Kapitel 131

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Pov. Jamie

Louis dreht mich in seinen Armen um, legt seine um meine Hüften und hebt mich erneut hoch. Schnell kralle ich mich wieder in seine Arme und sehe ängstlich zu ihm herab. Als er das sieht, schüttelt er den Kopf „Diesmal nicht." Er trägt mich vorsichtig zu den Liegestühlen, während meine Fingernägel sich immer mehr in seine Schultern krallen. Hinter Louis kommt David, der eine Hand auf meine legt und mich beruhigend ansieht. Zu meinem Erstaunen beruhigt mich seine Hand ein wenig und ich mache keine Anstalten mehr, mich weiter zu wehren.

An den Liegestühlen angekommen, lässt er mich endlich runter und grinst mich dabei frech an. „Andere würden sich darüber freuen, wenn sie von ihrem Partnermenschen auf Händen getragen werden." Leicht genervt ziehe ich eine Augenbraue hoch, „Andere Menschen haben dabei keine Angst." Lachend wuschelt mir mein Freund durch die nassen Haare und zieht mich mit sich auf seinen Liegestuhl. Er zieht mich zwischen seine Beine und ich kuschle mich sofort an den warmen Körper hinter mir. David steht währenddessen unsicher vor uns und scheint nicht zu wissen, was er tun soll. Ich deute auf den Liegestuhl, auf dem mein Handtuch liegt. „Setz dich zu uns." Er sieht fragend zu Louis, dessen Gesicht ich nicht sehen kann. Er scheint allerdings zugestimmt zu haben, denn David nimmt mein Handtuch vom Stuhl, breitet es über mir aus und setzt sich anschließend. Louis zieht das Handtuch zurecht, legt seine Arme um meinen Bauch und gibt mir einen Kuss auf den Kopf. „Wie kommt es eigentlich, dass ihr hier seid?" Ich möchte gerade antworten, doch Louis ist schneller. „Wir hatten ein Date." David reißt die Augen auf und sieht uns sofort entschuldigend an. „Das wusste ich nicht! Ich war durch Zufall hier, habe euch gesehen und wollte nur kurz 'hallo' sagen, als ich gesehen habe, dass sich dieser schmierige Typ an Jamie rangemacht hat. Tut mir leid." Er richtet sich auf, um zu gehen, weshalb ich schnell nach seiner Hand greife. „Bitte bleib!"

Der Schwarzhaarige sieht erst zu mir, dann zu Louis. „Ich bitte dich darum, zu bleiben! Wenn Louis ein Problem damit hat, dann ist das eine Sache zwischen uns. Also bitte bleib einfach." David sieht unsicher zu mir. „Dir ist doch bewusst, dass Louis das nicht möchte. Außerdem habt ihr beiden ein Date, das möchte ich nicht noch mehr sprengen." Ich drehe mich auf der Liege um und sehe Louis flehend an, der den Kopf schüttelt. „Das Date ist doch sowieso vorbei, oder hast du gerade noch Lust auf einen romantischen Tag?" Louis seufzt leise „Du hast recht, die romantische Stimmung ist verflogen, aber wir können hier noch immer Spaß haben." „Den können wir aber auch mit David haben!" Mein Partner sieht mich zweifelnd an und weiß sichtlich nicht, wie er damit umgehen soll. Ich bin selbst überrascht darüber, wie sehr ich das möchte. „Weshalb setzt du dich so sehr für ihn ein?" „Keine Ahnung." Ehrlicher könnte ich nicht sein. Ich weiß wirklich nicht, weshalb ich es tue. „Ich weiß nur, dass es sich gerade richtig anfühlt. Ihr habt mir beide geholfen, darum hat er es nicht verdient, dass wir ihn wegschicken." Der Blondhaarige sieht mich nachdenklich an, noch immer unsicher, wie er mit meiner Bitte umgehen soll. „Wieso ist es dir so wichtig? Ist es wirklich nur, weil David dich im Arm gehalten hat? Oder hast du doch Gefühle für ihn?" Schnell schüttle ich den Kopf, „Nein, habe ich nicht!" Nachdenklich kehre ich in mich und versuche zu verstehen, weshalb ich das tue.

„Ich schätze, ich bin es David einfach schuldig. Er ist ohne zu zögern zu uns gekommen und hat uns geholfen. Er war für mich da, als ich ihn brauchte. Ich bin ehrlich gesagt sehr froh darüber, da es anders abgelaufen wäre, wenn er nicht hier gewesen wäre. In diesem Fall hättest du den Typen nie konfrontiert und mich einfach mit dir gezogen, aber gerade das war der ausschlaggebende Punkt für mich, dich diese Frage zu fragen. Ich weiß ja, dass du mich immer beschützt und immer für mich da bist. Und ich weiß, dass du alles für mich tun würdest. Genau das hast du in diesem Moment: Du hast mich in sichere Hände gegeben und mich verteidigt. Und das, obwohl du David vermutlich ebenfalls gern den Kopf abgerissen hättest." Der Mann vor mir überlegt kurz und senkt dann den Kopf. „Ist das so offensichtlich?" Ich nicke, was den anderen zu einem sanften Grinsen bewegt. Er legt eine Hand auf meine Wange und streicht mit dem Daumen sanft darüber. „Ich würde dich in die Hände aller unserer Freunde geben, aber ich muss zugeben, dass David immer meine erste Option sein wird. Bei ihm weiß ich, dass er dich bedingungslos verteidigen würde. Trotzdem tat es ganz schön weh, dich an ihn geklammert zu sehen." Er macht eine Pause und sieht zu David, welcher zustimmend nickt. Louis sieht wieder zu mir und sieht mich traurig an. „Du hast dich bei ihm sicher gefühlt, oder?" „Beinahe so sicher wie bei dir." Er nickt so langsam, dass es beinahe in Zeitlupe passiert. Anschließend wuschelt er mir durch die Haare und legt seine Stirn an meine. „Wenn es dir so viel bedeutet, sollten wir den Tag zu dritt verbringen. Wir werden sicherlich viel Spaß zusammen haben." Dankbar lege ich meine Arme um meinen Partnermenschen, der seine ebenfalls um mich legt.

David sieht uns beide kurz zu, dann legt er eine Hand auf meine Schulter und zieht an mir. Erschrocken falle ich zurück, werde aber sofort von ihm aufgefangen. „Schmusen könnt ihr später! Jetzt haben wir erst einmal ein wenig Spaß." Er steht auf und hält mir grinsend eine Hand hin. „Wir können uns einen Wasserball ausleihen, wenn ihr möchtet." Sein Gesichtsausdruck wird schelmisch und er wendet sich Louis zu. „Wenn du dich sicherer fühlst, haben sie hier sicherlich auch Schwimmflügel." Breit grinsend steht Louis auf und macht sich vor dem Schwarzhaarigen breit. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich keine Schwimmhilfe brauche. Jamie hat den Neoprenanzug, aber du hast nichts. Ich wette, deine dünnen Ärmchen würden sogar in die Schwimmflügel passen." David bricht in Gelächter aus und klopft Louis auf die Schulter, „Nicht schlecht, aber ich bin ein ziemlich guter Schwimmer." „Wie wäre es mit einem kleinen Wettkampf?" Der Schwarzhaarige überlegt kurz. Ihm scheint bewusst zu sein, dass er keine Chance gegen den sportliebenden Louis hat, trotzdem nickt er. „Solange Jamie den unparteiischen Schiedsrichter macht." Er zwinkert mir zu, was mich zum Lachen bringt.

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