mit Louis? Oder machen wir etwas zu dritt?" „Schließ einfach die Tür auf." Davids Blick verrät nichts, weshalb ich mich daran mache, die Tür zu öffnen.

Ich betrete das Haus und sehe zu David, der mir nachkommt. Ich ziehe meine Schuhe aus und auch David tut das. Okay, es scheint also nichts Romantisches zu sein. Vielleicht wirklich ein Ausflug zu dritt? Oder vielleicht sogar zu viert mit Indi? Ich sehe meine Begleitung fragend an, doch dieser schüttelt nur den Kopf. Leise seufzend gehe ich weiter durch den leeren Flur, bleibe dann aber in der Mitte stehen und sehe David fragend an. „Sagst du mir wenigstens, wohin ich muss?" „Nein, das machst du schön selbst." „Du bist keine Hilfe!" Der Schwarzhaarige beginnt zu kichern. „Das soll ich auch nicht sein, Jamie." Seufzend gehe ich zuerst zur Küche, doch dort ist niemand. Als ich mich umdrehe, ist David verschwunden. Verwirrt drehe ich mich im Kreis und sehe dann noch einmal in die Küche, doch ich finde ihn nicht. „Sehr witzig!", murmle ich vor mich hin und gehe dann auf die Wohnzimmertür zu. Zu meinem Erstaunen ist sie geschlossen, was sie eigentlich nie ist. Neugierig greife ich nach der Klinke und öffne die Tür.

„Überraschung!" Erschrocken mache ich einen Schritt zurück und schlage das Konfetti in der Luft weg, das mir entgegenkommt. Im Wohnzimmer stehen nicht nur David, Louis und Indi, sondern auch Zoe, Leo und Lydia. Verwirrt betrete ich den Raum und sehe unseren Besuch fragend an. „Was macht ihr denn hier?" Fünf verwirrte Augenpaare richten sich auf mich, nur Davids nicht. Dieser bricht in Gelächter aus. „Ich habe euch doch gesagt, dass Jamie nicht weiß, was heute für ein Tag ist." Er kommt auf mich zu und zieht mich in seine Arme. „Happy Birthday, Jamie."

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